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Lesedauer ‘Service-Mesh: Das Geheimnis skalierbarer Microservices’ 6 Minuten

Durch den andauernden Trend hin zu cloudbasierten Anwendungen hat sich das Umfeld der sog. Microservices deutlich weiterentwickelt. Diese autarken, modularen Services spielen eine entscheidende Rolle bei der Konzeption effektiver Cloud-Lösungen. Um ihr volles Potenzial zu entfalten, erfordern sie jedoch eine durchdachte Kommunikationsinfrastruktur.

Hier setzt die Service-Mesh-Technologie an. In diesem Artikel gehen wir detailliert auf die Funktionsweise und die vielseitigen Vorzüge dieser Technologie ein. In den nachfolgenden Abschnitten finden Sie Antworten auf Fragen wie ‘Was genau ist ein Service-Mesh?’, ‘Wie funktionieren diese Lösungen?’ sowie ‘In welchen Einsatzszenarien lohnt sich die Investition in eine Service-Mesh-Infrastruktur besonders?’

Microservices: Flexibilität hat einen Preis

Cloud-Computing hat sich als wesentlicher Faktor in der Geschäftswelt etabliert. Aktuelle Prognosen bestätigen, dass der Markt bis 2025 ein Volumen von 832,1 Milliarden US-Dollar erreichen wird. Zudem nutzen laut aktuellen Statistiken 94% der internationalen Firmen bereits Cloud-Services.

Im Zentrum dieser Entwicklung stehen Cloud-native Anwendungen, welche speziell für die Bedürfnisse sowie Anforderungen von Cloud-Infrastrukturen entworfen wurden (mehr zu unterschiedlichen Cloud-Migrationsstrategien hier). Deren Attribute sind hohe Anpassungsfähigkeit und Skalierbarkeit, weshalb sie sich ideal für die dynamischen Bedingungen des Geschäftslebens eignen.

Microservices sind in diesem Zusammenhang ein Schlüsselelement. Sie gewähren die Aufteilung komplexer Anwendungen in kleinere, voneinander unabhängige Module. Diese Modularität steigert die Agilität und Anpassungsfähigkeit in der Softwareentwicklung und bietet so die Möglichkeit einer zeitnahen Entwicklung ‘on demand’.

Trotz der zahlreichen Vorteile bringt die Verwendung von Microservices auch Schwierigkeiten mit sich – insbesondere in den Bereichen Sicherheit, Netzwerkmanagement und Skalierbarkeit. Zur Bewältigung dieser Anforderungen kommt Service-Mesh-Technologie zum Einsatz.

Service-Mesh: Ein Definitionsversuch

Hierbei handelt es sich um eine dedizierte Infrastrukturschicht, welche speziell für die Bedienung der Kommunikation zwischen Microservices innerhalb einer Cloud-native-Architektur entworfen wurde. Diese Schicht agiert transparent auf der Anwendungsebene, dem sog. Layer 7 des OSI-Modells. Sie fungiert als Mittler, welcher die Interaktionen zwischen unterschiedlichen Microservices in einer Applikation effektiv steuert und verbessert.

Die Stärke von Service-Mesh-Lösungen liegt in der Vereinfachung und Absicherung komplexer Netzwerkkommunikation. Hierfür kommen eine Reihe von Funktionalitäten und Services zum Einsatz, welche für Arbeiten wie Routing, Überwachung und Sicherheit in Microservices-Architekturen gedacht sind.

Durch die Integration einer Service-Mesh-Lösung schöpfen Entwicklerteams die Vorteile von Microservices ganz aus, ohne sich um die Komplexität der Kommunikation zwischen den einzelnen Modulen zu sorgen. Zusätzlich ist so besseres Monitoring, optimierte Sicherheit sowie effizientere Fehlerbehandlung in laufenden Anwendungen gewährleistet!

Service-Mesh: Aufbau und Funktionen

Ein Service-Mesh besteht in der Regel aus zwei Hauptelementen: Den Sidecar-Proxies und der Control-Plane. Zusammen bilden diese Komponenten ein leistungsfähiges Netzwerkmanagementsystem für Microservices.

Sidecar-Proxies

In Service-Mesh-Systemen wird jeglicher Microservice durch einen sog. Sidecar-Proxy erweitert. Diese Proxies dienen als dedizierte Netzwerkagenten, welche sämtliche ein- und ausgehenden Netzwerkanfragen abfangen, welche für relevante Netzwerkfunktionen wie Routing, Load Balancing, Circuit Breaking, die Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien, Authentifizierung und Autorisierung sowie für das Sammeln von Telemetriedaten verantwortlich zeichnen. Die Verwendung von Sidecar-Proxies ermöglicht granulare Kontrolle über die Interaktion zwischen Diensten und kümmert sich um die konsistente Einführung von Netzwerkrichtlinien.

Control-Plane

Die Control-Plane ist das administrative Kernstück des Service-Mesh-Systems. Sie reguliert die wesentliche Steuerung und Koordination und liefert die notwendige Infrastruktur zur Konfiguration, Verwaltung und Kontrolle der Sidecar-Proxies. Die Control-Plane macht es möglich, globale Vorschriften zu definieren und diese dann auf alle Proxies im Netzwerk anzuwenden. Darüber hinaus ist sie zuständig für die Aggregation und Analyse der, von den Proxies gesammelten, Telemetriedaten. Auf diese Weise sorgt sie für Einblicke in die Leistung und Gesundheit des Gesamtsystems. Mit Dashboards sowie APIs bietet die Control-Plane hierfür eine Bedienoberfläche für Administratoren und Entwickler.

Durch die Kombination dieser beiden Bestandteile bildet ein Service-Mesh eine leistungsstarke, transparente Ebene, welche die Netzwerkkommunikation zwischen Microservices in cloudbasierten Applikationen steuert. Das reduziert die Komplexität, die im Regelfall mit der Administration von Netzwerkkommunikation sowie Sicherheitsaspekten in einer verteilten Microservices-Architektur gepaart ist.

Kernfunktionalitäten eines Service-Mesh

Service-Mesh-Lösungen eröffnen eine Reihe von Funktionen, welche für die Administration moderner, auf Microservices aufbauender Anwendungsarchitekturen von entscheidender Bedeutung sind. Dazu zählen:

Service Discovery: Ein Service-Mesh gewährleistet die automatische Erkennung und Anmeldung von Service-Endpunkten im Netzwerk. Dies gewährleistet, dass Microservices sich wechselseitig effizient erkennen und miteinander kommunizieren. Dies ist für dynamische Cloud-Umgebungen von entscheidender Bedeutung.

Load Balancing: Auf Basis verschiedener Algorithmen (Round-Robin, Least Connections u.w.) verteilt ein Service-Mesh durch intelligentes Load Balancing Anfragen ausgeglichen über unterschiedliche Serviceinstanzen. Das trägt zur Optimierung der Ressourcennutzung bei und verbessert die Verfügbarkeit und Skalierbarkeit der Services.

Traffic Management: Funktionen wie Traffic Splitting, Request Mirroring und Canary Deployments gestatten die präzise Steuerung des Datenverkehrs. Durch strukturierte Evaluierung begünstigt der Einsatz dieser Techniken die Einführung neuer Programm-Features und Versionen. Auf diese Weise minimiert Traffic Management die Gefahren von Änderungen innerhalb des Systems.

