Lesedauer ‘Notfallplanung: Vorbereitung auf unvorhergesehene Ereignisse’ 8 Minuten

Eine umfassende Notfallplanung ist unerlässlich, um Ihr Unternehmen vor unvorhergesehenen Ereignissen zu schützen. Dabei ist es wichtig, dass diese Planung nicht nur auf Unternehmensebene stattfindet, sondern auch in den verschiedenen Abteilungen implementiert wird. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie die besten Praktiken für die Notfallplanung sowie Fallstudien erfolgreicher Umsetzungen. Erfahren Sie, wie Sie durch eine effektive Notfallplanung das Risiko von Schäden minimieren und Ihre Geschäftskontinuität gewährleisten können.

 

Notfallplanung in verschiedenen Abteilungen: So schützen Sie Ihr Unternehmen

Risiken können jederzeit auftreten, daher ist eine umfassende Notfallplanung unerlässlich. Die Geschäftsführung spielt dabei eine wichtige Rolle, indem sie die Risiken identifiziert und entsprechende Maßnahmen ergreift. In der IT-Abteilung sollten regelmäßige Backups durchgeführt werden, um Datenverluste zu vermeiden. Auch die Personalabteilung sollte einen Plan haben, um im Falle von Personalausfällen den Betrieb aufrechtzuerhalten. In der Finanzabteilung ist es wichtig, etwaige finanzielle Risiken zu analysieren und geeignete Absicherungsmaßnahmen zu treffen. Ebenso braucht es in der Produktion klare Handlungsanweisungen für den Fall eines Ausfalls oder einer Störung. Und nicht zuletzt ist auch die Vertriebsabteilung gefragt, ihre Kunden über eventuelle Lieferverzögerungen oder Probleme zu informieren. Eine effektive Kommunikation zwischen den Abteilungen gewährleistet zudem eine reibungslose Koordination während eines Notfalls.

Das waren nur einige Beispiele dafür, wie verschiedene Abteilungen ihr Unternehmen vor möglichen Zwischenfällen schützen können. Eine gut durchdachte Notfallplanung minimiert das Risiko von Schäden und trägt zur langfristigen Sicherheit Ihres Unternehmens bei.

Die Bedeutung der Notfallplanung

Die Identifikation potenzieller Risiken ist ein wesentlicher Schritt bei der Notfallplanung. Es ist wichtig, mögliche Gefahren zu erkennen und zu bewerten, um geeignete Maßnahmen zur Risikominderung ergreifen zu können.

Ein detaillierter Notfallplan ist essentiell, um effektiv auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können und Schäden zu minimieren.

Die Erstellung eines detaillierten Notfallplans ermöglicht es Unternehmen, effektiv auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren. Der Plan sollte klare Anweisungen enthalten und alle relevanten Aspekte abdecken, um sicherzustellen, dass das Unternehmen in jeder Krisensituation handlungsfähig bleibt.

Eine Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter für die Notfallplanung trägt dazu bei, dass sie im Störfall wissen, wie sie richtig handeln müssen. Mitarbeiter sollten über die möglichen Risiken informiert werden und geschult sein, um effektiv mit Notsituationen umgehen zu können. Dadurch wird die Reaktionsfähigkeit des Unternehmens verbessert und Schäden minimiert.

Die Rolle der Geschäftsführung

Festlegung von Richtlinien und Verantwortlichkeiten Die Geschäftsführung hat die Aufgabe, klare Richtlinien für die Notfallplanung festzulegen und die Verantwortlichkeiten innerhalb des Unternehmens zu definieren. Dies gewährleistet eine effektive Reaktion auf Krisensituationen.

Etablierung einer Krisenmanagementstruktur Die Geschäftsführung ist dafür verantwortlich, eine stabile Krisenmanagementstruktur zu etablieren. Dadurch können Risiken frühzeitig erkannt und angemessene Maßnahmen ergriffen werden, um mögliche Schäden zu minimieren.

Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung des Notfallplans Es ist entscheidend, dass die Geschäftsführung den Notfallplan regelmäßig überprüft und aktualisiert. So kann sichergestellt werden, dass der Plan aktuellen Risiken gerecht wird und im Ernstfall effektiv umgesetzt werden kann.

Notfallplanung in der IT-Abteilung

Um die Datensicherheit zu gewährleisten, ist es wichtig, eine umfassende Datensicherungsstrategie zu entwickeln. Hierbei sollten verschiedene Szenarien und Risiken berücksichtigt werden. Zudem sollte die Evaluierung von ‘Hot Sites’ (vorab präparierte Räumlichkeiten oder Systeme, die im Bedarfsfall direkt genutzt werden können) oder ‘Cold Sites’ (Räumlichkeiten oder Systeme, die erst im Bedarfsfall eingerichtet werden und somit nur zeitverzögert nutzbar sind) erfolgen, um im Falle eines Notfalls schnell reagieren zu können. Eine weitere wichtige Maßnahme ist die Erstellung einer detaillierten Notfalldokumentation.

Notfallplanung in der Personalabteilung

In der Personalabteilung ist es ebenfalls wichtig, eine umfassende Notfallplanung zu erstellen. Dies beinhaltet die Identifizierung potenzieller Risiken und die Entwicklung von Maßnahmen zur Minimierung dieser Risiken. Dazu gehört auch die Sicherstellung einer effektiven Kommunikation und Koordination zwischen den Mitarbeitern, um im Ernstfall schnell handeln zu können. Durch eine sorgfältige Notfallplanung kann das Unternehmen sein Personal schützen und seine Kontinuität sicherstellen.

Die Notfallplanung in der Personalabteilung sollte auch Richtlinien für den Umgang mit kritischen Situationen wie Krankheitsausbrüchen oder Naturkatastrophen enthalten. Es ist wichtig, dass das Personal über diese Richtlinien informiert wird und regelmäßig geschult wird, um im Ernstfall angemessen reagieren zu können. Darüber hinaus sollten alternative Arbeitsarrangements wie Telearbeit oder flexible Arbeitszeiten in Betracht gezogen werden, um die betriebliche Kontinuität aufrechtzuerhalten.

Notfallplanung in der Finanzabteilung

Als Teil der Notfallplanung in der Finanzabteilung ist es wichtig, Risiken und potenzielle Finanzkrisen frühzeitig zu identifizieren. Durch regelmäßige Risikoanalysen können Maßnahmen entwickelt werden, um diese Risiken zu minimieren und die finanzielle Stabilität des Unternehmens sicherzustellen.

Zusätzlich dazu sollten klare Kommunikationswege etabliert werden, um im Ernstfall schnell eingreifen zu können. Eine effektive Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen wie IT und Produktion ist entscheidend, um einen reibungslosen Ablauf bei Notfällen sicherzustellen und mögliche Auswirkungen auf die finanzielle Situation des Unternehmens zu begrenzen.

Notfallplanung in der Produktion

Im Falle eines Notfalls in der Produktion ist es wichtig, dass ein klarer Plan existiert, um Risiken zu minimieren und den laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten. Die Identifizierung möglicher Risiken wie Maschinenausfälle oder Produktionsengpässe ist entscheidend, um effektive Maßnahmen zur Notfallplanung zu treffen. Eine regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung des Plans gewährleistet eine kontinuierliche Anpassung an veränderte Umstände.

Um das Unternehmen vor potenziellen Schäden zu schützen, sollten alternative Produktionsstandorte oder Lieferanten als Backup-Lösungen identifiziert werden. Die Sicherstellung einer ausreichenden Lagerhaltung von Rohmaterialien und Ersatzteilen reduziert die Auswirkungen von unvorhergesehenen Ereignissen auf die Produktion. Regelmäßige Schulungen für Mitarbeiter im Umgang mit Krisensituationen sind ebenfalls empfehlenswert, um schnelle Reaktionen und reibungslose Abläufe sicherzustellen.

Notfallplanung in der Vertriebsabteilung

Um die Risiken im Vertrieb zu minimieren, sollte der Notfallplan Maßnahmen umfassen, um mögliche Ausfälle oder Unterbrechungen im Vertriebsprozess zu bewältigen. Die Identifizierung von Risikofaktoren und die Entwicklung von Strategien zur Risikominderung sind entscheidend für eine effektive Notfallplanung in der Vertriebsabteilung.

Es ist auch ratsam, alternative Kommunikationswege einzurichten und wichtige Informationen regelmäßig zu sichern. Ein klar definiertes Eskalationsverfahren kann helfen, schnelle Entscheidungen bei auftretenden Problemen zu treffen. Eine regelmäßige Überprüfung des Notfallplans und gegebenenfalls Anpassungen an veränderte Rahmenbedingungen sollten ebenfalls Teil der Planungsstrategie sein. Durch eine solide Notfallplanung können Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit stärken und im Ernstfall schnell handeln.

Kommunikation und Koordination zwischen den Abteilungen

Eine effektive Kommunikation und Koordination zwischen den Abteilungen ist entscheidend für eine erfolgreiche Notfallplanung. Durch regelmäßigen Austausch und klare Absprachen können Risiken identifiziert und gemeinsame Lösungsstrategien entwickelt werden. Eine offene Kommunikation ermöglicht zudem eine schnellere Reaktion auf mögliche Notfälle, um das Unternehmen bestmöglich zu schützen.

Um die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen zu stärken, ist es wichtig, klare Zuständigkeiten festzulegen und regelmäßige Meetings einzurichten. Diese Treffen dienen dazu, Informationen auszutauschen, aktuelle Entwicklungen zu besprechen und Maßnahmen zur Risikominderung zu planen. Zudem sollten alle relevanten Mitarbeiter über die Notfallpläne informiert sein, um im Ernstfall schnell handeln zu können. Eine gute Kommunikation und Koordination trägt somit maßgeblich zur Effektivität der Notfallplanung bei.

Best Practices für die Notfallplanung

Risikoanalyse und Identifizierung kritischer Prozesse Identifizieren Sie die kritischen Prozesse in Ihrem Unternehmen und führen Sie eine umfassende Risikoanalyse durch, um potenzielle Notfallszenarien zu erkennen.

Entwicklung eines Notfallhandbuchs Erstellen Sie ein detailliertes Notfallhandbuch, das klare Anweisungen für Mitarbeiter enthält und wichtige Kontaktdaten sowie Schritte zur Bewältigung von Krisensituationen bereithält.

Risikoanalyse und Identifizierung kritischer Prozesse

Analyse der Unternehmensrisiken und Identifikation von kritischen Geschäftsprozessen sind entscheidende Schritte in der Notfallplanung. Dabei sollten potenzielle Auswirkungen von Notfällen bewertet werden, um angemessene Maßnahmen zu treffen.

  • Durchführung einer gründlichen Risikoanalyse
  • Identifizierung wichtiger Geschäftsprozesse
  • Bewertung möglicher Folgen von Notfällen

Ernennung eines Notfallteams

Zur Erstellung eines Notfallteams ist es wichtig, ein multidisziplinäres Team zusammenzustellen. Dies gewährleistet eine umfassende Betrachtung verschiedener Aspekte und Fachkenntnisse. Klare Verantwortlichkeiten sollten definiert werden, um eine effektive Koordination in Notfallsituationen sicherzustellen. Dabei sollten sowohl verschiedene Abteilungen als auch Hierarchieebenen berücksichtigt werden, um die bestmögliche Zusammenarbeit zu ermöglichen.

Entwicklung eines Notfallhandbuchs

Dokumentation relevanter Kontaktdaten Halten Sie eine detaillierte Liste der wichtigsten Ansprechpartner und deren Kontaktinformationen bereit. Dies umfasst sowohl interne als auch externe Kontakte, wie z.B. Lieferanten oder Behörden.

Beschreibung der Vorgehensweise in verschiedenen Szenarien

  • Definieren Sie klare Handlungsabläufe für unterschiedliche Notfallszenarien.
  • Geben Sie konkrete Anweisungen für die Evakuierung des Gebäudes, den Umgang mit Verletzten und die Kommunikation nach außen.

Festlegung alternativer Kommunikationswege

  • Bestimmen Sie alternative Kommunikationskanäle für den Fall eines Ausfalls der regulären Kanäle.
  • Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter über diese Alternativen informiert sind und Zugang dazu haben.

Regelmäßige Schulungen und Übungen

  • Durchführung von theoretischen Schulungen zum Thema Notfallplanung
  • Praktische Übungen, um die Reaktion des Teams zu testen
  • Auswertung der durchgeführten Übungen zur Verbesserung des Plans

Kontinuierliches Monitoring und Aktualisierung der Notfallpläne

Überwachung aktueller Risikolagen Überprüfen Sie regelmäßig die aktuellen Risiken und Gefahren, denen Ihr Unternehmen ausgesetzt ist. Identifizieren Sie potenzielle Bedrohungen und bewerten Sie deren Auswirkungen auf Ihre Notfallpläne.

Evaluierung neuer Technologien oder Trends für mögliche Auswirkungen auf den Plan Behalten Sie neue technologische Entwicklungen und Trends im Auge, um sicherzustellen, dass Ihre Notfallpläne weiterhin effektiv sind. Passen Sie sie gegebenenfalls an, um mit den sich ändernden Anforderungen Schritt zu halten.

Aktualisierung des Handbuchs basierend auf ‘Lessons Learned’ aus vergangenen Ereignissen Lernen Sie aus vergangenen Ereignissen und Erfahrungen. Aktualisieren Sie Ihr Notfallhandbuch entsprechend, um mögliche Schwachstellen zu beheben und bessere Lösungsansätze zu entwickeln.

