So funktioniert WatchGuard
Normalerweise wird zwischen Hardware- und Software-Firewall unterschieden. Hinzu kommen Managed Systeme, wobei die jeweilige Firewall immer noch vom Unternehmen eingerichtet werden muss. Alle diese Lösungen sind arbeitsintensiv und benötigten Fachkenntnisse. WatchGuard hat ein ganz anderes Konzept entwickelt. Der US-amerikanische Anbieter von Internetsicherheitstechnik hat eine Firewall-Lösung in einem eigenen Gerät entwickelt. Diese Serie von Geräten wurde Firebox getauft. Passend sind die Geräte in einem auffallenden Rot gehalten.
Diese Systeme vereinen Software-, Hardware- und Managed-Firewall in einem Gehäuse. Das Gerät wird direkt mit dem Internet verbunden und vor der restlichen Netzwerkinfrastruktur integriert. Die Firebox besitzt selbst mehrere Netzwerkanschlüsse, an denen Sie Router oder auch Computer, Server, WLAN-Access-Points und andere Systeme direkt anschließen. Gleichzeitig kann die Firebox auch als Router eingesetzt werden, was sich vor allem in kleinen Netzwerken anbietet. Auf diese Weise bauen Sie ohne großen Aufwand eine sichere Netzwerkinfrastruktur auf.
Der große Vorteil der roten Box ist die einfache Einrichtung. Das System ist bereits ab Werk konfiguriert und Sie müssen nur noch die Verbindung zu WatchGuard herstellen. Dies wird über ein simples Login-Verfahren realisiert. Was WatchGuard von anderen Firewall-Anbietern unterscheidet, ist die Security Suite. Diese kann auf Wunsch beim Kauf gebucht werden. Die Security Suite beinhaltet automatische Updates der Software auf dem Gerät. So sind Sie immer auf einem aktuellen Stand, was die Sicherheit betrifft. Darüber hinaus gehören zu der Security Suite noch weitere Leistungen wie ein WebBlocker und ein SpamBlocker. Auch ein Gateway Antivirus und eine Application Control sind Teil dieses Services. Die Security Suite wird für eine bestimmte Laufzeit gebucht und kann dann verlängert werden. Der Hersteller bietet Teilnehmern der Security Suite auch ein besonderes Garantieprogramm an. Falls Ihr Gerät einen Defekt aufweisen sollte, wird innerhalb von maximal zwei Tagen ein kostenloses Austauschsystem geliefert. So steht Ihnen ein umfangreicher Managed Service zur Verfügung und Sie müssen sich um die Konfiguration und Wartung des Systems nicht selbst kümmern.
WatchGuard hat Techniken entwickelt und in die Systeme integriert, die mehrere Sicherheitsfunktionen garantieren. Das Unified Threat Management, kurz UTM, bietet die Funktionen einer Netzwerkfirewall und findet zusätzlich selbstständig unbefugte Zugriffe und verhindert diese. Weiterhin sind die Systeme in der Lage, VPNs zu erstellen und Deep Packet Scans durchzuführen, also Datenpakete genau zu kontrollieren, ob keine versteckten und gefährlichen Inhalte vorhanden sind. Auf der nächsten Stufe bietet der Hersteller mit seinen Systemen erweiterte Netzwerk-Managementfunktionen. Diese Funktionen werden als Extensible Threat Management oder kurz XTM bezeichnet. Systeme mit XTM können die Netzwerkbandbreite individuell verwalten, die Latenz kontrollieren oder den Datendurchsatz sowie das Routing steuern. Somit bieten diese Systeme Eigenschaften, die sonst nur professionelle Router leisten.
Mit den Fireboxen von WatchGuard bauen Sie außerdem ein sicheres VPN auf. Ein Virtual Private Network erstreckt sich über das lokale Netzwerk hinaus und baut sichere Verbindungen über das öffentliche Internet auf. Beispielsweise wenn Sie eine Zweigstelle haben, ist ein VPN sinnvoll. In Zeiten, in denen das Homeoffice eine große Bedeutung hat, binden Sie auch die Heimarbeitsplätze von Mitarbeitern über ein VPN in Ihre Unternehmensinfrastruktur ein. Über diese Verbindung werden alle Daten sicher und verschlüsselt übertragen.
Mit WatchGuard die eigene Netzwerkinfrastruktur sichern
Mit den Boxen von WatchGuard sorgen Sie somit für eine rundum Sicherheit in Ihrem Netzwerk sowie bei Verbindungen, die zu Systemen Ihres Betriebes führen, die sich außerhalb Ihres lokalen Bereiches befinden. Ein Vorteil von WatchGuard ist die breite Skala an unterschiedlichen Systemen. Die Auswahl beginnt bei kompakten Geräten mit fünf Netzwerkports, die in der Größe einem normalen Router entsprechen. Diese sind für KMUs mit wenigen Computern gedacht. Ihnen stehen jedoch auch bei den kleinen Systemen der volle Funktionsumfang sowie alle Level der Security Suite zur Verfügung. Die Tabletop-Modelle sind mit maximal acht Ports verfügbar und für Netzwerke mit bis zu 40 Nutzern empfohlen. Für größere Unternehmen mit entsprechender Netzwerkinfrastruktur bietet der Hersteller Rackmount-Modelle an. Diese können Sie in Ihrem Serverraum oder dem Rechenzentrum direkt in die IT-Infrastruktur integrieren. Solche größeren Boxen verfügen über Anschlussmöglichkeiten für Lichtwellenleiter und unterstützen 10-Gigabit-Netzwerke. Bis zu 7500 User und 12,7 Millionen gleichzeitige Verbindungen können Sie so absichern.
Bei der Wahl der richtigen Firebox ist ein erfahrener Partner wie Ihr IT-Systemhaus der beste Ansprechpartner. Hier erhalten Sie fachkundige Hilfe, welches System für Sie am besten geeignet ist. Außerdem berät sie Ihr IT-Systemhaus über die Vorteile und Eigenschaften der verschiedenen Security Suites. So können Sie ein System wählen, dass zu Ihnen passt und auch in Zukunft die wachsenden Anforderungen mitmacht. Die korrekte Integration der Box in Ihre Netzwerkstruktur wie auch die erstmalige Einrichtung des Systems übernimmt auf Wunsch ebenfalls Ihr IT-Systemhaus. Auf diese Weise gehen Sie sicher, dass die Box korrekt funktioniert und das gewünschte Sicherheitsniveau sicherstellt.