Sicherheit: Durch die Einführung von Sicherheitsfunktionen (z.B. mTLS) sorgt ein Service-Mesh für sichere Kommunikation zwischen den einzelnen Services.

Monitoring und Observability: Ein Service-Mesh liefert umfassende Überwachungs- und Kontrollfunktionen. Diese gewähren Einblick in Gesundheit, Leistung und Handlungsweise der eingesetzten Services und sind essenziell für die Leistungsoptimierung und Fehlerbehebung.

Zuverlässigkeit: Durch die Einführung von Fehlertoleranzmechanismen (Circuit Breaking, Timeouts etc.) erhöht ein Service-Mesh die Zuverlässigkeit des Gesamtsystems. Dies hilft, die Auswirkungen von Ausfällen einzelner Dienste zu minimieren.

Ein praktisches Beispiel für die Nutzung eines Service-Mesh ist ein Online-Händler, welcher eine Microservice-Architektur verwendet. Hier sorgt die Lösung für effizientes Load Balancing, gesteigerte Sicherheit durch mTLS, verbessertes Monitoring sowie eine kontinuierliche Unterstützung marktorientierter Optimierung durch Canary Deployments und leistungsfähiges API-Management.

Top-Vorteile für Ihre Cloud-Infrastruktur

Die Implementierung dieser Lösung in Ihrer IT-Landschaft bietet zahlreiche Vorteile, die weit über die Kernfunktionalitäten hinausgehen:

    • Gesteigerte Transparenz und Sichtbarkeit der Netzwerkinteraktionen für vorteilhaftere Steuerung eingesetzter Microservices
    • Bessere Systemresilienz durch Fehlerbehandlungsmechanismen
    • Hohe Sicherheit und optimaler Schutz bei der Datenübertragung
    • Reduzierter administrativer Aufwand durch Zentralisierung von Netzwerkfunktionen
    • Einheitliche Richtlinienanwendung über alle Microservices hinweg
    • Gesteigerte Wandlungsfähigkeit und Skalierbarkeit für dynamische Anpassungen
    • Optimale Fehlerbehebung durch ausführliches Monitoring
    • Nahtlose Integration in bestehende Systeme und Cloud-Umgebungen
    • Zentrales Management für Netzwerkkommunikation und Sicherheitspolitik

Fazit: Service-Mesh – Ein Muss für jede Cloud-Infrastruktur

Wie Sie sehen, ist ein Service-Mesh unverzichtbarer Bestandteil in aktuellen Cloud-Infrastrukturen. Es bietet effektive Möglichkeiten für die Herausforderungen bei der Skalierung sowie Administration von Microservices und fördert dadurch eine stabilere, sicherere und agilere Cloud-Umgebung. IT-Entscheidungsträger und Entwickler aollten sich des Potenzials der Lösung bewusst werden und über eine Integration in die bestehende Systemarchitektur nachdenken. Erklärtes Ziel ist, die Vorzüge einer effizienten Cloud-Umgebung komplett auszunutzen.

Erwägen Sie, ob Service-Mesh zu Ihren Bedürfnissen passt oder wollen Sie mehr hierüber erfahre1n? Schreiben Sie uns noch heute. Wir stehen Ihnen mit unserem Knowhow und unserer Fachkompetenz zur Seite.

Bei allen Fragen rund um die Themen Service-Mesh und Microservices sprechen Sie uns gerne an

 

 

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Lesedauer ‘Cloud-Strategien für den Mittelstand: Erfolgreiche Implementierung und Nutzung’ 7 Minuten

Der Weg in die Cloud führt nicht selten durch unübersichtliches Terrain. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Leitfaden zum Wechsel in die Datenwolke, um mittelständische Unternehmen sicher ans Ziel zu bringen. Von der Planung über die Migration bis zur kontinuierlichen Betreuung und Optimierung: Hier lesen Sie, wie Sie die Cloud effizient in Ihrem Unternehmen einsetzen.

Sky high – der Aufstieg der Cloud

Den großen Durchbruch erlebte die Cloud in den 90er Jahren. Seitdem hat sich Cloud Computing sowohl im geschäftlichen als auch im privaten Umfeld stetig weiterentwickelt und ist mittlerweile zur Norm geworden. Der KPMG Cloud-Monitor aus dem Jahr 2023 zeigt, dass bereits 97 Prozent der deutschen Unternehmen mit mehr als 50 Angestellten entsprechende Lösungen einsetzen. Zudem zeichnet sich in den letzten Jahren ab, dass Cloud-Technologien vermehrt auch für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) zur Notwendigkeit werden, wenn diese wettbewerbsfähig bleiben möchten.

Denn: Mit einer strukturierten Strategie senken Sie Ausgaben und erhöhen dennoch die Effizienz. Zudem eröffnen sich neue Geschäftsmöglichkeiten und Sie sind in der Lage, flexibler auf Marktbedürfnisse oder -veränderungen zu reagieren.

Allerdings stellt der Wechsel weg von traditioneller IT-Infrastruktur viele Mittelständler in allen Phasen der Umstellung vor enorme Herausforderungen. Sei es die Organisation, die Migration oder die Integration aktueller Geschäftsprozesse.

Cloud + Mittelstand = Dreamteam?

Cloud-Technologie ist wichtiger Eckpfeiler in der digitalen Transformation. Sie ist ein unverzichtbares Instrument für die Zusammenarbeit, Kommunikation und Datenablage und bietet mittelständischen Unternehmen dadurch eine Vielzahl von Vorteilen: So erlaubt sie es KMU, auf innovative Technologien zuzugreifen, ohne hohe Investitionen in die physikalische Infrastruktur zu tätigen. Zudem wird der Einsatz skalierbarer IT-Ressourcen zum Kinderspiel – Betriebe sind anpassungsfähig in Bezug auf Veränderungen am Markt und stärken so ihre Wettbewerbsposition. Zu guter Letzt entsteht Einsparpotenzial durch die Möglichkeit, Mitarbeiter standortunabhängig effizienter einzusetzen.

Doch trotz aller Vorteile sind auch einige Herausforderungen zu meistern. Vor allem die Themen Sicherheit, Datenschutz und Compliance verpflichten mittelständische Unternehmen zu sorgfältiger Planung und zur Ergreifung geeigneter Maßnahmen, um diese Stolpersteine zu minimieren und das Potenzial der Cloud vollständig auszuschöpfen.

Vorbereitung ist alles

Wie bei einem Umzug, bei dem unzählige Kartons gepackt, beschriftet und gestapelt werden, erfordert auch die Migration in die Datenwolke eine entsprechende Organisation und Planung. Im Folgenden sind einige Schritte dargestellt, welche Sie bei der Vorbereitung berücksichtigen sollten:

Schritt 1: Analyse des Status quo und der Unternehmensziele. Bevor Sie loslaufen ist es entscheidend, den aktuellen Stand Ihrer IT-Infrastruktur und Ihrer Unternehmensprozesse zu durchleuchten. Identifizieren Sie Bereiche, in welchen sich echte Mehrwerte bieten und setzen Sie eindeutige, messbare Ziele.