Fallstudien erfolgreicher Notfallplanungen

Unternehmen A: Notfallplanung nach einem Brand

Unternehmen A entwickelte eine effektive Notfallplanung nach einem Brand. Sie implementierten Brandschutzmaßnahmen wie Feuermelder und Sprinkleranlagen, um frühzeitig Warnungen zu erhalten. Außerdem erstellten sie Evakuierungspläne und organisierten Schulungen für alle Mitarbeiter, um im Ernstfall richtig reagieren zu können:

  • Sofortige Evakuierung des Gebäudes
  • Alarmieren Sie die Feuerwehr und stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter in Sicherheit sind
  • Überprüfen Sie den Zustand der Infrastruktur und organisieren Sie Reparaturen oder Umzüge bei Bedarf

Unternehmen B: Notfallplanung während einer Pandemie

Unternehmen B zeigte eine erfolgreiche Notfallplanung während einer Pandemie. Sie führten flexible Arbeitszeiten ein und ermöglichten ihren Mitarbeitern das Arbeiten von zu Hause aus. Zudem etablierten sie klare Kommunikationswege, um sicherzustellen, dass wichtige Informationen schnell verbreitet werden konnten:

Angesichts der aktuellen Pandemie ist eine effektive Notfallplanung für Unternehmen unerlässlich. Unternehmen B hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen einer solchen Krise zu minimieren. Eine wichtige Maßnahme ist die Implementierung eines flexiblen Arbeitsmodells, das es den Mitarbeitern ermöglicht, von zu Hause aus zu arbeiten und soziale Distanzierung einzuhalten. Darüber hinaus wurde eine verstärkte Kommunikation eingeführt, um alle Mitarbeiter über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten und ihnen Anleitungen zur Handhabung der Situation bereitzustellen.

In enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt wurden präventive Hygienemaßnahmen implementiert, wie regelmäßiges Desinfizieren aller Räumlichkeiten und Bereitstellen von Schutzausrüstung für das Personal. Darüber hinaus gibt es klare Richtlinien zur Meldung von Krankheitssymptomen oder positiven Testergebnissen innerhalb des Unternehmens. Durch diese umfassende Notfallplanung ist Unternehmen B gut gerüstet, um mögliche Risiken während einer Pandemie frühzeitig zu erkennen und angemessen darauf reagieren zu können.

Unternehmen C: Notfallplanung bei einem Datenverlust

Unternehmen C bewältigte den Datenverlust durch eine sorgfältige Notfallplanung. Sie hatten regelmäßige Backups ihrer Daten auf externen Servern gespeichert und konnten so ihre verlorenen Informationen wiederherstellen. Darüber hinaus investierten sie in sichere IT-Systeme sowie in die Sensibilisierung der Mitarbeiter für Datensicherheit und Cyber-Sicherheitsmaßnahmen:

  • Durch regelmäßige Datensicherungen können wichtige Informationen gesichert werden.
  • Die Verwendung von Cloud-Services ermöglicht den Zugriff auf gesicherte Daten von überall aus.
  • Eine klare Dokumentation der Wiederherstellungsprozesse hilft, den Normalbetrieb schnell wieder aufzunehmen.

Fazit

Die Bedeutung der Notfallplanung für Unternehmen ist unbestreitbar. Es ermöglicht ihnen, sich auf unvorhergesehene Ereignisse vorzubereiten und ihre Geschäftskontinuität zu gewährleisten. In der IT-Abteilung spielt die Notfallplanung eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Datensicherheit. Durch das Festlegen spezifischer Maßnahmen können Datenverluste vermieden und die Wiederherstellungszeit minimiert werden. Im Personalwesen wiederum ist es wichtig, für mögliche Mitarbeiterausfälle vorzuplanen, um Engpässe zu vermeiden und den reibungslosen Ablauf des Unternehmens sicherzustellen.

Zusammenfassend ist es für Unternehmen entscheidend, effektive Notfallplanungsstrategien in verschiedenen Abteilungen wie IT und HR umzusetzen, um ihre Geschäftstätigkeiten vor unvorhergesehenen Ereignissen zu schützen und die Kontinuität zu gewährleisten. Indem sie die Datensicherheit in der IT-Abteilung durch angemessene Notfallmaßnahmen priorisieren, können Organisationen Datenverlust verhindern und die Wiederherstellungszeit minimieren. Ebenso hilft eine proaktive Planung von Mitarbeiterabwesenheiten in der HR-Abteilung, Störungen zu vermeiden und den reibungslosen Arbeitsablauf im Unternehmen aufrechtzuerhalten.

Sie haben Fragen zum Thema? Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und unterstützen Sie bei der Einführung oder Optimierung einer Notfallplanung in Ihrem Unternehmen. Kontaktieren Sie uns kostenfrei unter unter 0800 4883 338 direkt, wir freuen uns auf Sie!

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IT-Infrastruktursicherheit | IT-Sicherheitskonzepte | Datensicherheit

 

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Lesedauer ‘Microsoft Project – Das Werkzeug für Projektmanagement’ 4 Minuten

Project ist die Projektmanagement-Software von Microsoft. Die Anwendung dient der umfassenden Planung, Steuerung sowie Überwachung von abteilungsbezogenen und interdisziplinären Projekten jeder Größe. Microsoft Project ist ein mächtiges Werkzeug – welches allerdings seine Eigenarten hat und nicht immer problemlos zu bedienen ist. Im folgenden Artikel werden wir uns einige der wichtigsten Funktionen ansehen und erklären, wie diese genutzt werden können.

 

Von der Baustelle in die Büros

Microsoft Project wurde in erster Linie für die Unterstützung bei der Konzeption sowie Ausführung großer Bauprojekte entworfen. In der Zwischenzeit wird es aber in fast allen Branchen und Geschäftsbereichen genutzt, in welchen Projekte geplant, durchgeführt sowie überwacht werden. Die Software ist in vielen Unternehmen Standard und wird von Projektleitern weltweit verwendet. Microsoft Project hilft bei der Konzeption von Projekten sowie der Teamarbeit von quasi jedem Platz der Erde aus. Es wird eingesetzt von Projektleitern, sämtlichen Teilnehmern von Projektteams und Entscheidungsträgern wie Geschäftsführern, Teamleitern, usw.

Die Anwendung ist dafür konzipiert worden, um aufwendige Projekte jeder Art zu verfolgen und stets vorbereitet, gut geordnet sowie auf dem Laufenden zu sein. Im Gegensatz zu einfachen Projektmanagement-Lösungen deckt Microsoft Project das komplette sogenannte Projekt-Portfolio-Management (PPM) ab – und schließt aus diesem Grund ein umfangreiches Ressourcenmanagement mit ein. Trotz der Komplexität überzeugt die Projektmanagement-Software durch ihre Anpassungsfähigkeit und -möglichkeiten. Eingesetzt werden kann sie sowohl in mittelfristigen Einzelprojekten, als auch in langfristigen, groß angelegten Kampagnen mit einer hohen Zahl an Stakeholdern. Um diese unterschiedlichen Vorgehensweisen abbilden zu können, sind in Microsoft Project visuelle Task Bords eingebunden, die ein Arbeiten nach unterschiedlichsten etablierten Methoden (Kanban, Scrum etc.) oder einer individuellen Vorgehensweise realisierbar machen.

Microsoft Project ist Teil von Microsoft 365 und als Cloud-Option oder als lokale Lösung verfügbar. Im Vergleich zum kostenfreien ‘Planner’ – auch aus dem Hause Microsoft – orientiert sich Microsoft Project an den Anforderungen komplexer Vorhaben. Die Preise schwanken je nach Betriebsart sowie Funktionsumfang. Großer Pluspunkt von Microsoft Project: Als Bestandteil der Office-Familie lässt es sich nahtlos in existierende Microsoft-Lösungen integrieren. Darüber hinaus ist die Anbindung an Drittanbieter-Software wie ERP-Systeme (SAP, Lotus Domino etc.) möglich.

Mit Microsoft Project alle Projekte steuern und im Blick behalten

Microsoft Project ist ein umfassendes Werkzeug. Die Software bringt eine ganze Menge von Features, welche es Unternehmen ermöglichen, ihre Projekte mit Erfolg zielgerichtet und pünktlich abzuschließen und bei der Ausführung alles Nötige im Blick zu haben: Wird der Zeitplan eingehalten? Müssen wir Werkstoffe nachbestellen? Müssen wir das Personal aufstocken? Für höchste Effizienz sorgen u.a. eingebaute Vorlagen und ein geräteübergreifender Zugang sowohl für Projektmanager als auch für alle anderen Team-Mitglieder.

Dies sind die Hauptfunktionen von Microsoft Project:

Detaillierte Erstellung von Projektplänen mit verschiedenen Arten von Tätigkeiten

Projekt-Tracking mit allen erforderlichen Schritten

Erstellung von Zeitplänen für die Durchführung von Aktivitäten

Zeiterfassung

Beaufsichtigung von erstellten Budget-Plänen für das gesamte Projekt und Meilensteine

Kontrolle und Überwachung der verwendeten Ressourcen

Mit Microsoft Project lassen sich inzwischen im Grunde alle Projektmanagement-Aufgaben sowie -Prozesse darstellen. Denn: Die Software ist flexibel an die jeweiligen Belange des Anwenders anpassbar. Hier gilt selbstredend: Je besser Microsoft Project für den Kunden individualisiert wurde, desto besser kann das Tool auch im Projektmanagement behilflich sein.

Bei welchen Features schwächelt Microsoft Project?

Microsoft Project ist erwiesenermaßen eines der innovativsten Projektmanagement-Werkzeuge auf dem Markt. Es bietet eine Menge an Features und ist perfekt geeignet für die Verwaltung großer und umfassender Projekte.

Aber natürlich gibt es ebenso kritische Stimmen, wenn es um Microsoft Project geht. Kritikpunkt Nummer Eins ist häufig der Preis – wobei alternative Lösungen auf dem Markt, beispielsweise Oracle Primavera Cloud, Asana, monday.com, Trello, Smartsheet, GanttPRO oder aber ClickUp oftmals sogar nur auf den ersten Blick erschwinglicher scheinen. Jene Werkzeuge lassen sich nämlich meist weniger leicht an die eigenen Bedürfnisse anpassen, sodass sich der vermeintlich kostengünstigere Preis durch nachträgliche Gebühren für notwendige Individualisierungen wieder ausgleicht.

Im Direktvergleich zu moderneren (Web-) Services wie Monday oder Trello wirkt Microsoft Project leicht angestaubt – die Usability ist nach heutigen Gesichtspunkten nicht gerade ‘sexy’.

Ein weiterer Haken von Microsoft Project ist, dass es tendenziell komplex ist und die Gefahr der Überforderung besteht. Es gibt eine hohe Lernkurve, und selbst geschickte Nutzer haben manchmal Schwierigkeiten, die Software komplett zu durchschauen. Deshalb ist es empfehlenswert, sich einen kompetenten IT-Anbieter zu suchen, welcher Sie bei der Einführung von MS Project unterstützt, Anwenderschulungen durchführt und dauerhaft als Kontaktperson bei Fragen und Individualisierungsanforderungen fungiert.

Fazit zu Microsoft Project

Project ist ein leistungsstarkes Projektmanagement-Werkzeug, welches Firmen bei der Organisation, Durchführung sowie Kontrolle von Projekten betreut. Allerdings ist es auch eines der teureren Projektmanagement-Werkzeuge im Handel. Wenn Sie also erwägen, Microsoft Project zu nutzen, sollten Sie sich zuerst überlegen, ob Sie die riesigen Funktionsumfang wirklich benötigen.

Sie haben Fragen zu Microsoft Project oder möchten mit uns über die Möglichkeiten sprechen, die Ihnen diese Software bietet? Kontaktieren Sie uns unter 0800 4883 338 direkt, wir freuen uns auf Sie!

Weiterführende Informationen

Schneider + Wulf ist zertifizierer Microsoft-Partner und Experte für Microsoft 365.

 

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Lesedauer ‘Managed Services: Machen Sie Ihr Unternehmen zukunftssicher’ 7 Minuten

In der heutigen digitalen Landschaft sind Unternehmen zunehmend auf komplexe IT-Infrastrukturen angewiesen, um ihre Geschäftsziele zu erreichen. Hier kommen Managed Services ins Spiel. Aber was genau sind Managed Services und warum sind sie für Unternehmen so wichtig? In diesem Blogbeitrag werden wir einen genauen Blick darauf werfen und Ihnen die Vorteile dieser Art der IT-Dienstleistung erläutern.

 

Was sind Managed Services?

Managed Services sind externe Dienstleistungen, die von einem Service Provider bereitgestellt werden und sich auf die Verwaltung und Überwachung bestimmter Geschäftsprozesse konzentrieren. Unternehmen können diese Services nutzen, um Aufgaben wie IT-Infrastrukturverwaltung oder Datensicherung an einen externen Anbieter auszulagern. Durch die Zusammenarbeit mit einem Managed Service Provider können Kunden ihre Effizienz steigern und gleichzeitig Kosten senken.

Ein großer Vorteil von Managed Services für Unternehmen besteht darin, dass sie Zugang zu Fachkräften und spezialisierten Ressourcen erhalten, ohne selbst ein internes Team aufbauen zu müssen. Diese Dienste ermöglichen es Unternehmen auch, sich stärker auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren, während der Service Provider sich um verwaltungsbezogene Aufgaben kümmert. Dadurch wird eine effektive Nutzung der Unternehmensressourcen gewährleistet.

Managed Services – eine Definition

Managed Services ermöglichen Unternehmen, ihre Verantwortung für spezifische IT-Aufgaben per vertraglicher Regelungen an einen externen Dienstleister zu übergeben. Hierbei werden die zu betreuenden Assets definiert sowie unterschiedliche Faktoren berücksichtigt wie Frequenz, Art und Umfang der Services (in den allermeisten Fällen sind diese Faktoren je Asset individuell angepasst).

Durch die Nutzung von Managed Services erhöhen Unternehmen in kurzer Zeit ihr betriebliches Potenzial und sind aufgrund der Entlastung durch einen entsprechenden Dienstleister in der Lage, dieses Potenzial sinnvoll für das eigentliche Tagesgeschäft oder die strategische Entwicklung zu nutzen. Mit einem Managed Service Provider erhalten Unternehmen zudem regelmäßige Wartung, Überwachung und Support für ihre IT-Infrastruktur auf einem professionellen Niveau, welches in den allermeisten Fällen innerbetrieblich nicht erreicht werden kann. So profitieren Unternehmen doppelt – neben der Entlastung wird die IT-Infrastruktur leistungsfähiger, ist immer Up-to-date und ausfallsicherer.

