Schlagwörter wie Cloud Computing, künstliche Intelligenz, Internet der Dinge oder Maschine Learning sind für viele keine fremden Begriffe mehr. Im Alltag der meisten Unternehmen spielen sie dennoch keine Rolle. Das Problem ist, dass die konkrete Umsetzung dieser Techniken in der Praxis für viele Unternehmen nicht realistisch ist. Entweder fehlt die Infrastruktur, eine entsprechende Plattform für die Umsetzung oder es scheitert an Ideen für die Integration. Auch die Kosten sind ein wichtiger Faktor. Viele kleine und mittelständische Unternehmen beschäftigt sich mit diesen Themen gar nicht erst, da angenommen wird, dass die Investitionen in keiner Relation zum potenziellen Ertrag stehen.
Gleiches gilt für die Entwicklung eigener Anwendungen. Fakt ist, dass viele Unternehmen von individuellen Apps profitieren würden. In faktisch jeder Unternehmensumgebung gibt es spezielle Aufgabenbereiche mit sehr spezifischen Mechanismen. Oftmals werden Standardlösungen in der IT eingesetzt und um Probleme herum gearbeitet. Dies mag zwar funktionieren, ein effizienter Arbeitsablauf sieht jedoch anders aus. Viele Unternehmen, besondere kleine und mittelständische, beschäftigen sich mit dem Thema der Anwendungsentwicklung nicht. Die Gründe liegen wieder in der Annahme, dass solche Projekte nur von großen Unternehmen zu stemmen sind. Weiterhin herrscht in vielen Unternehmensführungen die Annahme vor, dass die Softwareentwicklung ein ressourcenfressendes Großprojekt ist, das eine eigene Fachabteilung, viel Zeit und ein umfangreiches Budget benötigt.
Ein weiterer Punkt, der für viele Unternehmen ein Thema ist, ist die Speicherung sowie die Verwaltung von Daten. Die klassische Herangehensweise, Informationen lokal zu speichern und zentral zu verwalten, stammt noch aus der Zeit der Aktenordner. Die IT hat diese Methodik zunächst übernommen. So verwalteten lange Zeit lokale Server alle Unternehmensdaten und speicherten diesen an einem Ort. Im Zeitalter der Cloud liegen die Daten nicht mehr lokal, sondern werden auf einem Server im Internet gespeichert. Viele Unternehmen haben diesen Sprung in das 21. Jahrhundert nie gewagt. Hier herrschen ähnliche Ängste und Meinungen wie bei den anderen Themen vor. Dabei ist die lokale Datenspeicherung unsicher, erfordert eine stetige Planung und der Aufbau einer eigenen Infrastruktur ist teuer.
Somit verschenken viele Unternehmen die Chancen, die durch Cloud-Technologien ermöglicht werden. Jedoch verspricht eine erfolgreiche Integration ein Plus an Innovation, Kreativität und die Optimierung von Arbeitsprozessen. Dies sind alles Faktoren, die mittel- bis langfristig den Erfolg eines Unternehmens garantieren, die Wettbewerbsfähigkeit steigern und die Position am Markt stärken.
Microsoft Azure – Anwendungen und Entwicklungsumgebungen cloudbasiert
Microsoft hat Azure speziell für Unternehmen konzipiert, die eine flexible und individuell nutzbare Umgebung in der Cloud benötigen. Die 2008 eingeführte Cloud-Computing-Plattform stellt zahlreiche Anwendungen bereit, die als individualisierte Dienste eingerichtet werden können. Das Konzept hinter Microsoft Azure stellt eine Kombination aus PaaS (Plattform as a Service), IaaS (Infrastructure as a Service) und SaaS (Software as a Service) dar. Dies bedeutet, dass Unternehmen keine Investitionen in eine eigene Infrastruktur, Softwarelizenzen oder Serversysteme tätigen müssen. Die komplette Struktur wird faktisch gemietet.
Ein großer Vorteil ist der modulare und skalierbare Aufbau. Sie wählen individuell die Produkte aus, die Sie tatsächlich benötigen. Gleiches gilt für die Leistung, den Speicherplatz und andere Eckdaten. Gleichzeitig ist eine Erweiterung oder Anpassung jederzeit möglich. Dies gibt Ihnen einen sehr großen Spielraum und minimiert das Risiko, das bei Investitionen in lokale IT-Strukturen immer vorhanden ist. Sie zahlen nur für das, was Sie wirklich benötigen. Der Start in die Welt von Microsoft Azure ist somit sehr einfach und scheitert nicht an einer Investitionshürde.