Schritt 2: Entwicklung einer Cloud-Strategie. Basierend auf Ihrer Analyse sollten Sie eine umfassende Strategie entwickeln, welche Ihre langfristigen Geschäftsziele unterstützt. Definieren Sie, ob sämtliche oder nur bestimmte Systeme, Workloads, Anwendungen etc. migriert werden sollen.

Schritt 3: Auswahl der richtigen Dienstleistungen und Dienstleister. Es gibt eine Vielzahl an Angeboten auf dem Markt; bestimmen Sie deshalb genau die Services und Anbieter, die am besten zu Ihren Bedürfnissen passen. Berücksichtigen Sie dabei vorrangig Aspekte wie Zuverlässigkeit, Sicherheit und Leistung.

Schritt 4: Budgetierung und Ressourcenplanung. Natürlich ist ein solcher Wechsel mit Kosten verbunden. Daher ist es wichtig, das Budget genau zu bestimmen und die benötigten Ressourcen entsprechend zu planen. Denken Sie daran, nicht nur die direkten Kosten für die gewählten Dienstleistungen und Services zu berücksichtigen, sondern auch die Kosten für Migration, Support und Schulung.

Schritt 5: Kommunikation und Change-Management im Unternehmen. Der Übergang in die Wolke bringt zwangsläufig Umstellungen innerhalb Ihres Unternehmens mit sich. Deshalb ist es elementar, Ihre Mitarbeiter frühzeitig einzubeziehen und über geplante Neuerungen zu informieren. Stellen Sie sicher, dass alle Beteiligten die Vorteile der neuen Lösung verstehen und das Projekt aus persönlicher Überzeugung unterstützen.

5 gängige  Cloud-Migrationsstrategien

Es liegt in der Natur der Sache, dass es für die Migration keine allgemeingültige Lösung gibt – jedes Unternehmen ist anders. Deshalb macht es Sinn, sich mit den verschiedenen Migrationsstrategien vertraut zu machen. Im Folgenden stellen wir die fünf Haupttypen einer Cloud-Migrationsstrategie vor:

1. Rehost (Lift and Shift): Der einfachste Ansatz. Er liegt darin, Anwendungen und Daten ohne Änderungen in die Wolke zu verschieben. Wenn umsetzbar, ist dies der schnellste, kostengünstigste Weg und perfekt geeignet für Unternehmen, die eine kurzfristige Migration benötigen.

2. Refactor (Lift, Tinker, and Shift): Bei dieser Strategie werden kleinere Veränderungen an Anwendungen vorgenommen, um sie für die Cloud-Nutzung zu optimieren. Sie ist ein Kompromiss zwischen Rehosting und komplexeren Migrationen und liefert ein gutes Gleichgewicht zwischen Ausgaben und Optimierungspotenzial.

3. Rearchitect (Redesign for Cloud): Vorhandene Anwendungen werden erheblich modifiziert, um Vorteile Cloud-nativer Funktionalität sowie Skalierbarkeit in weiten Teilen zu nutzen. Es ist geeignet für Unternehmen, die ihre Performance und Flexibilität deutlich steigern möchten.

4. Rebuild (Rebuild from Scratch): Eine bestehende Anwendung wird vollständig verworfen und mit Cloud-nativen Technologien neu aufgebaut. Dies Option ist interessant für Unternehmen, die willens sind, in die Anwendungsentwicklung zu investieren, um die Möglichkeiten der Cloud voll auszuschöpfen.

5. Replace (Drop and Shop): Bei der Replace-Strategie werden bestehende Lösungen durch Software-as-a-Service-Anwendungen (SaaS) ersetzt. Diese werden oftmals direkt von den gewählten Cloud-Anbietern zur Verfügung gestellt. Dass KMU hier die Hoheit über genutzte Anwendungen an externe Dienstleister, birgt diverse Vorteile (Wartung und Pflege entfällt vollständig). Auf der anderen Seite erhöht sich so die Abhängigkeit vom Cloud-Anbieter.

Jede dieser Strategien hat ihre eigenen Vorzüge und Nachteile. Die Wahl hängt von verschiedenen Faktoren ab; darunter die Komplexität Ihrer vorhandenen IT-Umgebung, die Empfindlichkeit und Beschaffenheit der bearbeiteten Daten, Ihre Leistungsanforderungen sowie Kostenbetrachtungen und langfristige Unternehmensziele.

Leitfaden für die Cloud-Migration

Nachdem Sie sich gründlich vorbereitet haben, wird es Zeit, mit der tatsächlichen Migration in die Cloud zu beginnen. Hier sind einige Punkte, die Sie bei der Migration berücksichtigen sollten:

Datenbereinigung und -migration

Ehe Sie Daten migrieren, sollten Sie gewährleisten, dass diese sauber und geordnet sind. Beseitigen Sie überflüssige Daten und führen Sie gegebenenfalls eine Bereinigung zur Verbesserung der Datenqualität durch.

Implementierung von Cloud-Services

Nachdem Ihre Daten vorbereitet sind, können Sie mit der Einführung von Cloud-Services beginnen. Tipp: Beginnen Sie mit weniger wichtigen Workloads und Anwendungen und erweitern Sie anschließend nach Bedarf.

Sicherstellung der Compliance und Datensicherheit

Die Integrität und Compliance Ihrer Daten ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere dann, wenn es um sensible Daten geht. Stellen Sie sicher, dass Ihre neue Cloud-Infrastruktur den aktuellen Standards und Richtlinien gerecht wird und initiieren Sie geeignete Sicherheitsmaßnahmen wie Datenverschlüsselung, Zugangskontrolle usw.

Mitarbeiterschulungen für den Umgang mit der Cloud

Die erfolgreiche Nutzung der Cloud hängt entscheidend von der Akzeptanz Ihrer Mitarbeiter ab. Bieten Sie Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen an, um zu gewährleisten, dass Ihr Team die neuen Cloud-Technologien gerne und effektiv nutzt.

Überwachung und Optimierung der Cloud-Infrastruktur

Nach der Migration ist es relevant, Ihre Cloud-Infrastruktur kontinuierlich zu prüfen. Identifizieren Sie Engpässe und Leistungsprobleme rechtzeitig und nehmen Sie entsprechende Anpassungen vor, um eine optimale Leistung und Skalierbarkeit zu gewährleisten.

Ab in die Wolke – und dann?

Die eigentliche Migration markiert lediglich den Beginn eines fortlaufenden Prozesses. Langfristiger Gewinn erfordert kontinuierliche Optimierung und Weiterentwicklung Ihrer Cloud-Architektur. Um Ressourcen wirkungsvoller zu nutzen und Kosten weiter zu reduzieren, sollten Sie die Vorzüge der Cloud voll nutzen. Dies beinhaltet die Implementierung automatischer Skalierung sowie Ressourcenoptimierung, um langfristig bestmögliche Performance und Verfügbarkeit zu gewährleisten. Die einzigartigen Vorzüge von Cloud-Lösungen befähigen Unternehmen, flexibel und zeitnah auf sich ändernde Anforderungen zu reagieren und ihr Geschäft zu vergrößern. Nutzen Sie diese Vorteile, um agiler und konkurrenzfähiger zu werden und Ihr Unternehmen mit Erfolg in die Zukunft zu leiten!

Für die Aufrechterhaltung der Konkurrenzfähigkeit ist es entscheidend, neue Technologien und Dienste in die Cloud-Infrastruktur einzubinden. Halten Sie sich über Technologietrends wie künstliche Intelligenz, IoT und Big Data auf dem Laufenden und nutzen Sie diese zu Ihrem Vorteil.