Verschiedene Arten von Managed Services

Wie zuvor beschrieben, werden Managed Services vertraglich individuell auf die vorhandenen Gegebenheiten abgestimmt. Dabei greift der Managed Service Provider auf eine umfangreiches Arsenal einzelner Management-Module zurück:

Managed Security Externe Experten übernehmen die Sicherheitsüberwachung und -abwehr gegen Bedrohungen wie Virenbefall oder Datenverlust. Sie bieten einen umfassenden Schutz für Unternehmen und deren Kunden.

Managed Cloud Ein Dienstleister verwaltet die Cloud-Infrastruktur eines Unternehmens, einschließlich Datensicherheit, Skalierbarkeit und Performance-Optimierung. Dadurch können Unternehmen ihre Ressourcen effizienter nutzen und sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Cloud Services und Cloud Computing spielen hier eine wichtige Rolle.

Managed Backup Regelmäßige Datensicherungen werden durchgeführt, um im Falle eines Systemausfalls oder Datenverlusts schnell wiederherstellen zu können. Diese Serviceleistung gewährleistet eine zuverlässige Wiederherstellung wichtiger Informationen für Kundenunternehmen. Die wiederkehrende Leistung von Managed Backup ist entscheidend.

Diese verschiedenen Arten von Managed Services ermöglichen die reibungslose Auslagerung selbst komplexer IT-Aufgaben an erfahrene Service Provider. Die professionelle Verwaltung dieser Dienste bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen aller Größenordnungen.

Vorteile von Managed Services im Überblick

Kosteneffizienz Durch Managed Services werden hohe Investitionskosten in eigene IT-Infrastrukturen und Personalressourcen vermieden. Das Unternehmen kann sich auf seinen Kernbereich konzentrieren, während ein externer Service Provider die Verwaltung der IT übernimmt. Dies gilt insbesondere für Cloud Services und Cloud Computing.

Sicherheit Externe Experten sorgen dafür, dass Unternehmensdaten vor potenziellen Bedrohungen geschützt sind und Compliance-Anforderungen erfüllt werden. Dadurch wird das Risiko von Datenverlust oder Datenschutzverletzungen minimiert. Managed Security spielt hier eine wichtige Rolle.

Skalierbarkeit Mit Managed Services kann ein Unternehmen seine IT-Infrastruktur flexibel anpassen, um schwankenden Anforderungen gerecht zu werden. Es gibt eine gute Balance zwischen Ressourcenauslastung und Kostenoptimierung für den Kunden. Cloud Services und Cloud Computing ermöglichen diese Skalierbarkeit.

Warum Managed Services für Unternehmen wichtig sind

Budgetplanung Managed Services ermöglichen Unternehmen eine bessere Kostenkontrolle, da sie feste monatliche Gebühren statt hoher Investitionen erfordern. Dadurch können Unternehmen ihr IT-Budget besser planen und unerwartete Ausgaben vermeiden. Die Einbeziehung von Cloud Services und Cloud Computing in diese Planung kann zusätzliche Vorteile bieten.

Die Zukunft im Blick Durch die Auslagerung von IT-Aufgaben an Managed Service Provider können sich Unternehmen besser auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Die Expertise und Ressourcen des Providers entlasten interne Teams, sodass diese sich auf strategische Projekte und Innovation konzentrieren können. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn es um strategische und organisationelle Aspekte geht.

Agieren statt Reagieren Proaktive Wartung und Fehlerbehebung sind wichtige Aspekte, um die Kosteneffizienz in der IT zu verbessern. Durch regelmäßige Überprüfungen und vorbeugende Maßnahmen können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden. Dadurch werden teure Ausfallzeiten minimiert und langfristig Kosten eingespart. Cloud Services und Cloud Computing können hierbei eine Rolle spielen.

Das Kleingedruckte – Rechtliche Aspekte von Managed Services

Rechtssicherheit und rechtliche Aspekte spielen eine entscheidende Rolle bei der Nutzung von Managed Services. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Aktivitäten in Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen und Vorschriften stehen, insbesondere in Bezug auf den Schutz von Daten, die Privatsphäre der Benutzer und die Einhaltung branchenspezifischer Standards.

Bei der Auswahl eines Managed Service Providers ist es wichtig, dessen Fähigkeit zu bewerten, den rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden. Der Service Provider sollte über angemessene Sicherheitsmaßnahmen verfügen, um den Schutz sensibler Daten zu gewährleisten. Dazu gehören die Implementierung von Verschlüsselungstechnologien, Zugangskontrollen und Maßnahmen zur Verhinderung von Datenverlust.

Darüber hinaus müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie mit dem Service Provider klare und rechtlich bindende Vereinbarungen treffen. Ein Service Level Agreement (SLA) sollte die Leistungserwartungen, den Umfang der Dienstleistungen, die Verantwortlichkeiten beider Parteien sowie den Umgang mit Daten und geistigem Eigentum regeln. Es ist wichtig, dass das SLA auch Bestimmungen zum Datenschutz, zur Datenverarbeitung, zur Haftung und zur Beilegung von Streitigkeiten enthält.

Ein weiterer rechtlicher Aspekt ist die Einhaltung von Compliance-Anforderungen. Je nach Branche und Standort können spezifische Vorschriften gelten, wie beispielsweise die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der Europäischen Union oder die Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) in den USA. Der Service Provider sollte über Erfahrung und Fachkenntnisse in Bezug auf diese Vorschriften verfügen und sicherstellen, dass die bereitgestellten Dienste den geltenden Standards entsprechen.

Um Rechtssicherheit zu gewährleisten, sollten Unternehmen auch die Vertragslaufzeit und Kündigungsoptionen im Auge behalten. Es ist wichtig, dass angemessene Mechanismen vorhanden sind, um den Vertrag zu beenden oder zu ändern, falls der Service Provider seine Verpflichtungen nicht erfüllt oder sich die Geschäftsanforderungen ändern.

Zusammenfassend ist es für Unternehmen von großer Bedeutung, die rechtlichen Aspekte bei der Nutzung von Managed Services zu berücksichtigen. Durch die Auswahl eines vertrauenswürdigen Service Providers, den Abschluss klarer und rechtlich bindender Vereinbarungen sowie die Einhaltung von Compliance-Anforderungen können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Aktivitäten rechtssicher sind und den Schutz von Daten und die Einhaltung geltender Gesetze gewährleisten.

Fazit

Abschließend kann gesagt werden, dass Managed Services, einschließlich Cloud Services und Cloud Computing, für Unternehmen aller Größenordnungen wichtige Vorteile bieten. Neben den Kostenaspekten sowie der Schaffung einer höheren Innovationsbereitschaft und Zukunftssicherheit ist es vor allem der Faktor Mensch, der Managed Services so attraktiv macht. Denn Ihre MitarbeiterInnen beschäftigen sich wieder mit Themen, die sie persönlich und Ihr Unternehmen voranbringen.

Sie haben Fragen zu Managed Services oder möchten mit uns über die Möglichkeiten sprechen, die dieses Konzept Ihnen bietet? Kontaktieren Sie uns unter 0800 4883 338 direkt, wir freuen uns auf Sie!

Weiterführende Informationen

Schneider + Wulf Managed Services

 

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Lesedauer ‘Microsoft Azure Migration in die Cloud: Tipps und Tricks’ 11 Minuten

Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für eine Migration in die Cloud, um von vielfältigen Vorteilen zu profitieren. Microsoft Azure ist eine der führenden Plattformen für Cloud Computing und bietet zahlreiche Funktionen und Services, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre IT-Infrastruktur in die Cloud zu verlagern. Doch wie läuft eine Migration mit Microsoft Azure eigentlich ab und welche Stolpersteine gibt es zu beachten? In diesem Artikel bieten wir eine detaillierte Anleitung zur Migration mit Microsoft Azure und zeigen auf, wie man diese mit den richtigen Strategien reibungslos und erfolgreich durchführen kann. Damit der Wechsel in die Wolke nicht mit einer Bruchlandung endet!

Bevor wir uns jedoch mit der Migration in die Cloud und Microsoft Azure beschäftigen, lassen Sie uns kurz einen Blick auf die aktuelle Situation und die Nachteile einer klassischen IT-Infrastruktur eingehen. Diese umfassen unter anderem hohe Kosten für Hardware (physische Server etc.) und deren Wartung, begrenzte Skalierbarkeit und Flexibilität, hohes Risiko für Ausfälle und Datenverluste sowie – wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist – enorme Aufwände zur Wiederherstellung von Daten oder der Infrastruktur selbst.

Durch die Migration in die Cloud können Unternehmen diese Nachteile beseitigen und von zahlreichen weiteren Vorteilen profitieren:

  • Reduzierte Kosten für Hardware und Wartung
  • Erhöhte Skalierbarkeit und Flexibilität
  • Bessere Sicherheit und Datenschutz
  • Hohe Ausfallsicherheit durch hardware-unabhängige Failover-Funktion
  • Schnellere Time-to-Market für neue Produkte und Dienstleistungen

Schritt für Schritt zur erfolgreichen Migration mit Microsoft Azure

Bevor es mit der Migration losgeht, ist eine gründliche Planung und Vorbereitung unerlässlich. Folgende Schritte führen wir gemeinsam mit Ihnen in jedem Migrationsprojekt aus:

Schritt 1: Analyse der Gegebenheiten

Zunächst werden die betroffenen Systeme und Anwendungen identifiziert, die in die Cloud migriert werden sollen und deren Kompatibilität mit Microsoft Azure wird geprüft.

Zwar bietet Azure eine Vielzahl von Diensten und Ressourcen an (darunter virtuelle Maschinen, Speicher, Datenbanken, Netzwerke etc.), doch kann eine entsprechende Vorabprüfung dazu beitragen, dass Sie die richtigen Entscheidungen im Hinblick auf die Migration treffen und so eine reibungslose Integration in die Azure Cloud gewährleistet wird.

Denn Fakt ist, dass nicht alle Anwendungen für die Cloud geeignet sind – diese können im Vergleich zur bestehenden lokalen Infrastruktur in der Azure-Umgebung möglicherweise gar nicht oder nicht auf die gleiche Weise ausgeführt werden. Deshalb ist es wichtig, die Kompatibilität von Linux-, Windows- und sonstigen Systemen mit Microsoft Azure zu überprüfen und die Migration an die spezifischen Anforderungen anzupassen.

Eine Möglichkeit, die Kompatibilität zu überprüfen, ist die Verwendung von Azure Migrate. Dieses kostenfreie Tool von Microsoft bietet eine umfassende Lösung für die Migration von On-Premises-Servern, virtuellen Maschinen und anderen Workloads in die Azure Cloud. Azure Migrate unterstützt Sie bei der Planung, Bewertung und Migration Ihrer Workloads und bietet Ihnen eine detaillierte Analyse Ihrer vorhandenen Infrastruktur. Azure Migrate kann Ihnen auch dabei helfen, die Abhängigkeiten Ihrer Anwendungen zu identifizieren und zu priorisieren, um den Prozess der Migration zu vereinfachen und zu beschleunigen.

Sollten bestimmte Bereiche der bestehenden IT-Infrastruktur für eine Migration in die Azure Cloud ungeeignet sein, sind Mischlösungen aus Cloud-basierten und traditionellen Inhouse-Komponenten in beliebiger Abstufung möglich.

Ein weiterer wichtiger Aspekt in diesem Schritt ist die Analyse der Sicherheitsniveaus an die zu migrierenden Assets. Hierbei sollte man nicht vergessen, dass Cloud-Umgebungen grundlegend potenzielle Sicherheitsrisiken mit sich bringen. Es ist daher unerlässlich, in Schritt 2 eine angemessene Sicherheitsstrategie zu entwickeln und die dafür notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Hierbei können die verschiedenen Sicherheitsfunktionen von Microsoft Azure genutzt werden, um eine sichere Umgebung in der Cloud zu schaffen.

Schritt 2: Planung und Vorbereitung der Migration

Im nächsten Schritt werden die Anforderungen an die künftige Cloud-Umgebung definiert. Erforderlicher Speicherplatz, notwendige Sicherheitsanforderungen, die Skalierbarkeit des Systems sowie die Erfüllung etwaiger Vorgaben an Compliance finden hier Berücksichtigung. Weitere Faktoren sind u.a.:

  • Überprüfung der Internetverbindung und Netzwerkbandbreite
  • Überlegungen zum Einsatz möglicher Verwaltungs- und Monitoring-Lösungen
  • Überlegungen zur Konfiguration möglicher Sicherheitsmaßnahmen und Zugriffskontrollen

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Datensicherheit. Unternehmen sollten darauf achten, dass die Datenverschlüsselung und der Zugriff auf die Daten in der Cloud gesichert sind. Microsoft Azure bietet hierfür verschiedene Sicherheits- und Compliance-Funktionen an, wie zum Beispiel die Möglichkeit der Verschlüsselung von Daten mit Hilfe von Azure Key Vault oder die Einhaltung von Zertifizierungen wie ISO 27001, HIPAA oder GDPR. Es ist jedoch ratsam, sich vorab genau über die benötigten Standards und Bestimmungen zu informieren und sicherzustellen, dass die Cloud-Lösung diesen Anforderungen entspricht.

Hierbei empfiehlt es sich, eine detaillierte Liste der zu migrierenden Assets zu erstellen und eine klare Priorisierung vorzunehmen. Es ist auch wichtig, die Daten auf eventuelle Probleme wie Dateninkonsistenzen oder Kapazitätsengpässe zu überprüfen, bevor man mit der Migration beginnt. Durch die Nutzung von Tools und Diensten wie dem Azure Data Factory (siehe Schritt 3) kann die Datenmigration schneller und effizienter durchgeführt werden.

Des Weiteren sollte die künftige Skalierbarkeit der Cloud-Infrastruktur berücksichtigt werden. Wie eingangs erwähnt ist es – im Gegensatz zu On-Premises-Systemen – in Cloud-Umgebungen möglich, Ressourcen flexibel und schnell zu skalieren. Unternehmen sind so in der Lage, ihre IT-Infrastruktur ohne langwierige Prozesse oder teure Anschaffungen schnell an neue Anforderungen anzupassen (Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Ressourcen-Skalierung auch entsprechend der Anforderungen erfolgt und keine unnötigen Kosten entstehen).