Die Dienste und Programme laufen auf den Cloud Servern von Microsoft. Auch alle Daten speichern Sie direkt in der Cloud. Die Cloud Server von Microsoft stehen aus gutem Grund in Deutschland. So wird einerseits die Datensicherheit gewährleistet und andererseits die Einhaltung der strengen europäischen und deutschen Datenschutzgesetze garantiert.
Ein moderner digitaler Arbeitsplatz auf Basis von Microsoft Azure
Mithilfe von Microsoft Azure und der Azure Cloud wird auch der Arbeitsplatz verändert. Die klassische Variante, dass ein Arbeitnehmer seinen festen Computer hat und an diesen gebunden ist, hat in der modernen Arbeitswelt viele Nachteile. Mit der Azure Cloud entsteht ein flexibler, örtlich ungebundener, digitaler Arbeitsplatz. Mitarbeiter arbeiten von jedem beliebigen Punkt aus an den eigenen Projekten. Einzige Voraussetzung ist ein Internetanschluss. Das Homeoffice wird so zur Realität, ohne dass komplexe Planungen und Investitionen in bestimmte Software oder Infrastrukturen vorgenommen werden müssen.
Das leistet Microsoft Azure in der Praxis
Die einzelnen Module von Azure sind für viele unterschiedliche Aufgaben konzipiert. Deshalb ist es sinnvoll, die konkrete Zusammenstellung in Zusammenarbeit mit dem Systemhaus oder einem IT-Dienstleister Ihres Vertrauens zu besprechen. Eine zentrale Funktion von Microsoft Azure ist die virtuelle Maschine. Hier erstellen Sie mit wenigen Klicks virtuelle Rechner, die als eigenständige Systeme fungieren und auf die Sie Programme oder Dienste auslagern. Die hohe Skalierbarkeit der virtuellen Maschinen ist einer der großen Vorteile von Microsoft Azure. Die virtuellen Plattformen können bis zu 12 TB Arbeitsspeicher, 416 virtuelle CPU-Kerne und Netzwerkverbindungen von bis zu 200 GBit/s Bandbreite haben. Ein vergleichbares System lokal aufgestellt würde eine immense Investition bedeuten.
Azure ist außerdem prädestiniert für die Auslagerung von Datenbanken auf Basis von SQL sowie Big Data. Auch hier liegt der Vorteil der Plattform in der Skalierbarkeit. So wachsen Leistungsfähigkeit und Speicherkapazität mit der SQL Datenbank. Dies gibt Ihnen Sicherheit und macht die aufwendige Planung von mittel- und langfristigen Investitionen in die eigene IT-Infrastruktur obsolet.
Weiterhin macht Azure das Internet der Dinge greifbar. Die Anwendungen für IoT-Hardware sind bereits vorhanden und müssen nur individuell konfiguriert werden. So erstellen Sie Kommunikationswege zu Geräten mit Netzwerkwerkverbindungen und konzipieren Steuerungen oder sammeln Daten von diesen. Die Cloud Server von Microsoft übernehmen den kompletten Datenverkehr und die Speicherung der Informationen, sodass Datenlücken durch Ausfälle in Ihrer eigenen Infrastruktur ausgeschlossenen sind. Mit wenigen Schritten erzeugen Sie auf diese Weise eigene Anwendungen, auch ohne Programmierkenntnisse.
Einmal integriert, stellt Microsoft Azure also eine vielseitige und faktisch unbegrenzt skalierbare Plattform bereit, über die unterschiedlichste IT-Aufgaben in die Cloud ausgelagert werden können. Eine erfolgreiche Implementierung in Ihrem Unternehmen beginnt mit einer gezielten Auswahl des Leistungsumfangs sowie der benötigten Komponenten. Dies gelingt am besten mit einer ausgiebigen Beratung durch einen erfahrenen IT-Dienstleister, der sich auf Azure und die Services von Microsoft spezialisiert hat.