Um den Erfolg Ihrer Cloud-Initiativen zu beurteilen und gewährleisten, dass Ihre Strategie auf lange Sicht erfolgreich ist, sollten Sie klar definierte KPIs festlegen. Identifizieren Sie Bereiche, in denen Verbesserungen erforderlich sind, und passen Sie Ihre Strategie entsprechend an um sicherzustellen, dass Sie Ihre Zielsetzungen auch erreichen.

Bei allen Fragen rund um die Themen Cloud und Migration sprechen Sie uns gerne an. Wir beraten und betreuen Sie auf Ihrem Weg in die Wolke.

 

 

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Lesedauer ‘IT-Dekommissionierung – Nachhaltige IT durch strategische Außerbetriebnahme’ 6 Minuten

Fortschreitende Digitalisierung macht die Wahl einer Cloud-Migration für viele Firmen zur Selbstverständlichkeit. Eine leistungsfähige IT-Dekommissionierung ist dabei entscheidend, um die Vorteile der Cloud-Technologie auszuschöpfen und zugleich Kosten sowie Sicherheitsrisiken zu minimieren. Doch was genau bedeutet IT-Dekommissionierung und welche Position nimmt diese im Migrationsprozess ein? In den folgenden Abschnitten setzen wir uns im Detail mit diesen und weiteren Fragen auseinander.

IT-Altlasten: Stolpersteine beim Wechsel in die Cloud

Die Cloud ist seit langem Dreh- und Angelpunkt moderner Unternehmensinfrastrukturen. Dies hat Gründe: Die Spanne der Vorteile, die die Cloud-Technologie liefert, ist erstaunlich. Unternehmen profitieren von beispielloser Skalierbarkeit, die es ermöglicht, Ressourcen flexibel an den Bedarf anzugleichen. Hinzu kommen erhebliche Kosteneinsparungen durch die Verkleinerung der physischen Infrastruktur sowie die Möglichkeit für Beschäftigte, von überall auf benötigte Daten und Anwendungen zuzugreifen.

Allerdings: Der Übergang in die Cloud sollte überlegt und strategisch angegangen werden. Historisch gewachsene IT-Landschaften bergen meist IT-Altlasten, welche die Migration negativ beeinträchtigen. Insbesondere redundante, ungenutzte oder veraltete IT-Ressourcen sowie überholte Datenbestände führen beim Transfer in die Cloud zu einem beachtlichen Kosten- und Komplexitätsanstieg. Dies macht die Nachhaltigkeitsziele von IT-Verantwortlichen nicht selten zunichte.

Erschwerend kommt hinzu, dass IT-Altlasten nicht nur monetäre, sondern auch rechtliche Risiken darstellen. Sie bergen häufig Compliance-Probleme, welche bei Nichtbeachtung zu empfindlichen Strafen führen. Überdies erzeugen veraltete IT-Strukturen und -Systeme Sicherheitslücken, die Einfallstore für Cyberangriffe darstellen.

Vor diesem Hintergrund ist eine gründliche Dekommissionierung der IT-Infrastruktur vor einer Cloud-Migration unabdingbar.

Dekommissionierung: Was ist das?

Grundsätzlich versteht man unter dem Ausdruck ‘Dekommissionierung’ den Prozess der Außerbetriebnahme von Betrieben, Einrichtungen, Anlagen, Infrastrukturen oder auch technischen Systemen und Komponenten. Diese Praxis ist in unterschiedlichsten Branchen gängig, etwa im Industrie- und Verkehrssektor oder aber in der Nukleartechnik. In der IT umfasst die Dekommissionierung die Abschaltung veralteter, redundanter oder ungenutzter IT-Systeme, inklusive aller Software- und Hardware-Komponenten.

Um einiges spezifischer ist die Datendekommissionierung. Dabei geht es um das ordnungsgemäße Löschen sowie Archivieren von Datenbeständen unter Berücksichtigung regulatorischer und gesetzlicher Verordnungen.

Die IT-Dekommissionierung: Eine Frage von Kosten und Compliance

Es gibt unterschiedliche Gründe für die IT-Dekommissionierung, von finanziellen und technologischen Faktoren bis hin zu strategischen und rechtlichen Abwägungen. Zu den Hauptgründen gehören:

  • Technologischer Fortschritt: Neue Technologien machen alte Systeme überflüssig bzw. ineffizient.
  • Wandel der Geschäftsstrategie: Veränderungen in den Unternehmenszielen erfordern eine Neuausrichtung der IT-Infrastruktur.
  • Ende eines Produktlebenszyklus: Oft wird die IT-Dekommissionierung nötig, wenn Hardware- und Softwareprodukte das Ende ihres Lebenszyklus erlangen und von Anbietern keine weiteren Aktualisierungen, Sicherheitspatches oder technischen Support erhalten.
  • Kosteneffizienz: Nicht genutzte Systeme haben vermeidbare Betriebskosten.
  • Compliance und Sicherheit: Alte Systeme stellen Risiken in Bezug auf Daten- und IT-Sicherheit dar.
  • Infrastrukturkonsolidierung: Fusionen oder Übernahmen erzeugen im Resultat u.U. Redundanzen, die es zu vermeiden gilt.
  • Cloud-Migration: Die Verlagerung zu Cloud-basierten Diensten macht lokale IT-Infrastrukturen teilweise entbehrlich.

Für eine Datendekommissionierung sind die Beweggründe vergleichbar, mit besonderem Fokus auf Datenmanagement sowie -speicherung:

  • Datenbereinigung: Beseitigung irrelevanter oder veralteter Daten, zur Optimierung der Datenqualität.
  • Speicheroptimierung: Freigabe von Speicherplatz sowie Verminderung der Speicherkosten.
  • Rechtliche Anforderungen: Einhaltung von Datenschutzbestimmungen und anderen gesetzlichen Bedingungen.
  • Datensicherheit: Minimierung von Risiken durch Datenlecks oder -zugriffe nach der Außerdienststellung von Systemen.

Phasen der IT-Dekommissionierung

Die IT-Dekommissionierung ist ein komplexer, gründlich zu koordinierender Prozess. Es bedarf einer umsichtigen Verfahrensweise um sicherzustellen, dass veraltete Systeme ohne Störung der Unternehmensprozesse stillgelegt werden. Der Ablauf teilt sich in mehrere Phasen:

Initiierungsphase

Der Prozess beginnt mit einer eingehenden Planung, inklusive der Erfassung der kompletten IT-Infrastruktur. Entsprechende Systeme werden identifiziert und es wird dein umfassender Dekommissionierungsplan erstellt, welcher Ziele, Zuständigkeiten und Rollen enthält.

Analysephase

Diese Phase beinhaltet eine tiefgreifende Prüfung der IT-Umgebung, um veraltete bzw. ungenutzte Systeme, Anwendungen sowie Datenbanken zu identifizieren. Dabei wird auch eine Bewertung der Verhältnisse zwischen den Systemen vorgenommen, um negative Einflussnahmen auf andere Geschäftsbereiche zu umgehen. Ziel ist es, die Dekommissionierungskandidaten zu ermitteln sowie nach Kriterien wie Kosten, Sicherheitsanforderungen und Befolgung gesetzlicher Verordnungen zu priorisieren.