All dies dient der Erstellung eines Kostenplans. Da eine Cloud-Migration in der Regel als kontinuierliches Servicemodell betrachtet werden sollte, ermöglicht die detaillierte Planung der Anforderungen realistische Budgetierung.

Die Kosten einer Migration in die Azure-Cloud hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe und Komplexität Ihrer Workloads, der Anzahl der zu migrierenden Anwendungen und Datenbanken, der benötigten Speicherkapazität und der gewünschten Service-Level-Vereinbarungen (SLAs).

Microsoft bietet verschiedene Zahlungsmodelle für Azure an, einschließlich Pay-as-you-go, Reservierungen und Abonnementplänen.

Tipp: Durch die Verwendung von Reservierungen und Abonnementplänen können Sie Ihre Kosten senken und von Rabatten und Einsparungen profitieren.

Zusätzlich zu den Kosten für die Migration müssen auch die künftigen laufenden Kosten für die Azure-Cloud berücksichtigt werden, einschließlich der Kosten für die Speicherung, Verarbeitung und Übertragung von Daten sowie der Kosten für die Nutzung von Azure-Diensten und -Ressourcen.

Sobald alle Anforderungen und Kosten abgeklärt sind, kann mit der konkreten Projektierung und dedizierten Vorbereitungen begonnen werden. Dazu gehört beispielsweise die Auswahl der passenden Azure Services und die Konfiguration der Cloud-Umgebung nach den definierten Anforderungen. Hierbei gibt es eine Vielzahl von Optionen:

  • Azure Virtual Machines für die Migration von virtuellen Maschinen
  • Azure App Service für die Migration von Anwendungen
  • Azure SQL Database für die Migration von Datenbanken
  • Azure Active Directory für die Verwaltung von Benutzern und Zugriffskontrolle

Schritt 3: Durchführung der Migration

Sobald die Planung und Vorbereitung abgeschlossen sind, kann mit der eigentlichen Migration begonnen werden. Hierbei ist zu beachten, dass diese schrittweise und systematisch durchgeführt wird, um mögliche Ausfälle, Datenverluste o.ä. zu vermeiden. Hierzu können spezielle Tools oder Skripte genutzt werden, die die Migration automatisieren und überwachen. Aber auch der Einsatz maßgeschneiderter Checklisten sowie die in Schritt 1 erfolgte Überprüfung der Funktionalität und Kompatibilität der migrierten Anwendungen und Systeme sind wichtige Bausteine, um sicherzustellen, dass das Migrationsprojekt strukturiert und wie geplant durchgeführt wird. Ein mögliches Vorgehen wäre:

  • Anlage eines neuen Azure-Kontos
  • Erstellung und Konfiguration der Azure Services und Ressourcen (Azure-Portal)
  • Migration der Daten und Anwendungen in diese Services
  • Ablösen der bisher verwendeten Infrastrukturkomponenten

Nützliche Helfer für die Migration

Microsoft bietet verschiedene Werkzeuge zur Durchführung einer erfolgreichen Migration in die Microsoft Azure Cloud. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige der wichtigsten vor:

Azure-Portal: Das Azure-Portal ist die grafische Benutzeroberfläche von Microsoft Azure und bietet eine einfache Möglichkeit, um auf die konfigurierten Cloud-Dienste zuzugreifen. Unternehmen können im Azure-Portal neue Ressourcen wie bsplw. eine virtuelle Maschine, eine Datenbank oder ein Netzwerk erstellen.

Azure Site Recovery: Mit Azure Site Recovery können Sie Ihre Anwendungen und Workloads in der Azure Cloud schützen und wiederherstellen. Das Tool bietet Ihnen eine zuverlässige und skalierbare Lösung für das Disaster Recovery Ihrer Workloads, sodass Sie im Falle eines Ausfalls schnell wieder online sind.

Azure Data Factory: Mit Azure Data Factory können Sie Daten aus unterschiedlichen Quellen in die Azure Cloud migrieren. Das Tool unterstützt Sie bei der Übertragung von Daten aus relationalen Datenbanken, Dateisystemen, Hosts sowie anderen Cloud-Diensten in die Azure Cloud.

Azure Database Migration Service: Mit dem Azure Database Migration Service können Sie komplette Datenbanken in die Azure Cloud migrieren. Das Werkzeug unterstützt verschiedene Datenbank-Engines, darunter Microsoft SQL Server, MySQL, Oracle und PostgreSQL, und bietet Ihnen eine reibungslose Migration ohne Unterbrechungen.

Umzug ohne Komplikationen

Im Idealfall erfolgt die Migration außerhalb der Geschäftszeiten, um mögliche Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb weitgehend zu minimieren. Zudem ist es wichtig, vorab eine klare Kommunikation mit allen beteiligten Personen und Abteilungen zu führen, um sicherzustellen, dass jeder über den Ablauf und die Auswirkungen der Migration informiert ist. Eine umfassende Schulung der Mitarbeiter und Anwender kann ebenfalls dazu beitragen, Komplikationen und Unklarheiten präventiv zu vermeiden.

Schritt 4: Testen und Validieren der migrierten Systeme

Sobald die Migration abgeschlossen ist, sollte diese bzw. die migrierten Systeme gründlich auf die Erfüllung der definierten Anforderungen hin getestet und validiert sowie – gemeinsam mit dem Auftraggeber – deren korrekte Funktion per Abnahme bestätigt werden. So wird die Umsetzung der gesteckten Ziele möglich und die angestrebten Vorteile der Cloud-Nutzung gegenüber einer herkömmlichen, Hardware-basierten Infrastruktur können im Geschäftsalltag umgesetzt und genutzt werden.

Schritt 5: Überwachung, Betreuung und Optimierung

Um den dauerhaften Erfolg der Migration sicherzustellen und die Vorteile einer Cloud-basierten Infrastruktur in Gänze ausschöpfen zu können empfiehlt es sich, die Umgebung nach Abschluss der Migration im Zuge der praktischen Nutzung fortlaufend zu überwachen und zu optimieren. Falls sich Arbeitsabläufe, Workloads, Sicherheitsanforderungen oder sonstige Gegebenheiten ändern, kann so zeitnah reagiert werden.

Mitarbeiterschulungen sind auch nach erfolgreicher Migration ein wichtiger Baustein zur Schaffung einer hohen Akzeptanz im Umgang mit den neuen Systemen.

Die Durchführung regelmäßiger Backups und Updates ist auch in Cloud-Umgebungen unabdingbar, um mögliche Ausfälle oder Datenverlust zu vermeiden.

Zu guter Letzt sollte die Cloud-Umgebung in Gänze regelmäßig neu evaluiert werden, um die Effizienz stetig weiter zu erhöhen und die Betriebskosten zu optimieren. Microsoft stellt hierfür Tools und Ressourcen wie beispielsweise Azure Cost Management and Billing bereit, die bei der Überwachung und Optimierung der Azure-Kosten unterstützen. Damit lassen sich die Kosten für die Cloud-Nutzung überwachen, Budgets setzen und optimieren sowie Berichte erstellen und analysieren.

Zusammengefasst – 8 Fakten zur Cloud-Migration mit Microsoft Azure

  1. Microsoft Azure ist eine Cloud-Computing-Plattform, die Unternehmen eine Vielzahl von Diensten und Lösungen bietet.
  2. Die Migration in die Cloud mit Microsoft Azure kann Zeit und Kosten sparen, sowie die Skalierbarkeit und Flexibilität des Unternehmens verbessern.
  3. Ein wichtiger Schritt bei der Migration in die Cloud ist die Bewertung der bestehenden Infrastruktur und Anwendungen, um zu entscheiden, welche in die Cloud migriert werden sollten.
  4. Es ist wichtig, eine geeignete Cloud-Strategie zu entwickeln und die Migration sorgfältig zu planen, um Stolpersteine zu vermeiden.
  5. Während der Migration müssen Sicherheits- und Datenschutzbedenken berücksichtigt werden, um die Daten und Anwendungen des Unternehmens zu schützen.
  6. Es ist ratsam, die Migration in kleinen Schritten durchzuführen und regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass alles reibungslos verläuft.
  7. Microsoft Azure bietet eine Vielzahl von Tools und Diensten, um die Migration zu erleichtern, einschließlich Azure Migrate, Azure Site Recovery und Azure Database Migration Service.
  8. Eine erfolgreiche Migration in die Cloud mit Microsoft Azure erfordert ein starkes Engagement von allen Beteiligten undeine gute Zusammenarbeit zwischen IT-Experten und Geschäftsführern. Es ist wichtig, alle betroffenen Mitarbeiter auf die Veränderungen vorzubereiten und Schulungen anzubieten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Migration in die Cloud mit Microsoft Azure viele Vorteile für Unternehmen bringen kann. Es erfordert jedoch eine sorgfältige Planung und Kontrolle, um Stolpersteine zu vermeiden und sicherzustellen, dass die Migration reibungslos und erfolgreich verläuft. Zudem müssen Sie sicherstellen, dass alle Sicherheits- und Datenschutzbedenken berücksichtigt werden, um Ihre Daten und Anwendungen vor Bedrohungen zu schützen.

Besonders wichtig: Eine erfolgreiche Migration in die Cloud mit Microsoft Azure erfordert ein starkes Engagement von allen Beteiligten.

Seien Sie smart – mit einer präzisen Planung gelingt die Migration

Wenn Sie Fragen zur Migration nach Microsoft Azure, zu Cloud Computing generell oder zu anderen Themen aus dem Microsoft-Kosmos haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Unser Team ist Experte in Sachen Azure. Wir beraten Sie gerne in allen Belangen rund um eine Migration und wie Sie diese erfolgreich durchführen.

Kontaktieren Sie uns unter der kostenfreien Nummer 0800 4883 338 oder vereinbaren Sie hier einen unverbindlichen Gesprächstermin.

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Lesedauer ‘SharePoint Dateiablage in Teams – wie Sie diese Funktion optimal nutzen’ 9 Minuten

Heutzutage ist die Verwaltung und Organisation von Daten ein entscheidender Faktor für den Erfolg Ihres Unternehmens. Die SharePoint Dateiablage in Microsoft Teams hilft Ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, Dokumente und Dateien im Rahmen der kollaborativen Zusammenarbeit im Unternehmen zu organisieren. Damit können Sie ein strukturiertes Dateiablagesystem implementieren, welches Ihren Anforderungen an eine moderne und effiziente Dateistruktur entspricht. Über die Dateiablage können Ihre MitarbeiterInnen auf einfache Weise Dateien mit Kollegen teilen, gemeinsam bearbeiten und verwalten. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie Sie die Möglichkeit der Dateiablage in Teams via SharePoint optimal nutzen können.

Um die SharePoint Dateiablage in Teams zu nutzen, müssen Sie zunächst Microsoft Teams im Unternehmen zur Verfügung stellen (je nach Businessplan ist Teams Bestandteil Ihres bestehenden Microsoft 365 Abonnements).

Anschließend können Sie in der Anwendung entweder direkt im jeweiligen Team (oder innerhalb eines Kanals) die Dateiablage öffnen, indem Sie oben im Navigationsbereich auf den Reiter ‘Dateien’ klicken. Oder Sie nutzen die allgemeine Dokumentenbibliothek über den Button ‘Dateien’ in der linken Menüspalte.

Nun können Sie Dateien erstellen, hochladen, organisieren, bearbeiten und teilen. Sie können auch Ordner erstellen und diese nach Belieben organisieren.

Übrigens: Die allermeisten der in SharePoint abgelegten Dateien können Sie – direkt dort oder in Teams – bearbeiten, ohne dass Sie sie herunterladen oder in einer zusätzlichen Anwendung öffnen müssen.

Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, die Dateiablage einzelner Teams per Freitextsuche und mit gängigen Filterfunktionen nach bestimmten Dateien zu durchsuchen. Falls gewünscht, kann der Zugriff auf sensible Informationen über ein Berechtigungskonzept eingeschränkt werden. Zu guter Letzt können Sie Benachrichtigungen einrichten, um auf Änderungen an den abgelegten Dateien aufmerksam zu machen. Auf diese Weise können Sie Dateien nicht nur organisieren, sondern auch schnell und einfach auf besagte Änderungen und Aktualisierungen reagieren.

Die SharePoint Dateiablage im Detail

Um die SharePoint-Dateiablage in Teams optimal zu nutzen, sollten Unternehmen jedoch einige Best Practices beachten. So sollten sie beispielsweise darauf achten, dass die Dateiablage sauber strukturiert wird und dass es klare Regeln für die Benennung von Dateien und Ordnern gibt. Auch sollten Unternehmen darauf achten, dass die Berechtigungen für die einzelnen Mitarbeiter gut durchdacht sind, um eine zu hohe Zugriffsberechtigung zu vermeiden. Mit diesen Tipps können Unternehmen die SharePoint-Dateiablage in Teams optimal nutzen und von den zahlreichen Vorteilen profitieren, die diese Funktion mit sich bringt.

Über das Dateiablage Hub – in dem alle Teamdokumente und -ressourcen aufgelistet werden – kann ein Team sämtliche Informationen an einem zentralen Ablageort verwalten. Dadurch, dass die dort gespeicherten Dateien im Zuge der direkten Bearbeitung in Teams nicht vervielfältigt werden (alle Projektmitglieder greifen auf die Originaldatei zu) werden Informationsinseln vermieden. Änderungen werden automatisch in der SharePoint Dateiablage gespeichert und sind somit für alle Teammitglieder sichtbar. Auch die Zusammenarbeit an Dateien wird durch die SharePoint Dateiablage in Teams erleichtert, da mehrere Mitarbeiter gleichzeitig an einer Datei arbeiten können. So ist zu jeder Zeit sichergestellt, dass das Team nicht nur über die aktuellsten, sondern auch über die gleichen Informationen verfügt.

Die Handhabung der Dateien ist äußerst praxisnah konzipiert – Dokumente, die häufig bearbeitet werden, werden in einer individuellen ‘Timeline’ zuoberst gelistet und sind so nochmal schneller verfügbar (die Ansicht kann angepasst werden).

Und sollte aus irgendeinem Grund doch einmal die Erfordernis bestehen, eine Datei im Offline-Modus verwenden zu müssen: Die SharePoint Dateiablage hat ein Versionsmanagement integriert. Dieses greift, sobald Sie die offline bearbeitete Datei wieder hochladen.