Sicherungsphase

In dieser Phase fokussiert sich der Prozess auf die Absicherung sowie Archivierung notwendiger Daten. Es wird bestimmt, welche Daten aus gesetzlichen oder betrieblichen Gründen erhalten werden müssen. Die Umsetzung der Datenmigrationen erfolgt unter Einsatz spezieller Maßnahmen, um den Verlust wichtiger Informationen zu vermeiden.

Testabschaltung

Vor der finalen Abschaltung der Systeme wird eine Probeabschaltung durchgeführt. Diese dient der Evaluierung potenzieller Auswirkungen der Dekommissionierung und garantiert, dass fundamentale Geschäftsvorgänge nicht eingeschränkt werden. Diese Phase hilft, unvorhersehbare Probleme zu erkennen und zu lösen, ehe sie im Live-Betrieb eintreten.

Umsetzungsphase

Nach erfolgreichen Tests sowie der Datensicherung erfolgt die schrittweise und kontrollierte Stilllegung der identifizierten Systeme. Dies beinhaltet die Trennung der Systeme von der Netzwerkinfrastruktur, die risikolose Löschung von Daten sowie das dokumentierte Inaktivieren aller betroffenen Elemente. Eine sorgfältige Beaufsichtigung in dieser Phase garantiert, dass alle Schritte wie geplant durchgeführt werden sowie keine unvorhergesehenen Störungen entstehen.

Effizienzsteigerung durch IT-Dekommissionierung: Kosten und Risiken minimieren

Eine ordentliche IT-Dekommissionierung bietet umfassende Vorteile, die die betriebliche Leistungsfähigkeit erheblich verbessern. Durch die konsequente Deaktivierung veralteter Systeme sinken die Kosten und die Energieeffizienz verbessert sich. Dies erhöht die Performance und Verlässlichkeit der gegenwärtigen IT-Infrastruktur. Zudem verbessern sich Datenverwaltung wie Compliance und werden durch die simplere IT-Landschaft leichter handhabbar. Zu guter Letzt verringern sich Sicherheitsrisiken erheblich.

Bei der Änderung auf Cloud Services ist die Dekommissionierung besonders elementar. Sie erleichtert die Cloud-Integration durch das Entfernen überflüssiger Ressourcen, was die Cloud-Wirkung auf lange Sicht optimiert. Des Weiteren bleibt die Dekommissionierung ein kontinuierlicher Vorgang, der die Infrastruktur aktuell hält und überflüssige Belastungen eliminiert, was die beständige Effizienz sowie Kostenvorteile in einer sich immerfort wandelnden Cloud-Landschaft garantiert.

Die rechtliche Bedeutung der IT-Dekommissionierung

Die IT-Dekommissionierung ist nicht nur aus betriebswirtschaftlicher Ansicht von Nutzen, sondern zudem ein rechtlich relevanter Prozess – Unternehmen sind zur Risikomanagementpflege und Implementierung von IT-Sicherheitsmaßnahmen verpflichtet. Zusätzlich stellt die Europäische Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) hohe Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit. Deren Befolgung wird durch eine geordnete Dekommissionierung erheblich vereinfacht. Außerdem erfordert das IT-Sicherheitsgesetz von Betreibern kritischer Infrastrukturen, ihre IT-Systeme geeignet zu sichern und regelmäßig zu kontrollieren. Nicht zuletzt fordern die GoBD (Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und Dokumentation), dass elektronische Dokumentationen bestimmten Sorgfaltspflichten gerecht werden müssen.
Durch die ordnungsgemäße IT-Dekommissionierung stellen Firmen die Einhaltung sämtlicher rechtlicher Ansprüche sicher.

IT-Dekommissionierung: Ein Muss für jedes Unternehmen

Eine Cloud-Migration ist nicht mehr nur eine Alternative, sondern vielmehr eine Grundvoraussetzung für Wachstum und Innovation. Die IT-Dekommissionierung spielt in diesem Prozess eine zentrale Rolle. Die sorgfältige Entfernung von IT-Altlasten stellt sicher, dass einzig und allein zeitgemäße und benötigte Systeme in die Cloud übergehen. Dies sorgt für die Optimierung der IT-Infrastruktur und somit für hohe Effizienz und Sicherheit. So sind Unternehmen in der Lage, ein stabiles Fundament für ihre Cloud-Umgebung zu erschaffen, das Risiken von Anfang an minimiert und parallel bestens auf zukünftige Entwicklungen sowie Innovationen vorbereitet.

Wollen auch Sie Ihre Cloud-Migration durch IT-Dekommissionierung optimieren? Haben Sie weiterführende Fragen zu diesem oder einem anderen Thema? Sprechen Sie uns an!

 

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Lesedauer ‘EU-Cybersicherheitsstrategie: Maßnahmen gegen Internetangriffe und Internetkriminalität’ 7 Minuten

Ein Unternehmen führen ohne Internet und digitale Technologien – undenkbar. Das breite Wissensspektrum sowie die Möglichkeiten der Digitalisierung inspirieren unser tägliches Handeln, unterstützen den Fortschritt in der Geschäftswelt und gestatten globale Vernetzung. Allerdings sind mit all diesen Vorteilen auch Gefahren verbunden. Internetkriminalität, Desinformationskampagnen und digitale Spionage haben sich zu übergreifenden Bedrohungen entwickelt. In Anbetracht dieser Gefahrenlage hat die Europäische Union eine Cybersicherheitsstrategie formuliert. Welche speziellen Regelungen diese Vorgehensweise umfasst und wie sie Unternehmen und Einzelpersonen in der EU prägt, erörtern wir Ihnen im folgenden Artikel.

Den digitalen Alltag sicher gestalten

Remote Work statt Büroarbeit, virtuelle Meetings statt Konferenzraum, Online Shopping statt Einkaufsbummel: In den letzten Jahren gestaltet sich unser tägliches Leben, sowohl privat als auch im beruflich, zunehmend ‘digitalisiert’. Das überrascht kaum: Im Gegensatz zu traditionellen Lebens- und Arbeitsweisen bieten digitale Technologien diverse ökonomische wie ökologische Vorteile.

Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Die wachsende Online-Präsenz ruft Kriminelle auf den Plan, welche von der Anonymität des Internets profitieren. Egal ob es um Datendiebstahl, digitale Erpressung oder virtuelles Stalking geht – die Spanne möglicher Straftaten ist hoch und betrifft Einzelpersonen ebenso wie Wirtschaftsunternehmen und Behörden. Dieser Trend steigt in Zukunft noch an – bis 2025 sind weltweit ca. 41 Milliarden Geräte mit dem ‘Internet der Dinge’ verbunden.

Die so entstehenden Schäden liegen bereits jetzt in Billionenhöhe! Allein die deutsche Wirtschaft erleidet durch Internetangriffe einen jährlichen finanziellen Verlust von ca. 206 Milliarden Euro. Und wir reden hier noch nicht von etwaigen Reputationsschäden oder – im schlimmsten Fall – dem Verlust der Geschäftsfähigkeit.

Um den vielfältigen und fortlaufend wechselnden Bedrohungslagen effizient zu begegnen, hat die Europäische Union bereits im Dezember 2020 eine innovative Cybersicherheitsstrategie verabschiedet.

Sicherheit und Transparenz als Kernpunkte

Die EU-Cybersicherheitsstrategie ist weit mehr als nur ein politisches Statement. Sie ist ein umfassender Plan für die Zukunft der digitalen Sicherheit in Europa und über europäische Grenzen hinaus. Sie hat das Ziel, einen digitalen Raum zu erzeugen, der nicht bloß sicher ist, sondern zudem die Grundwerte und Grundrechte der europäischen Bevölkerung, Wirtschaft und Gesellschaft beschützt.

Die Strategie ist in drei wesentliche Aktionsbereiche gegliedert:

  1. Stärkung der Widerstandsfähigkeit und der technologischen Souveränität: Dieser Aktionsbereich konzentriert sich auf die Stärkung der Resistenz kritischer Infrastrukturen, beispielsweise dem Gesundheitswesen, der Energieinfrastruktur sowie dem Verkehrssektor. Unterschiedliche Regelungen, etwa das Programm zur Cyber-Sicherheitszusammenarbeit (CSC) und die NIS2-Richtlinie, garantieren die Absicherung der EU sowie ihrer Mitgliedstaaten gegen Cyberbedrohungen. Des Weiteren ist die Einrichtung eines KI-gestützten Netzwerks von Sicherheitszentren vorgesehen, welches als ‘EU-Cyber-Schutzschild’ dienen soll.
  2. Entwicklung operativer Fähigkeiten für Prävention, Abschreckung und Reaktion: Die EU richtet eine zentrale Cyberkoordinierungsstelle ein, die die Zusammenarbeit zwischen den diversen EU-Organen und den nationalen Behörden optimiert. Zudem erweitert sie den Handlungsspielraum der EU im Bereich der Cyberdiplomatie und treibt die Entwicklung von Kenntnissen zur Cyberabwehr voran.
  3. Förderung eines weltweit offenen und sicheren Cyberraums: Mit diesem Aktionsbereich etabliert die EU einheitliche Regeln für hohe digitale Sicherheit. Durch die Intensivierung internationaler Kooperationen erarbeitet sie Normen und Standards, welche im Einklang mit den Werten der Europäischen Union stehen. Darüber hinaus ist der Aufbau von Cyberkapazitäten in Drittstaaten ein zentraler Baustein dieses Bereichs.

EU-Cybersicherheitsstrategie: Die wichtigsten Regelungen

Die Europäische Union hat mit der Cybersicherheitsstrategie etliche Schlüsselinitiativen angestoßen und diverse Regularien fixiert, welche für die Stärkung der digitalen Resilienz der Mitgliedstaaten sorgen. Im Folgenden erörtern wir einige der wichtigsten Regelungen im Detail:

Initiative zur Kollaboration in der Cybersicherheit: Als integraler Bestandteil der EU-Cybersicherheitsstrategie setzt die Initiative zur Kollaboration in der Cybersicherheit (CSC) den Fokus auf die Verstärkung der kollaborativen Bemühungen zwischen den Mitgliedstaaten der EU sowie Drittländern. Der Anreiz besteht darin, kollektive Probleme im Bereich der Cybersicherheit wirkungsvoll zu bewältigen. Angestrebt ist ein überlegenes Cybersicherheitsniveau. Erreicht wird dies durch den Austausch bewährter Verfahren sowie die Publikation von Fakten.

NIS2: Die NIS2-Richtlinie definiert strenge Sicherheitsvorschriften für kritische Infrastrukturen, IT-Landschaften und -Dienste. Davon ausgehend müssen Unternehmen und Organisationen zwingend adäquate Strategien zur Verteidigung ihrer IT-Systeme und -Netzwerke implementieren. Bei Zuwiderhandlungen ist mit schweren Sanktionen zu rechnen.

Gesetz zur Cyber-Resilienz: Die Vorschrift zur Cyber-Resilienz (kurz CRA) verfolgt das Ziel, die betriebliche Widerstandsfähigkeit gegen Internetkriminalität zu steigern. Wirtschaftsunternehmen und staatliche Einrichtungen sind dazu aufgefordert, präventive Schritte zur effektiven Sicherung ihrer Informations- und Kommunikationssysteme einzuleiten.

Regelung der Integration von künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen: Diese Vorschrift klärt die gesetzeskonforme Integration von KI im Bereich des Gesundheitswesens. Ihr Ziel ist die Minimierung möglicher Datenschutzrisiken, ohne jedoch die Vorteile der Nutzung von künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen einzuschränken.

Die Vorteile eines koordinierten Ansatzes für die Internetsicherheit

In einer digitalisierten Welt, in der die Internetkriminalität stetig steigt und Bedrohungen zunehmend raffinierter und komplexer werden, ist koordiniertes Vorgehen in Bezug auf Internetsicherheit nicht bloß erwünscht, sondern angebrachte Notwendigkeit. Dieser koordinierte Ansatz ermöglicht die Schaffung eines homogenen Handlungsrahmens, welcher die Vereinheitlichung und Verbesserung der Cybersicherheitspraktiken in den einzelnen Mitgliedstaaten erleichtert. Diese Rahmenbedingungen stellen sicher, dass alle Mitgliedstaaten die gleichen, hohen Standards in Sachen Internetsicherheits-Management erfüllen.

Darüber hinaus hat eine koordinierte Cybersicherheitsstrategie weitreichende Vorzüge: Sie erschafft eine einheitliche Front gegen Internetrisiken und unterstützt die Teamarbeit und den Informationsaustausch zwischen den Mitgliedstaaten. Dadurch entsteht ein starker und vor allem sicherer digitaler Raum, und diese Sicherheit sorgt letzten Endes für das allgemeine Wohlbefinden aller Einwohner der EU.

EU-Cybersicherheitsstrategie: Gesetzgebung für Unternehmen

Die Europäische Union hat in den vergangenen Jahren signifikante Anstrengungen unternommen, um die Cybersicherheitslandschaft in der EU zu stärken. Zu diesem Zweck wurden eigens entwickelte Richtlinien, Verordnungen und Gesetze erlassen. Diese Regelwerke schützen digitale Infrastrukturen, private Daten der Bürger sowie sämtliche, im digitalen Raum agierende, Unternehmen. Letztere sind durch dedizierte Regelungen zusätzlich abgesichert:

Deutsches BSI-Gesetz: In der BRD dient das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) als regulierende Institution für Cybersicherheit. Das BSI-Gesetz erklärt deren Zuständigkeiten sowie Befugnisse und leistet einen unverzichtbaren Teil zum Schutz der Informationssicherheit innerhalb Deutschlands.

NIS-Direktive: Diese Richtlinie konkretisiert die Verantwortungsbereiche von Wirtschaftsakteuren und Organisationen im Gebiet der Internetsicherheit auf EU-Ebene und fördert Kollaborationen zwischen den Mitgliedstaaten zur Abwehr von Cybergefahren.

eIDAS-Regulierung: Diese Regelung lenkt die Anwendung elektronischer Identifizierungs- und Vertrauensdienste innerhalb der EU und sichert sowohl die Interoperabilität als auch die Integrität.

Nationale Gesetze zur IT-Sicherheit: Innerhalb der verschiedenen Mitgliedsländer der EU gibt es weitere Gesetzgebungen für die IT-Sicherheit, welche Unternehmen und Institutionen dazu anhalten, die informationstechnologischen Systeme vor Internetgefahren zu schützen.