Übrigens: Durch die vollumfängliche Integration der Daten können Sie diese im gesamten Microsoft 365 Kosmos zur Verfügung stellen – beispielsweise über Viva Connections auf einer Teamwebsite, integriert in eine Bibliothek. Durch die Möglichkeit der Verknüpfung per Direktlink haben MitarbeiterInnen Zugriff in weiteren Teams-Kanälen sowie in Viva Engage (vormals Yammer).

SharePoint vs. OneDrive

In Microsoft 365 gibt es zwei wichtige Werkzeuge, die Ihnen für die Dateispeicherung und Dokumentenverwaltung zur Verfügung stehen: SharePoint und OneDrive. Beide helfen Ihnen dabei, Ihre Dateien sicher zu verwalten und online zu teilen, aber es gibt einige wichtige Unterschiede, die es zu beachten gilt.

SharePoint ist eine Cloud-basierte Lösung, die in erster Linie für die Kollaboration und interdisziplinäre Teamarbeit konzipiert ist. Durch eine gemeinsame Dateiablage und – wie oben erwähnt – mithilfe passender Berechtigungskonzepte hilft sie Teams und abteilungsübergreifenden Arbeitsgemeinschaften dabei, Projektinformationen zu verwalten, aufzufinden und gemeinsam zu bearbeiten. Mit SharePoint können Sie Ablagestrukturen für sämtliche Anforderungen konfigurieren und über ein Benachrichtigungsmanagement sicherstellen, dass sämtliche Teammitglieder jederzeit up to date bezüglich des Projektstatus sind und Lieferfristen, Deadlines oder Abgabetermine eingehalten werden. Generell gesprochen ist SharePoint äußerst vielseitig und bietet Ihnen eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie Sie Ihre Dateien organisieren, verwalten und mit anderen teilen können.

Im Gegensatz dazu ist OneDrive eine Einzelpersonen-Lösung, die für den individuellen Einsatz auf PCs und mobilen Endgeräten konzipiert ist. Mit OneDrive können Sie Ihre persönlichen Dateien organisieren, teilen und darauf zugreifen, auch wenn Sie offline sind. Sie können auch Dateien zwischen Ihren Geräten synchronisieren, sodass Sie unterwegs auf Ihre Dateien zugreifen und von überall aus darauf zugreifen können.

Informationen vertraulich behandeln

Die SharePoint Dateiablage In Teams schafft eine sichere Umgebung für vertrauliche Daten. Um sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff auf diese Dateien haben, gibt es verschiedene Berechtigungseinstellungen, die Sie konfigurieren können. So können Sie beispielsweise festlegen, wer die Dateien anzeigen, bearbeiten oder freigeben darf und ob sie für alle Teammitglieder oder nur für bestimmte Personen zugänglich sein sollen. Darüber hinaus können Sie auch den Zugriff auf Dateien zeitlich begrenzen und Ablaufdaten festlegen, um sicherzustellen, dass vertrauliche Informationen nicht länger als nötig zugänglich sind.

Ein weiteres wichtiges Feature ist die Möglichkeit, Dateien mit einem Wasserzeichen oder einem Vertraulichkeitslabel zu versehen, um sicherzustellen, dass sie nicht ungewollt weitergegeben oder doppelt verwendet werden. Ein Vertraulichkeitslabel kann beispielsweise anhand von Kriterien wie Sensitivität, Vertraulichkeit oder Compliance erstellt werden und eine automatische Verschlüsselung oder spezielle Berechtigungen für bestimmte Benutzergruppen aktivieren. Indem Sie diese Funktionen gezielt einsetzen, können Sie die Sicherheit Ihrer Daten in Teams erhöhen und gleichzeitig sicherstellen, dass nur autorisierte Personen darauf zugreifen können.

Metadaten und Suchfunktion

Ein weiteres nützliches Feature von SharePoint Dateiablage in Teams ist die Möglichkeit, Dateien in Ordnern und Unterordnern zu organisieren und mit Metadaten zu versehen. Diese können beispielsweise Informationen wie den Autor, das Erstellungsdatum oder den Dateityp enthalten und erleichtern die Suche nach bestimmten Dateien im Team. Durch die Verwendung von Metadaten können Sie auch automatische Workflows erstellen, die bestimmte Aktionen auslösen, wenn eine Datei erstellt oder bearbeitet wird. So können Sie beispielsweise automatisch eine E-Mail-Benachrichtigung senden oder eine Genehmigung anfordern, wenn eine bestimmte Art von Datei erstellt oder geändert wurde.

Eine der wichtigsten Funktionen von SharePoint in Teams ist die Möglichkeit, Dateien schnell wiederzufinden. Hierfür können Sie einfach die Suchfunktion in Teams nutzen oder innerhalb von SharePoint die Filteroptionen verwenden. Außerdem können Sie Dateien nach verschiedenen Kriterien sortieren oder mithilfe von Tags und Metadaten organisieren.

SharePoint Dateiablage in der Cloud

Bei konsequenter Nutzung Cloud-basierter Services von Microsoft, SharePoint und Teams bietet sich die Möglichkeit, den traditionellen Fileserver in der IT-Infrastruktur ablösen. Abgesehen von der Tatsache, dass so Kosten für die Instandhaltung klassischer Hardware reduziert werden und zudem die Ausfallsicherheit Ihres Unternehmensnetzwerks optimiert wird, bietet die Dateiablage in der Cloud vor allem Unternehmen mit mehreren Standorten entscheidende Vorteile.

Azure AIP und DLP – Eine Kombination für mehr Sicherheit

Eine weitere wichtige Funktion der SharePoint Dateiablage in Teams ist die Integration von Azure Information Protection (AIP) und Data Loss Prevention (DLP). Diese Funktionen bieten einen erweiterten Schutz vor Datenverlust und -missbrauch. Mit AIP können Sie Dateien automatisch mit einem bestimmten Sicherheitslevel versehen und somit sicherstellen, dass nur berechtigte Benutzer auf die Dateien zugreifen können. DLP ermöglicht es Ihnen, sensible Daten zu identifizieren und zu schützen, indem Sie bestimmte Regeln festlegen, die den unautorisierten Zugriff auf diese Daten verhindern.

Um AIP in der SharePoint-Dateiablage in Teams zu nutzen, müssen Sie zunächst sicherstellen, dass Ihre Organisation über eine aktive AIP-Lizenz verfügt. Anschließend können Sie die AIP-Integration in Teams aktivieren und die entsprechenden Einstellungen vornehmen. DLP ist hingegen standardmäßig in SharePoint und Teams verfügbar und kann über das Microsoft 365 Compliance Center konfiguriert werden. Beim Einrichten von DLP-Regeln sollten Sie darauf achten, dass Sie alle relevanten Datenquellen einbeziehen, um eine umfassende Abdeckung zu gewährleisten.

Durch die Nutzung von AIP und DLP in der SharePoint-Dateiablage in Teams können Sie sicherstellen, dass Ihre sensiblen Daten bestmöglich geschützt sind. Informieren Sie sich gerne weiter über diese Funktionen und nutzen Sie sie optimal, um Ihre Unternehmensdaten vor Verlust und Missbrauch zu schützen.

Bringen Sie Ordnung ins Chaos

Wenn Sie Fragen zur Nutzung der SharePoint Dateiablage in Teams, zur Implementierung in Ihre Infrastruktur oder zu anderen Themen aus dem Microsoft-Kosmos haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung – denn wir sind Experten für Microsoft 365.

Von der Beratung über die Implementierung oder Migration bis hin zum Support. Unsere Kundenbetreuer beraten Sie gerne in allen Belangen rund um SharePoint, Microsoft Teams, Azure Information Protection und Microsoft 365 generell.

Kontaktieren Sie uns unter der kostenfreien Nummer 0800 4883 338 oder vereinbaren Sie hier einen unverbindlichen Gesprächstermin.

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Lesedauer ‘Datenverlust: Wissen hilft!’ 7 Minuten

Daten und die daraus gewonnenen Informationen sind die vielleicht wichtigste Ressource der modernen Geschäftswelt. Umso entscheidender ist es, Unternehmen vor Verlust dieser Daten zu schützen. Doch was bezeichnet der Begriff ‘Datenverlust’ eigentlich genau? Welche Ursachen sind der häufigste Grund für den Verlust von Daten und mit welchen IT-Sicherheitsvorkehrungen können Unternehmen dies verhindern? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Sie im folgenden Beitrag.

Datenverlust hat Konsequenzen …

Die Datenverfügbarkeit nimmt mittlerweile denselben Rang ein wie die Sicherstellung der Wasser- und Stromversorgung. Egal ob Geschäftsmodell, Produkt, oder Serviceleistung – jeder Unternehmensprozess wird durch die Erkenntnisse aus einer Analyse der Geschäftsdaten nicht bloß verbessert, sondern direkt auf eine neue Ebene gehoben werden. In vielen Unternehmen sind Daten daher Dreh- und Angelpunkt des wirtschaftlichen Erfolgs, wie eine aktuelle Studie von Dun & Bradstreet zeigt. Demnach sind zwei Drittel der teilnehmenden europäischen Unternehmen der Auffassung, dass Daten das nützlichste Instrument bsplw. zur Erschließung neuer Märkte oder zur Neukundengewinnung darstellen.

Allerdings: In diesem Zusammenhang schwebt das Thema ‘Datenverlust’ wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Verantwortlichen.

Ganz gleich ob durch einen Hackerangriff, eine Naturkatastrophe oder schlichtweg durch menschliches Versagen: Ein Datenverlust kann schlimme Konsequenzen haben – sowohl in wirtschaftlicher als auch in rechtlicher Beziehung. Von den negativen Langzeitfolgen einer Rufschädigung ganz zu schweigen.

Alleine in den Jahren 2020 und 2021 mussten Betriebe, dem Global Data Protection Index 2021 (Achtung: Download PDF) von Dell Technologies zufolge, im Durchschnitt 960.000 US-Dollar für die Behebung der Probleme im Zusammenhang mit Datenverlust aufwenden.

Die gute Nachricht ist: Sie können dem Verlust von Daten bereits mit unkomplizierten Sicherheitsvorkehrungen effektiv vorgebeugen. Zunächst einmal schauen wir uns jedoch an, was mit dem Wort ‘Datenverlust’ genau gemeint ist.

Was versteht man unter Datenverlust?

Ein Datenverlust definiert sich immer als “… unvorhergesehenes Vorkommnis, durch das geschäftskritische sowie sensible Daten verloren gehen”. In diesem Kontext gelten Daten dann als verloren, wenn sie auf einem anvisierten Datenspeicher nicht (mehr) aufgefunden werden können.

Grundlegend unterscheidet man zwei Arten von Datenverlust: Temporären auf der einen sowie langfristigen Verlust von Daten auf der anderen Seite. Temporäre Datenverluste zeichnen sich dadurch aus, dass diese durch geeignete Gegenmaßnahmen rückgängig gemacht werden können. Bei einem permanenten Datenverlust sind die Daten dagegen nicht wiederherstellbar, das heißt diese sind unwiederbringlich verloren bzw. irreparabel zerstört.

Wie ‘verliert’ man eigentlich Daten?

Die Ursachen für Datenverlust sind facettenreich. Sie reichen von zerstörten Festplatten über komplexe Malware-Angriffe bis hin zur Manipulation von Innen. Und auch (oder gerade deshalb), wenn der Verlust von Daten seinen Ursprung in technischen Faktoren hat, liegt die hauptsächliche Verantwortung für den Erhalt der Daten beim Menschen. Zu den relevantesten Ursachen zählen:

Hackerangriffe, Malware und Computerviren: Die Gefahr von Datenverlust ist durch diese Bedrohungen in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Laut dem Branchenverband Bitkom waren im Zeitraum 2020 und 2021 neun von zehn Firmen hierzulande von Internetangriffen betroffen.

Hardware-Schäden: Der populärste Hardwarefehler ist eine defekte Festplatte. Diese gehört nach wie vor zu den fehleranfälligsten Elementen einer Hardware, weil sie über mechanische Teile verfügt, die beispielsweise durch Erschütterungen kaputtgehen können oder bereits ab Werk mit einem schleichenden Defekt geliefert werden. Der Umstieg auf SSD-Laufwerke, also Laufwerke ohne mechanische Elemente, mindert das Risiko hier zwar, schließt es allerdings nicht völlig aus.

Unsachgemäße Handhabung von Hardware und Software: Falsche Pflege kann ebenfalls zum Verlust von Daten führen. Dies gilt für Server, NAS-Geräte, Festplatten sowie für USB-Sticks und sonstige Speichermedien. Eine Sonderrolle nehmen hier mobile Endgeräte wie Smartphones, Tablets oder Laptops ein. Hier gibt es eine Vielzahl weiterer Gefährdungen: Beschädigungen durch verschüttete Flüssigkeiten, Fallschäden oder eine unsachgemäße Lagerung können zu Datenverlust führen.

Alter und Abnutzungserscheinungen: Jede Hardware unterliegt alterungsbedingten Abnutzungserscheinungen. Die maximale Nutzungsdauer variiert allerdings, je nach Hardware-Typ, verwendetem Material oder Herstellungsverfahren. Abhängig von diesen Aspekten liegt die typische Lebensdauer von Hardware-Komponenten zwischen drei und zehn Jahren. Speichermedien vertragen zudem nur eine begrenzte Menge an Schreibprozessen. Ist dieses Reservoir aufgebraucht, kann bzw. sollte das Produkt nicht mehr benutzt werden.

Verlust oder Diebstahl: Eine weitere nennenswerte Quelle für den Datenverlust stellt der Verlust oder der Raub mobiler Endgeräten oder kleinformatiger Speichermedien wie USB-Sticks und SD-Karten dar. In diesem Fall kommt zu einem einfachen Datenverlust auch noch die Gefahr hinzu, dass geschäftskritische oder sensible Daten in falsche Hände geraten und so in weiterführender Weise geschäftsschädigend gegen das eigene Unternehmen eingesetzt werden.