EU-DSGVO: Diese Vorschrift etabliert strenge Richtlinien für den Umgang mit personenbezogenen Daten und setzt bei Verstößen drastische Sanktionen fest. Unternehmen, welche die derzeitigen Cybersicherheitsvorschriften nicht erfüllen, müssen mit hohen Geldbußen rechnen. Deshalb ist eine regelmäßige Kontrolle der Informations- und Kommunikationssysteme unentbehrlich, um die Einhaltung der geltenden Cybersicherheitsvorschriften zu garantieren.

EU-Cybersicherheitsbehörden auf einen Blick!

In der Europäischen Union gibt es mehrere professionelle Behörden und Organisationen, welche sich der Cybersicherheit verschreiben.

An vorderster Front steht die European Union Agency for Cybersecurity, kurz ENISA. Diese ist die zentrale Anlaufstelle für Anliegen rund um die Internetsicherheit in der EU. Die Dienststelle bietet eine Reihe von Dienstleistungen an, darunter Risikobewertungen, Tipps sowie die Förderung von Kooperationen und Netzwerken zwischen den Mitgliedstaaten.

Neben der ENISA gibt es die Computer Emergency Response Teams (CERTs). Diese Teams reagieren in Echtzeit auf Internetbedrohungen sowie Internetangriffe. Die Teams agieren sowohl auf nationaler als auch auf lokaler Ebene und bieten schnelle Unterstützung bei der Identifizierung und Bekämpfung von Internetbedrohungen.

Eine weitere Organisation, welche bei der Cybersicherheitsabwehr eine entscheidende Rolle spielt, ist das European Cybercrime Centre (EC3) von Europol. Das EC3 fungiert als koordinierende Einheit für die Abwehr von Internetkriminalität in der EU und begünstigt den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit zwischen den Strafverfolgungsbehörden der Mitgliedstaaten.

Sämtliche dieser Behörden arbeiten Hand in Hand und gewährleisten so eine koordinierte und wirkungsvolle Reaktion auf sämtliche Bedrohungen für die Internetsicherheit. Die Aktivitäten dieser Behörden und Organisationen sind wesentlicher Bestandteil der EU-Cybersicherheitsstrategie.

Ein Meilenstein für die digitale Souveränität Europas

Fakt ist: Das Internet und digitale Technologien haben grundlegende Auswirkungen auf unseren Geschäftsalltag. In diesem Kontext stellt die EU-Cybersicherheitsstrategie einen entscheidenden Baustein für die Instandhaltung der digitalen Integrität sowie Absicherung in Europa dar. Durch eine Kombination aus koordinierten Strategien, spezialisierten Behörden und umfangreichen rechtlichen Rahmenbedingungen bietet die Strategie einen robusten Schutzschild gegen die vielfältigen Internetbedrohungen unserer Zeit.

Alle Fragen zum Thema sowie weitere Details zur ‘EU-Cybersicherheitsstrategie’ erörtern wir Ihnen gerne persönlich! Kontaktieren Sie uns unter der kostenfreien Nummer 0800 4883 338.

 

Weiterführende Infos: Infrastruktursicherheit mit Lösungen von ITQ | Microsoft Azure Security | IT-Sicherheitskonzepte

 

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Lesedauer ‘DMaaS – Alles, was Sie über die neue Art der Datenverwaltung wissen müssen’ 6 Minuten

Datenverwaltung zählt zu den wichtigsten aktuellen Herausforderungen für Unternehmen. Daten müssen effizient und geschützt abgespeichert, analysiert sowie genutzt werden, um wettbewerbsfähig zu sein und professionelle Entscheidungen treffen zu können. Jedoch: Diese Angelegenheit ist oft komplex und ressourcenintensiv, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen. In diesem Kontext gewinnt das Konzept von Data-Management-as-a-Service (kurz: DMaaS) immer mehr an Bedeutung. Was genau sich hinter diesem Konzept verbirgt, wie es funktioniert und welche Vorteile Unternehmen davon haben, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Daten: Erfolgsfaktor Nummer 1

Die Qualität Ihrer Daten ist seit jeher ein entscheidender Punkt für den Geschäftserfolg. Ob es um Marktanalysen, Kundenverhalten oder auch interne Geschäftsprozesse geht – Daten sind die Grundlage für professionelle Geschäftsentscheidungen und die strategische Planung. Firmen, welche diese Bedeutung verstanden haben und sich auf datenbasierte Geschäftsprozesse wie auch Geschäftsmodelle konzentrieren, sind den Mitbewerbern in puncto Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit weit voraus.

Eine Studie von McKinsey & Company hat verdeutlicht, dass Firmen, welche datengetriebene Entscheidungen treffen, meist eine um 6% höhere Gewinnspanne haben als ihre Konkurrenz.

Data-Management-as-a-Service: Was ist das?

In der Zwischenzeit ist allgemein erwiesen, dass die reine Datenerfassung nicht ausreicht, um wertschöpfende Einblicke zu erlangen und daraus nutzbare Fakten abzuleiten. Vielmehr bedarf es einer effektiven Datenstrategie, die einen ganzheitlichen Ansatz für die Administration von Daten bietet. Allerdings sind traditionelle Ansätze zur Datenverwaltung oft teuer, zeitaufwändig und kompliziert, was vor allem kleinere sowie mittelständische Unternehmen vor unüberwindbare Herausforderungen stellt. Hier kommt Data-Management-as-a-Service zum Tragen.

Hierbei geht es um ein cloudbasiertes Serviceangebot, bei dem Drittanbieter das Datenmanagement für Firmen übernehmen. Diesbezüglich stellen diese den Unternehmen eine skalierbare Cloud-Infrastruktur und eine umfassende Auswahl an Datenmanagement-Funktionen und -Services bereit, die von der Datensicherung und -wiederherstellung bis hin zur -archivierung gehen. Auf diese Weise sind Firmen in der Position, ihre Daten effizienter zu organisieren und zu schützen. Die Plattform ermöglicht auch das Einbeziehen von Daten aus unterschiedlichen Quellen und Formaten, was die Verarbeitung und Analyse erleichtert.

Wie DMaaS funktioniert

Data-Management-as-a-Service-Lösungen werden meist als Abo-Modell angeboten; Firmen zahlen für den Zugang zur Plattform sowie die Nutzung der Datenmanagement-Services. Das Abo-Modell gestattet es Unternehmen, die Kosten für Datenmanagement zu kontrollieren sowie nur für die Mittel zu zahlen, welche sie wirklich nutzen. Diese Abonnements können je nach Dienstleister unterschiedlich konzipiert sein, wobei Firmen häufig zwischen verschiedenen Paketen wählen können, um den individuellen Anforderungen gerecht zu werden.

Einige Dienstleister bieten beispielsweise Basisabonnements an, die wesentliche Datenmanagement-Funktionen wie Speicherung, Backup und Wiederherstellung beinhalten. Weitere Abonnements können erweiterte Funktionen wie Datenanalyse, Datenvisualisierung, Datenreplikation sowie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen umfassen.

Bestandteil der meisten Datenmanagement-Abonnements sind strikte Sicherheitsprotokolle, welche zusätzlich Unterstützung bei der Befolgung von Datenschutzvorschriften und anderen Compliance-Anforderungen zur Verfügung stellen.