Bedienungsfehler: Im Geschäftsalltag gehen geschäftskritische und sensible Daten oft durch versehentliches Löschen verloren. Im schlimmsten Fall kann es sein, dass Mitarbeiter unbeabsichtigt ein ganzes Laufwerk formatieren. Während versehentlich gelöschte Unterlagen, Dateien oder Ordner in der Regel wiederhergestellt werden können (weil diese erst einmal im Papierkorb landen), gestaltet sich das Rekonstruieren eines formatierten Laufwerks um einiges komplizierter. Zwar ist auch hier eine Wiederherstellung grundsätzlich denkbar, jedoch bedarf es hierfür in der Regel der Dienste eines Datenrettungsspezialisten – verbunden mit entsprechend hohen Kosten.

Schwache Passwörter: Schwache Passwörter sind ein ergänzender, häufiger Grund für Datenverlust. Gehen z.B. Passwörter für relevante Zugänge oder zentrale Datenbanken verloren, weil Mitarbeitende diese nicht hinreichend sicher dokumentieren oder ihr Wissen z.B. nach einer Kündigung mitnehmen, ist auch das dort hinterlegte Wissen (zunächst) verloren.

Schatten-IT: Ein weiteres immer ernstzunehmenderes Problem, ist die sog. ‘Schatten-IT’. Dies bezeichnet innerbetrieblich verwendete IT-Systeme, IT-Dienste sowie Anwendungen, welche sich außerhalb des Einflussbereichs und der Kontrolle der IT-Abteilung befinden.

Sabotage von innen: Einstmalige Mitarbeiter*innen, denen die Zugriffsrechte auf E-Mail-Services, Unternehmensanwendungen und Daten nicht (rechtzeitig) entzogen werden, stellen ein enormes Gefahrenpotenzial dar. Hier kann es passieren, dass aus Neugier oder Racheabsichten in das Unternehmensnetzwerk eingedrungen wird und relevante Datensätze manipuliert, eliminiert oder gar entwendet werden.

Höhere Gewalt: Auch Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Brände sowie Sturmschäden oder politische wie gesellschaftliche Umwälzungen können den Verlust von Daten zur Folge haben.

Wie Sie sich vor Datenverlust schützen

Der Entfall elementarer Daten ist jederzeit ein Problem. Aus gutem Grund haben Unternehmen demnach ein großes Interesse daran, ihr wertvollstes Asset zu beschützen. mittlerweile gibt es eine Menge von Best Practices mit dem Ziel, ein Unternehmen zuverlässig vor Datenverlust zu schützen. Zu den wichtigsten Optimierungen gehören unter anderem:

  • Regelmäßige Datensicherungen mit der 3-2-1-Regel (3 Kopien aller relevanten Daten auf 2 verschiedenen Speichermedien, von denen eines fern des Unternehmenssitzes aufbewahrt wird)
  • Kontinuierliches Schwachstellen- und Patchmanagement
  • Zugang, Zugriff und Zutritt zum Unternehmensnetzwerk wie auch zu den Unternehmensanwendungen und Daten regeln und überwachen
  • Unternehmensnetzwerk und Systeme mit Passwörtern, Firewalls sowie sonstigen Schutzvorkehrungen sichern
  • Datenveränderungen ersichtlich machen
  • Verantwortungsvoller Umgang mit kleinformatigen Speichermedien (USB-Sticks, SD-Karten etc.)
  • Kontinuierliche Sicherheitsschulungen
  • Alarmanlagen sowie Videoüberwachung einführen
  • Absicherung des Gebäudes

Fazit: Nehmen Sie Datenverlust den Schrecken

Auch wenn es bis dato keinen 100-prozentigen Schutz vor dem Verlust von Daten gibt – eine Kombination verschiedener IT-Sicherheitsvorkehrungen hilft Ihnen, die Gründe und das Gefahrenpotenzial auf ein Minimum zu senken. Und sollte es doch einmal zu einem Dateienverlust kommen, heißt es stets Ruhe zu bewahren und einen Datenrettungsspezialisten zu Rate zu ziehen.

Wollen auch Sie Ihr wertvollstes Asset mit einem wirksamen Datensicherheitskonzept schützen? Oder haben Sie weiterführende Fragen zum Thema? Sprechen Sie uns gerne an – sie erreichen uns unter 0800 4883 338 (kostenfrei innerdeutsch). Oder vereinbaren Sie hier einen unverbindlichen Gesprächstermin.

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Hier erhalten Sie weiterführende Informationen zum Thema Datensicherheit und unseren IT-Sicherheitskonzepten generell.

Lesedauer ‘Managed Detection and Response: Internetbedrohungen ein Schnippchen schlagen!’ 8 Minuten

Von Verschlüsselungstrojanern über breit gestreute Ransomware bis hin zu hochpersonalisierten Phishing-Angriffsversuchen: Die wachsende Bedrohungslandschaft sowie die begrenzten personellen, zeitlichen und technologischen Ressourcen führen dazu, dass immer mehr Unternehmen auf externe IT-Sicherheitsdienstleister und -dienste (wie Managed Detection and Response) zurückgreifen, um die Sicherheit ihrer digitalen Assets zu gewährleisten. Doch für was steht ‘Managed Detection and Response’ eigentlich? Welche Bedeutung kommt dieser Maßnahme im Rahmen einer umfassenden IT-Sicherheitsstrategie zu? Warum ist ihr Gebrauch für jedes Unternehmen ein Gewinn? Die Antworten erhalten Sie im folgenden Artikel.

Die Zeiten, in denen in den meisten Unternehmen noch die Meinung vorherrschte, dass Internetangriffe für sie lediglich eine vernachlässigbare Gefährdung darstellen, sind lange vorbei. Die Realität sieht in der Zwischenzeit völlig anders aus: Jedes Unternehmen in diesem Land ist eine mögliche Zielscheibe komplexer und bis ins kleinste Detail geplanter Internetattacken. Allein in Deutschland waren im Jahr 2021 neun von zehn Firmen ein- oder mehrmals Ziel solcher Internetattacken, im Zuge welcher Angreifer erfolgreich in das Netzwerk oder die IT-Systeme des Unternehmens vorgedrungen sind. Befeuert wird dieses IT-Sicherheitsrisiko durch eine Flut neuer, digitaler Technologien, welche zwar auf der einen Seite zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit von Unternehmen unvermeidbar sind, auf der anderen Seite jedoch Angreifern virtuelle Türen öffnen können: Cloud-Computing, das ‘Internet der Dinge’, künstliche Intelligenz, Big Data-Analysen, maschinelles Lernen und immersive Umgebungen.

Hierbei geht es den Kriminellen besonders um eines: Die Monetarisierung wertvoller digitaler Unternehmens-Assets. So setzten Angreifer – einem Bericht von Heise Online zufolge – im ersten Halbjahr 2021 allein in den USA 590 Millionen US-Dollar mit Ransomware-Angriffen um.

Es überrascht daher nicht, dass Unternehmen in immer höherem Maße in IT-Abwehrmaßnahmen investieren wollen, um insbesondere im Falle eines gelungenen Internetangriffs betriebsfähig zu bleiben. Allerdings fehlen für die gelungene Implementierung sowie den dauerhaften Betrieb der nötigen IT-Sicherheitslösungen etlichen Unternehmen die Ressourcen und das spezielle Know-how.

Genau an dieser Stelle greifen Managed Detection and Response Services an und bieten Hilfestellung.

Wie Sie mit professioneller Unterstützung aktuelle IT-Sicherheitsherausforderungen meistern

Bei dieser Art von Services handelt es sich um extern verwaltete IT-Sicherheitsdienste, welche sich zum einen mit der Erkennung von Internetbedrohungen und IT-Sicherheitsvorfällen sowie einer adäquaten Reaktion auf diese befassen und zum anderen für eine stetige Beaufsichtigung und Analyse von IT-Ressourcen sorgen.

Managed Security Service Provider fungieren als Erweiterung des hausinternen IT-Sicherheitsteams. Für einen klar definierten Pauschalbetrag übernehmen sie mit einem eigenen sog. Security Operations Center (SOC) – einer Art Dashboard zur Verwaltung und Durchführung der Managed Services – alle möglichen Aufgaben, die die kontinuierliche Netzwerküberwachung, Bedrohungsvalidierung, Reaktion auf bestätigte IT-Bedrohungen und Analyse von Bedrohungsdaten angehen. Zudem stellen sie die geeigneten IT-Sicherheitstechnologien parat und analysieren die vom System ausgegebenen Warnmeldungen. Darüber hinaus unterstützen sie die unternehmensinternen IT-Sicherheitsteams mit erweitertem Fachwissen und helfen bei Bedarf dabei, Handlungsempfehlungen zu Gegenmaßnahmen in der Praxis umzusetzen.

Warum Sie sich für Managed Detection and Response Services entscheiden sollten

In Phasen von eklatantem IT-Sicherheitsfachkräftemangel, steigendem Kostendruck und zunehmendem globalen Wettbewerb bei der Aufwertung der Internetsicherheit spielen diese Services eine wichtige Rolle. Mehr noch: Zentrale Konfliktherde werden abgemildert oder ganz von IT-Abteilungen ferngehalten. Dazu gehören primär folgende Faktoren:

Fachkräftemangel | Branchenübergreifend ist die Zahl freier Stellen für IT-Fachkräfte 2021 von 86.000 auf 96.000 (https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/IT-Fachkraefteluecke-wird-groesser) gestiegen. Sicherheitsexperten vermuten, dass diese Kluft in den nächsten Jahren noch größer wird. Managed Detection and Response Services bieten Unternehmen Zugang zu einem ‘rund um die Uhr verfügbaren’ Expertenteam und schaffen so an dieser Stelle Abhilfe. Das gilt sowohl für die kontinuierliche Beaufsichtigung der IT-Umgebung als auch für Beratungsleistungen bei Bedarf.

Hohe Anzahl an Sicherheitsmeldungen | Unternehmenseigene IT-Sicherheitsteams werden täglich mit einer hohen Menge von Fehlalarmen konfrontiert. Die Folge: Steigende Arbeitslast sowie Alarmmüdigkeit. Managed Detection and Response assistiert IT-Sicherheitsteams bei der Bewältigung dieser Vielzahl an IT-Sicherheitsmeldungen.

Bedrohungsanalyse | Nicht jede Warnung stellt zwangsläufig eine Bedrohung für die IT-Umgebung dar. Meist ist eine grundlegende Analyse nötig, um den genauen Status zu bestimmen. Vielen IT-Sicherheitsteams fehlen hierfür Zeit sowie nötige Analysewerkzeuge. Durch den Einsatz von Managed Detection and Response Services erhalten IT-Sicherheitsteams Zugang zu diesen Ressourcen und Kontakt zu erfahrenen Sicherheitsexperten, welche dabei helfen, Vorkommnisse zu deuten sowie einzuordnen.

Managed Detection and Response versus Managed Security Services – die Unterschiede auf einen Blick

Auf den allerersten Blick klingt Managed Detection and Response sehr nach Managed Security Services. Im Grunde realisiert jeder der beiden Ansätze die selbe allgemeine Funktion: Die externe Unterstützung von Unternehmen im Hinblick auf Internetsicherheit, Informationssicherheit und IT-Sicherheit im Allgemeinen. Bei näherer Betrachtung werden jedoch deutliche Differenzen erkennbar:

Compliance | Klassische Managed Security Dienste konzentrieren sich meist stärker auf die Compliance-Berichterstattung sowie die Unterstützung von Firmen bei der Einhaltung von Compliance-Richtlinien als Managed Detection and Response Dienste.

Protokollformate | Während Managed Security Dienste allgemein in der Position sind, mit einer größeren Vielfalt von Ereignisprotokollen zu arbeiten, verwenden Managed Detection and Response Angebote in erster Linie nur die Protokollformate, welche mit den eingesetzten Tools geliefert werden.

Menschliche Interaktion | Grundsätzlich handeln Managed Security Dienste sämtliche Kommunikation über Online-Portale und E-Mails ab. Bei Managed Detection and Response Angeboten ist das Team von Experten bzw. das Security Operations Center über mehrere Kanäle in Echtzeit erreichbar.

Erkennungsmethoden | Klassische Managed Security Dienste sind meist geringer in die Analyse involviert. Sie konzentrieren sich eher auf bekannte und häufig auftretende Bedrohungen. Managed Detection and Response Konzepte können angesichts der menschlichen Expertise Warnmeldungen eingehender analysieren und auf diese Weise neue Bedrohungen, Angriffe etc. erkennen.

Netzwerktransparenz | Bei Managed Detection and Response Angeboten können Ereignisse sowie Bewegungen innerhalb eines Client-Netzwerkes erkannt werden. Managed Security Dienste fokussieren sich in aller Regel auf den Netzwerkrand.

Wie Sie erkennen können, haben beide Ansätze ihre Stärken wie auch Schwächen. Um die unternehmensweite IT-Sicherheit zu verbessern ist es ratsam, Angebote beider Kategorien zusammen zu nutzen.

Managed Detection and Response ist nicht gleich Managed Detection and Response

Managed Detection and Response Services sind im Kommen. Gemäß Gartner werden bis zum Jahr 2025 50 Prozent der Firmen entsprechende Dienste nutzen, um Internetbedrohungen zu erfassen sowie einzudämmen.

Unternehmen sollten bei der Wahl einer leistungsstarken Lösung vor allem darauf schauen, dass diese in der Lage sind, sämtliche möglichen Vorkommnisse in Bezug auf die Netzwerksicherheit, IT-Systeme, Geschäftsdaten und Benutzer zu prüfen. Nur so lassen sich verdächtige Verhaltensweisen erfassen, ein sicherer Schutz vor Internetbedrohungen gewährleisten sowie eine Kompromittierung oder ein Diebstahl kostbarer digitaler Assets unterbinden. Sind schon Sicherheitstechnologien für die Netzwerksicherheit im Einsatz, sollten diese bei Bedarf sinnvoll ergänzt werden. Darüber hinaus sollten solche Services lokale Bestimmungen zum Datenschutz befolgen, damit die Compliance-Verpflichtungen und Datenschutz-Bestimmungen des Unternehmens Beachtung finden.

Der Einsatz von Managed Detection and Response Services lohnt sich!

Internetbedrohungen werden zunehmend vielschichtiger. Mittelständische Unternehmen sind schon lange Ziel krimineller Internet-Machenschaften. Gleichzeitig besteht ein enormer Mangel an IT-Sicherheitsfachkräften. Deshalb fällt es den meisten Firmen schwer, ein eigenes handlungsfähiges Security Operations Center aufzubauen, um sich adäquat gegen die zeitgemäße Bedrohungslandschaft abzusichern. Managed Detection and Response Services stellen eine lohnende Option dar. Sie eröffnen Unternehmen Zugang zu den neuartigsten und innovativsten Sicherheitstechnologien sowie geballtem Experten-Fachwissen. Weiter noch: Durch die Unterstützung eines externen Security Operation Centers mit gut geschulten und kompetenten IT-Spezialisten sind sie in der Lage, ihr IT-Sicherheitsniveau kontinuierlich zu optimieren und dauerhaft aufrechtzuerhalten.

Wollen auch Sie mit hochkarätigen Managed Detection and Response Lösungen Ihre IT-Resilienz maximieren? Haben Sie weitere Fragen zu diesem und weiteren IT-Sicherheits-Themen? Sprechen Sie uns unter 0800 4883 338 (kostenfrei innerdeutsch) an oder vereinbaren Sie hier einen unverbindlichen Gesprächstermin.

Foto © RODNAE Productions @ Pexels

Weiterführende Links

Hier erhalten Sie weiterführende Informationen zu Managed Services und IT-Sicherheitskonzepten generell.

Lesedauer ‘Alles Wissenswerte für den Einsatz von Microsoft Planner’ 6 Minuten

Microsoft Planner ist ein cloudbasiertes Management-Werkzeug das Firmen dabei hilft, Aufgaben und Projekte besser zu organisieren und zu verfolgen. Durch seine einfache Bedienung ermöglicht Planner es, die tägliche Arbeit effizienter zu organisieren. Für wen die Anwendung attraktiv ist, was Microsoft Planner alles kann und ob das Werkzeug DSGVO-konform ist, erfahren Sie im nachfolgenden Blogbeitrag.

Kollaboration leicht gemacht: Das ist das Motto von Microsoft Planner. Das Programm gibt Anwendern ein Werkzeug an die Hand, mit welchem sie anstehende Arbeiten im Aufgaben- oder Projektrahmen bequem organisieren und verwalten können. Mit Microsoft Planner erzeugen Teams mühelos neue To-dos, sortieren Aufgaben und weisen diese zu, geben Dokumente frei, diskutieren aktuelle Tätigkeiten im Chat und behalten den Projektfortschritt jederzeit im Auge. Des Weiteren können Kommentare und Anhänge hinzugefügt werden, um die Aufgabenerledigung optimal zu unterstützen. Kurzum: Mit Microsoft Planner kann man Arbeiten planen, koordinieren und deren Erledigung nachhalten.

Microsoft Planner zu benutzen ist eine gute Gelegenheit, um die Produktivität im Unternehmen nachhaltig zu steigern. Das Programm ist intuitiv und sehr einfach zu bedienen – so wird die Strukturierung sämtlicher To-Dos zum Kinderspiel. Durch die Aufteilung in verschiedene Listen (sogenannte ‘Buckets’) sowie die Vergabe von Fälligkeiten und indivdualisierbare Benachrichtigungseinstellungen werden Nutzer kontinuierlich bei der Einhaltung und Erledigung ihrer Termine unterstützt.

Planner ist für sämtliche Business-Abonnenten von Microsoft 365 kostenfrei erhältlich. Die Anwendung ist für Windows und Mac sowie als Web-Anwendung via Browser und ebenso für mobile Endgeräte (Android + iOS) verfügbar.

Microsoft Planner, To-Do und Project Online – ist das nicht das gleiche?

Bietet Planner nicht die gleiche Funktionalität wie Microsoft To-Do oder Project Online? Ganz klar: Nein. Zwar ist To-Do auch eine Software-Lösung aus dem Hause Microsoft mit dem Ziel der Aufgaben- und Terminorganisation. Allerdings bewegt man sich mit Microsoft To-Do im ‘Mikrokosmos’ einer Einzelperson. Zwar verschafft es jedem Mitarbeiter bzw. jeder Mitarbeiterin eine individuelle Übersicht über eigene oder zugewiesene Aufgaben – hier endet die Kapazität der Anwendung dann aber auch schon. Für Kollaboration und die eigentliche Gruppenarbeit ist wiederum Microsoft Planner ideal geeignet – für Projekte in kleinen bis mittelgroßen Gruppen. Hochkomplexe Projekte mit interdisziplinären, großen Projektteams verwalten Unternehmen am besten mit Microsoft Project Online.

Welche Vorteile der Einsatz von Microsoft Planner mit sich bringt

Microsoft Planner unterstützt agile Arbeitstechniken wie Kanban oder Scrum. Es liefert zum Beispiel ein sog. Kanban-Board, auf welchem sich Aufgaben ganz mühelos verwalten und per Drag & Drop je nach Aufgabenstatus zuordnen lassen. Sein volles Potenzial entfaltet die Lösung, wenn es im Team gebraucht wird. Speziell für kleine und mittelständische Unternehmen bietet das Werkzeug vielfältige Möglichkeiten zur Produktivitätssteigerung und Optimierung der Team-Kommunikation.

Vergleichen lässt sich das das Werkzeug am ehesten mit Lösungen anderer Anbieter wie Trello, Asana oder Jira. Im Gegensatz zu diesen verfügt Microsoft Planner allerdings über einen entscheidenden Vorteil: Die nahtlose Integration in das Microsoft-Ökosystem. Mit Schnittstellen zu Outlook, SharePoint und Microsoft Teams ist die Verfügbarkeit aller relevanten Informationen lückenlos. Für Unternehmen, die daher bereits eines oder mehrere dieser Programme einsetzen, ist Microsoft Planner eine sinnvolle Ergänzung ihrer Software-Landschaft. Zumal der Gebrauch – wie zuvor erwähnt – für Inhaber eines Business-Abonnements (aber auch für Enterprise-Kunden sowie im Rahmen von Education Office 365-Abonnements) kostenlos ist. So vermeiden Sie zusätzliche Lizenzkosten – in Zeiten wie diesen ein schlagkräftiges Argument für den Einsatz von Microsoft Planner als Projekt- und Aufgabenmanagement-Tool.

Ist Microsoft Planner DSGVO-konform?

Unternehmen, die über den Einsatz von Microsoft Planner nachdenken, haben mit hoher Wahrscheinlichkeit schon Microsoft 365 im Unternehmen etabliert. Aufgrund dieser Tatsache ist davon auszugehen, dass das Thema Datenschutz (und DSGVO) bereits durchleuchtet wurde. Für alle 365-User, die sich damit noch nicht beschäftigt haben oder im – eher unwahrscheinlichen – Fall, dass die Einführung von Planner als Einstieg in den Microsoft-Kosmos dient, sei hier deutlich angemerkt, dass dies schleunigst geschehen sollte. Denn tatsächlich kann es – bei mangelnder Vorbereitung – zu Konflikten zwischen dem in den USA ansässigen Microsoft und dem europäischen Recht kommen.

In diesem Zusammenhang raten wir allen Microsoft 365-Usern, unbedingt eine Risikobewertung durchzuführen sowie – im Hinblick auf den Datenschutz – außerdem eine strenge Konfiguration aller genutzen Services vorzunehmen. Konkret bedeutet das: Deaktivieren Sie in jedem Fall alle Services, die Sie nicht zwingend benötigen. Und – weitaus komplexer, jedoch umso wichtiger – deaktivieren Sie alle Dienste, die nicht auf EU-Servern gehostet werden.

Wer seine Hausaufgaben bereits erledigt hat, kann beim Einsatz von Microsoft Planner ganz entspannt durchatmen: Die Daten von werden in Irland oder den Niederlanden – ergo innerhalb der EU – gelagert. Wir möchten erwähnen, dass ein minimales Restrisiko für die (tatsächlich gesetzeswidrige) Übertragung personenbezogener Daten an amerikanische Strafverfolgungsbehörden besteht. Diese Vorgehensweise ist bei sämtlichen oben gelisteten alternativen Lösungen allerdings ebenso üblich.

Die Features von Microsoft Planner im Überblick

  • Visuelle Organisation von Arbeit, Aufgaben und Terminen
  • Administration sämtlicher Aufgaben zentral an einem Ort
  • Organisation von Teamarbeit
  • Zuteilung von Aufgaben
  • Entwurf von Kanban-Boards mit detailgenauen Aufgabenkarten
  • Kommunikation und Dialog mit anderen Benutzern
  • Einfügen sowie Freigeben von Dateien
  • Erstellung und Erfüllung von Checklisten
  • Statusverfolgung über visuelle Diagramme
  • Geschützte Datenspeicherung auf der Microsoft Cloud
  • Gebührenfrei verfügbar für Business-Abonnenten von Microsoft 365

 

Zu sämtlichen Fragen rund um Planner sowie alle anderen Lösungen aus dem Microsoft 365-Kosmos sind wir Ihr kompetenter Ansprechpartner. Sie erreichen uns unter der Nummer 0800 4883 338 (kostenfrei innerdeutsch) oder zur Vereinbarung eines unverbindlichen Besprechungstermines über unseren Terminplaner.

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Weiterführende Links

Hier erhalten Sie weiterführende Informationen zu Office 365 sowie zu Microsoft Teams. Detaillierte Informationen zur Cloud-Lösung Azure finden Sie hier.

Lesedauer ‘IT-Sicherheitsvorfall: Prävention, Erkennung und Aufklärung!’ 7 Minuten

IT-Sicherheitsvorfälle sind heutzutage allgegenwärtig. Aus diesem Grund sollten sich alle Unternehmen auf einen solchen IT-Sicherheitsvorfall vorbereiten, um im Ernstfall richtig reagieren zu können. Doch wann redet man eigentlich von einem IT-Sicherheitsvorfall? Welche wichtigen Maßnahmen sind vor, während und nach einem IT-Sicherheitsvorfall entscheidend? Antworten auf diese (und weitere) Fragen erhalten Sie im folgenden Artikel.

Egal ob IT-Schwachstelle, menschliches Fehlverhalten oder gezielter Hacker-Angriff: Mit wachsendem Digitalisierungsgrad sind IT-Sicherheitsvorfälle keine Seltenheit mehr – das Gegenteil ist der Fall: Mittlerweile Stehen solche Vorfälle auf der Tagesordnung und kommen in fast jedem deutschen Unternehmen vor.

Dadurch entstehende Folgeschäden sind oft beachtlich und reichen deutlich über das rein monetäre Verlustgeschäfte hinaus. Denn betroffen sind nicht mehr ausschließlich die attackierten Betriebe, sondern immer öfter auch Drittparteien innerhalb einer wirtschaftlichen Wertschöpfungskette. Und werden gar Behörden oder Versorger attackiert, beeinträchtigt dies sogar große Teile der Bevölkerung – als Beispiele seien hier IT-Sicherheitsvorfälle von 2021 bei Colonial Pipeline, dem Betreiber eines Benzin-Pipeline-Netzwerkes in den Vereinigten Staaten, wie auch bei den IT-Unternehmen Kaseya und SolarWinds genannt.

Doch was ist mit dem Begriff ‘IT-Sicherheitsvorfall’ tatsächlich gemeint?

Das versteht man unter einem IT-Sicherheitsvorfall

Im Allgemeinen definiert sich ein IT-Sicherheitsvorfall als unerwünschtes Geschehnis, welches die Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität von Informationen, Geschäftsabläufen, IT-Systemen, IT-Anwendungen oder IT-Diensten derart beeinträchtigt, dass ein enormer Schadensfall für die entsprechenden Unternehmen oder Personen entstehen kann.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik kategorisiert in seinem Baustein ‘Sicherheitsvorfallmanagement’ einen IT-Sicherheitsvorfall im Detail. Demnach handelt es sich insbesondere dann um einen IT-Sicherheitsvorfall, wenn:

    • Leib und Leben in Gefahr sind.
    • zentrale Unternehmensprozesse drastisch beeinträchtigt oder zum Stillstand gebracht wurden.
    • Hardware, Software oder geschäftskritische Daten bedroht sind und unrechtmäßig benutzt, manipuliert, gelöscht, zerstört oder eingeschränkt wurden.
    • Unternehmenswerte beschädigt wurden.
    • das Ereignis negativen Einfluss auf Kunden, Lieferanten oder andere Personen bzw. Instanzen außerhalb des betroffenen Unternehmens hat.

Ein IT-Sicherheitsvorfall ist heute wahrscheinlicher als je zuvor

Heutzutage muss ausnahmslos jedes Unternehmen damit rechnen, irgendwann Opfer eines sicherheitsrelevanten Ereignisses zu werden. Die Faktoren dafür, dass ein IT-Sicherheitsvorfall überhaupt entsteht, können dabei äußerst unterschiedlich sein. So sind etwa komplexe Internet-Angriffe mit Schadsoftware oder Ransomware, fehlkonfigurierte IT-Systeme, Sicherheitslücken in genutzter Software, Verstöße gegen Sicherheitsrichtlinien oder der Raub von mobilen Endgeräten (Notebooks etc.) Ursache für – mitunter weitreichende – IT-Sicherheitsvorfälle.

Mit dem Ziel, dass ein IT-Sicherheitsvorfall zeitnah und angemessen bearbeitet und beseitigt werden kann, sind Unternehmen daher bestens beraten, sich rechtzeitig mit dem Thema zu beschäftigen. Eine intelligente und umfassende Strategie zur Verfahrensweise bei IT-Sicherheitsvorfällen zu erstellen und einzuführen, sollte bei Entscheidern hoch priorisiert werden. Dazu gehört, dass sie neben dem Gebrauch erprobter IT-Sicherheitsmaßnahmen und -lösungen einen umfassenden Vorfallreaktionsplan (neudeutsch: Incident Response-Plan) einführen.

Richtig reagieren, leicht gemacht!

In einem Incident Response-Plan sind alle erforderlichen Maßnahmen festgelegt, die im Fall eines IT-Sicherheitsvorfalls zur Anwendung kommen. Üblicherweise ist eine Vorfallreaktion in vier Hauptphasen aufgegliedert:

Vorbereitung

Die sorgfältige Planung ist ein wichtiger Ablaufschritt in der Behandlung von IT-Sicherheitsvorfällen. Sie formt den Grundstock für den kompletten Prozess und bestimmt über Gelingen oder Versagen. In ebendieser Phase sollte eine Incident Response-Leitlinie, eine effiziente Reaktionsstrategie sowie eine feste Ablauforganisation erstellt und implementiert werden. Überdies gilt es sicherzustellen, dass alle Arbeitnehmer*innen im Hinblick auf deren Rollen und Verantwortlichkeiten bei der Reaktion auf IT-Sicherheitsvorfälle entsprechend geschult sind. Darüber hinaus ist es ratsam, Übungsszenarien zu entwickeln, um den Vorfallreaktionsplan zu beurteilen und bei Bedarf optimieren zu können.

Vorfallerkennung

In dieser Phase wird der Incident Response-Plan in Gang gesetzt. Hier gilt es zu prüfen, ob ein gemeldeter Vorfall tatsächlich sicherheitsrelevant ist. Zudem müssen die folgenden Fragen beantwortet bzw. geklärt werden: Wann fand der Angriff statt? Wer hat den Angriff entdeckt? Welche Bereiche sind durch den Angriff betroffen? Wurde die Quelle, der potenzielle Schwach- bzw. Einstiegspunkt bereits ermittelt? Welche Auswirkungen auf den aktuellen Betrieb hat der Vorfall? Welche (Langzeit-) Folgen sind möglich bzw. wahrscheinlich?

Eindämmung, Beseitigung und Wiederherstellung

Diese Phase fokussiert sich darauf, die zuvor ermittelten Auswirkungen des Sicherheitsvorfalls so gering wie möglich zu halten sowie etwaige Ablaufunterbrechungen abzuschwächen.

Folgeaktivitäten nach dem IT-Sicherheitsvorfall

Nachdem der Wiederherstellungsprozess abgeschlossen ist, sollte der Vorfall selbst und sämtliche Anstrengungen, die im Zuge der Behebung des IT-Sicherheitsvorfalls zum Tragen kamen, aufgearbeitet werden. Angesichts dessen ist es im Interesse eines ständigen Verbesserungsprozesses entscheidend, aus dem gesamten Vorfall zu lernen und derartige IT-Sicherheitsvorfälle in Zukunft präventiv zu unterbinden.

Weitere Empfehlungen sowie tiefergehende Informationen, wie IT-Sicherheitsvorfälle zu behandeln sind, finden Sie im IT-Grundschutzkompendium des Bundesamtes für Sicherheit in der IT.

Fazit: Bei einem IT-Sicherheitsvorfall zählt jede Minute

Fast nie ist die Abhängigkeit eines Unternehmens von einer funktionstüchtigen Informationstechnik so spürbar wie in dem Moment eines schwerwiegenden IT-Sicherheitsvorfalls. Gehen geschäftskritische Daten abhanden, fallen IT-Systeme oder gar komplette IT-Infrastrukturen aus, sind schwerwiegende Konsequenzen wie völliger Betriebsstillstand oder irreparabler Reputationsverlust wahrscheinlich.

Allerdings lässt sich das Schadensausmaß von IT-Sicherheitsvorfällen durch den Gebrauch einer strukturierten Vorgehensweise sowie fundierter Sicherheitsmaßnahmen und -lösungen zur Behandlung von sicherheitsrelevanten Ereignissen auf ein Mindestmaß reduzieren.

 

Wollen auch Sie Ihr Unternehmen mit einer umfänglichen Incident Response-Strategie vor schweren IT-Sicherheitsvorfällen schützen? Haben Sie weiterführende Fragen zum Thema? Kontaktieren Sie uns einfach kostenfrei telefonisch unter der nummer 0800 4883 338, wir helfen Ihnen gerne.

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Weiterführende Links

Hier finden Sie weiterführende Informationen zu IT-Sicherheitskonzepten im Allgemeinen sowie zum Thema Datensicherheit. Zu den Sicherheitsanalysen aus Angreifersicht unserer IT Security-Tochter CRISEC geht es hier.

Lesedauer ‘ Quo Vadis, IT-Deutschland? – BSI Lagebericht 2022 ‘: 6 Minuten

Im jährlich erscheinenden BSI Lagebericht des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (kurz BSI) beschreibt die Behörde die aktuelle Situation bezüglich der Bedrohungslage für Unternehmen durch Cyber-Attacken.
Welche Erkenntnisse Sie aus dem Dokument ziehen können und welche Konsequenzen sich für Unternehmen ergeben, erfahren Sie im nachfolgenden Blogbeitrag.

Eine kurze Geschichte des BSI

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik mit Hauptsitz in Bonn wurde am 1. Januar 1991 gegründet und ist dem Bundesministerium des Innern zugeordnet. Das BSI fungiert als unabhängige und neutrale Stelle für Fragen zur Informationssicherheit. Als staatliche Einrichtung ist sie damit in Europa einzigartig.

Derzeit sind dort über 1.400 Informatiker, Physiker, Mathematiker und andere Mitarbeiter beschäftigt. Das Aufgabenspektrum des BSI selbst ist dabei sehr komplex – insbesondere, da Probleme in der Informationstechnik so vielschichtig sind. Vorrangig geht es dem BSI darum, unsere Gesellschaft über die Gefahren durch Computerversagen, -missbrauch oder -sabotage zu informieren sowie geeignete Maßnahmen zur Vermeidung aufzuführen. Dies, ohne konkrete Produkte oder Hersteller zu empfehlen; vielmehr werden anerkannte Regeln für Technik und Organisation aufgestellt, um Schaden abzuwenden.

Seine amtlichen Aufgaben, Rechte und Pflichten regelt das sog. ‘BSI-Gesetz’ (Gesetz zur Stärkung der Sicherheit in der Informationstechnik des Bundes) – unterzeichnet von Horst Köhler, Angela Merkel, Wolfgang Schäuble und Karl-Theodor zu Guttenberg – in seiner letzten Fassung vom 14. August 2009. Obwohl sich die ‘IT-Landschaft Deutschland’ in den letzten 13 Jahren rasant verändert hat, ist die grundlegende Intention der Behörde gleich geblieben: Sie ist und bleibt für BürgerInnen und Unternehmen eine wichtige Anlaufstelle in Sachen Informationssicherheit.

Viele Vorgaben des BSI dienen mustergültig als Richtlinie zur Auditierung und Umsetzung der Informationssicherheit. Ganze Berufsgruppen orientieren sich seither an dessen Vorgaben.

Einmal im Jahr legt das BSI den sogenannten Bericht ‘Die Lage der IT-Sicherheit in Deutschland’ vor. Das Vorwort hat das Bundesinnenministerium, den Beitrag selbst verantwortet inhaltlich das Präsidium des BSI. 2020 und 2021 waren es demnach Horst Seehofer als Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat sowie Arne Schönbohm als Präsident des BSI. In diesem Jahr kommt das Vorwort von Nancy Faeser, Ihres Zeichens Bundesministerin des Innern und für Heimat.

Ganz aktuell befindet sich das BSI in einer mieslichen Lage: Zum 18. Oktober wurde dem seit 1. Januar 2016 im Amt befindlichen Präsidenten Arne Schönbohm die Führung der Geschäfte im BSI untersagt. Auslöser sind seine Verwicklungen mit der Firma Protelion und deren Verbindungen nach Russland. Dies verursachte ein weithin spürbares Beben innerhalb des BSI. Daher wurde der Lagebericht 2022 nun am 25. Oktober 2022 durch Herrn Dr. Gerhard Schabhüser als Vizepräsident des BSI präsentiert.

Grundlegende Erkenntnisse aus dem BSI Lagebericht

IT-AnwenderInnen könnten Ende 2022 die Hoffnung verfolgen, dass durch immer besser werdende technische Abwehrmechanismen, durch die Cloud, durch leistungsfähigere Systeme, künstliche Intelligenz, verbreitete Bekanntheit der Angriffsversuche und somit also auch die Achtsamkeit des einzelnen IT Anwenders die Hürde für erfolgreich durchgeführte Angriffen gegen die IT-Infrastruktur mittlerweile höher liegen sollte. Zudem sollte man meinen, dass selbst Hacker – durch wirtschaftliche Themen wie Krieg in Europa, Rezession, Inflation etc. – aktuell andere Sorgen plagen und so ihr Augenmerk umgeleitet wird; dass also ‘Fachkräftemangel unter Hackern’ herrscht, wenn es um Angriffe auf Unternehmens-IT geht.

Leider geht dieses ‘Prinzip Hoffnung’ laut dem aktuellen, 116 Seiten umfassenden BSI Lagebericht für den Analysezeitraum 1. Juni 2021 bis 31. Mai 2022 überhaupt nicht auf – das Gegenteil ist der Fall!

Leistungsfähigere Systeme, künstliche Intelligenz, weltweite Highspeed-Vernetzung und eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Angriffsverfahren spielen den Cyberkriminellen in die Hände. Zudem erwies sich Corona als Motor des Erfolges für deren steigende Aktivitäten und Erfolge.

Fakt ist, dass die Internet-Kriminalität (neudeutsch gerne als Cybercrime bezeichnet) durch anonyme Zahlungen per Kryptowährungen und verschlüsselter Kommunikation seit Jahren zu einem höchst rentablen und ebenso professionalisierten Geschäftsmodell avanciert. Egal, ob sich Cyberkriminelle zu Gruppierungen wie beispielsweise Conti/Lockbit zusammenschließen oder einzeln agieren. Egal, ob sie rein profitorientiert oder im staatlichen Auftrag handeln – die Gefahr war nie zuvor höher! In anonymen Foren werden Hacker oder andere Berufsbilder wie Analysten (die Unternehmen als potenzielle Angriffsziele auf deren Marktwert prüfen) sowie psychologisch geschulte, sprachgewandte Mitarbeiter, die Ransom-Verhandlungen führen, gezielt angeworben.

Werden von einer Hacker-Gruppierung Schwachstellen in Unternehmen entdeckt, so wird dieses Wissen anderen Gruppen oder Einzeltätern im anonymen Darknet zum Kauf und eigenen Nutzung angeboten. Vereinfacht dargestellt dient das Darknet als Handelsplattform für den illegalen Handel mit Schwachstellen und Daten.

Wer dieses Jahr am 1. Februar im Rahmen des BSI-Kongresses der Keynote von Nancy Faeser gefolgt ist, wurde spätestens mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine drei Wochen später am 24. Februar klar, dass Cyberattacken auch ein Krieg der Staaten mit anderen Mitteln sind.

Zusammengefasst: Wichtige Aussagen im BSI Lagebericht

Der BSI Lagebericht gibt – anhand konkreter und lesenswerter Beispiele – Antworten auf relevante, die aktuelle Situation in ‘IT-Deutschland’ betreffende, Fragen:

  • Welche typischen Angriffe werden gefahren?
  • Welche Bedeutung hat eine digitale Identität heutzutage?
  • Welche Schwachstellen werden (aus)genutzt?
  • Welche Rolle spielt der Mensch in diesen Szenarien?
  • Wie kann eine (vermeintlich) harmlose eMail eine existenzbedrohende Katastrophe im Unternehmen verursachen?
  • Welche Auswirkungen (z.B. auf die Lieferkette) können Cyber-Attacken mit sich bringen?

Das deutliche Signal des Lageberichtes dabei ist:

  • Die Bedrohung der IT-Sicherheit ist so hoch wie nie
  • Jeder kann ein potenzielles Ziel von Cybercrime werden
  • Ransomware ist und bleibt eine der größten IT-Gefahren für Unternehmen und einzelne Personen
  • Erpressungen werden vielschichtiger
  • Es gibt kein Ausruhen; die Abwehr ist und bleibt ein erforderlicher, kontinuierlicher Prozess
  • Es liegt an jedem Einzelnen und an jeder einzelnen Maßnahme, wie erfolgreich die Abwehr gegen Cybercrime ist
  • Die Summe der Maßnahmen und die Wirksamkeit der Awareness entscheiden über Erfolg oder Misserfolg

Der BSI Lagebericht macht insgesamt sehr deutlich, dass die Abwehr von Angriffen gegen IT und daran angebundene Infrastruktur eine wesentliche Aufgabe für jeden, der administrativ damit zu tun hat, aber auch für alle AnwenderInnen, die mit ihr arbeiten, darstellt. Denn Technik allein hilft nicht gegen Cybercrime.

In seinem Beitrag zur Veröffentlichung des BSI Lagebericht hat es das Bundesamt am 1. November 2022 auf Facebook nochmals sehr prägnant formuliert:

“Das Wohlergehen der Bevölkerung hängt stärker denn je davon ab, wie erfolgreich es gelingt, die digitale Resilienz der Gesellschaft zu stärken.”

Wenn Sie Interesse an allen Details haben, können Sie sich über nachfolgende Links selbst einen Einblick in die Einschätzung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik verschaffen:

Den einleitenden Artikel zum BSI Lagebericht finden Sie hier.
Der gesamte BSI Lagebericht ist als Download hier verfügbar.

Sie haben Fragen zu diesem oder weiteren Themen, die IT-Sicherheit Ihres Unternehmens betreffend? Wir sind Mitglied in der vom BSI und Bitkom vor 10 Jahren ins Leben gerufenen Allianz für Cybersicherheit und beschäftigen uns seit langem intensiv mit der Entwicklung im Bereich Informationssicherheit. Kontaktieren Sie uns einfach kostenfrei telefonisch unter der nummer 0800 4883 338, wir helfen Ihnen gerne.

Denn wir bei Schneider + Wulf haben es uns zur Aufgabe gemacht, Ihre digitale Resilienz zu stärken.

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Weiterführende Links

Hier finden Sie weiterführende Informationen zu IT-Sicherheitskonzepten im Allgemeinen sowie zum Thema Datensicherheit. Zu den Sicherheitsanalysen aus Angreifersicht unserer IT Security-Tochter CRISEC geht es hier.