Data-Management-as-a-Service: Die Vorteile

Data-Management-as-a-Service bringt Firmen eine Menge Vorteile, zum Beispiel:

Flexibilität und Skalierbarkeit: Data-Management-as-a-Service-Lösungen ermöglichen Unternehmen die benutzerdefinierte Datenverarbeitung und Datenspeicherung, ohne in teure Infrastruktur investieren zu müssen.

Kosteneffektivität und Budgetplanung: Das nutzungsabhängige Abrechnungsmodell des Data-Management-as-a-Service-Ansatzes ermöglicht Unternehmen eine nachvollziehbare Kostenkontrolle und Budgetplanung.

Höhere Datenverfügbarkeit und Datenzuverlässigkeit: Dienstleister stellen sicher, dass die Daten ihrer Kunden immer verfügbar und geschützt sind.

Effiziente Datenverwaltung und Datenanalyse: Data-Management-as-a-Service bringt Firmen fortschrittliche Analysewerkzeuge, um ihre Daten effektiv zu verwalten und nützliche Erkenntnisse zu erhalten.

Zugriff auf fortschrittliche Technologien: Anbieter von Data-Management-as-a-Service-Lösungen bieten Firmen Zugriff auf fortschrittliche Technologien wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um die Datenverarbeitung wie auch Datenanalyse zu verbessern.

Unterstützung bei der Einhaltung von Datenschutzvorschriften und Compliance-Anforderungen: Moderne Data-Management-as-a-Service-Lösungen gewährleisten, dass Unternehmen den gesetzlichen und branchenspezifischen Anforderungen gerecht werden.

Schnellere Time-to-Market für neue Produkte und Dienstleistungen: Data-Management-as-a-Service bietet Firmen die Möglichkeit, zeitnah Marktanpassungen ihrer Produkte und Dienstleistungen.

Bessere Zusammenarbeit und Wissensaustausch innerhalb des Unternehmens: Data-Management-as-a-Service ermöglicht es Unternehmen, Daten effektiver zur Verfügung zu stellen und so wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen.

Reduzierung der Ausfallzeiten und Wiederherstellungszeit im Notfall: Moderne Data-Management-as-a-Service-Lösungen gewährleisten Datensicherung und schnelle -rekonstruktion, um Ausfallzeiten zu minimieren.

Diese Anforderungen müssen DMaaS-Anbieter erfüllen

Daten sind ein elementarer Vermögenswert für Unternehmen. Daher ist es von hoher Relevanz, dass sie geschützt und effektiv betreut werden. Firmen sollten deshalb bei der Wahl einer Data-Management-as-a-Service-Lösung gewissenhaft verfahren und unterschiedliche Faktoren einbeziehen. Dazu zählen vor allem:

Sicherheit und Datenschutz: Gute Dienstleister von Data-Management-as-a-Service-Lösung verfügen über angemessene Sicherheitsvorkehrungen, um Ihre Daten effektiv zu schützen und die Einhaltung bestehender Datenschutzvorschriften zu garantieren.

Erfahrung und Reputation des Anbieters: Wählen Sie einen Dienstleister mit nachgewiesener Erfolgsbilanz und Sachkompetenz in der Branche (zum Beispiel uns ;) ).

Individuelle Anpassbarkeit: Qualitativ hochwertige Data-Management-as-a-Service-Angebote ermöglichen es Firmen, ihre Datenmanagement-Funktionen entsprechend ihren Ansprüchen und Bedingungen zu skalieren.

Support und Schulungen: Kompetenter Kundendienst sowie Schulungen zur Benutzung der Lösung sind Kennzeichen solider DMaaS-Dienstleistung.

Integrationsfähigkeit: Der Anbieter muss in der Lage sein, sich übergangslos in die existierende IT-Landschaft des Unternehmens zu integrieren.

Kosten: Passende DMaaS-Dienstleister bieten Preistransparenz und ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Fazit: Ready, set, go – Starten Sie mit DMaasS!

In der heutigen Geschäftswelt sind Daten eine der wesentlichsten Ressourcen. Deren effektive und geschützte Verwaltung ist entscheidend. DMaaS ist eine fortschrittliche und flexible Lösung für Datenmanagement. Durch das Outsourcing der Datenmanagementfunktionen fokussieren Unternehmen ihre Ressourcen und profitieren gleichzeitig von innovativen Technologien. Es ist deshalb höchste Zeit, dass Unternehmen ihre Datenmanagementstrategie überdenken und mit DMaaS auf das nächste Level heben.

Weiterführende Fragen zum Thema sowie alle weiteren Details zu ‘DMaaS’ erörtern wir Ihnen gerne! Kontaktieren Sie uns unter der kostenfreien Nummer 0800 4883 338.

 

Weiterführende Infos: Cloudlösungen mit Microsoft Azure | Digitalisierung mit ez | ez Consulting für die digitale Transformation

 

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Lesedauer ‘Cloud Readiness: Der Schlüssel erfolgreicher Cloud-Migration’ 9 Minuten

Cloud-Technologien haben sich zu einem unverzichtbaren Element zeitgemäßer Unternehmens-IT entwickelt. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Effizienzsteigerung, Entwicklung von Geschäftsprozessen und langfristigem wirtschaftlichem Erfolg. Doch bevor Sie den Schritt in die Cloud gehen, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Zielsetzungen, die Infrastruktur Ihres Unternehmens sowie vorhandene Sicherheitsmaßnahmen perfekt auf die Nutzung in der Cloud angepasst sind – das ist ‘Cloud Readiness’. Doch wie misst man die Cloud Readiness eines Betriebs? Welche strategischen Schritte sind notwendig, um sich optimal auf eine Cloud-Migration vorzubereiten? Diese und weitere Fragen werden im folgenden Beitrag ausführlich behandelt.

Digitalisierung: A und O im Geschäftsalltag

Die Digitalisierung ist allgegenwärtig und verändert das mittelständische Unternehmensumfeld in beispiellosem Tempo. Die Bereitschaft, moderne Technologien zu nutzen, ist in diesem Kontext von entscheidender Bedeutung, um mit den sich ständig entwickelnden Anforderungen und Möglichkeiten der modernen Geschäftswelt Schritt zu halten.

Insbesondere der Gebrauch von innovativen Cloud-Technologien hat sich als solides Fundament für erfolgreiche Digitalisierungsprojekte erwiesen. Unterm Strich bieten sie Unternehmen die Flexibilität und Skalierbarkeit, die sie benötigen, um sich im stetig wandelnden Geschäftsumfeld zu behaupten und Vorteile zu verschaffen. Laut einer aktuellen Umfrage von Bitkom Research setzen 11 % der der Unternehmen, welche auf Cloud Services zurückgreifen, ‘Cloud only’-Strategien um. In diesen Unternehmen werden alle Systeme und Anwendungen ausschließlich in der Cloud verwendet und vorhandene wie künftige Lösungen dorthin verschoben. Ein Drittel der Betriebe (36 %) bevorzugt Cloud-Lösungen für neue Projekte und zieht in Betracht, aktuelle Systeme bei Bedarf in die Cloud zu transferieren. Letztendlich nutzen 35 % der befragten Firmen die Cloud als ergänzende Ressource zur bestehenden IT-Landschaft.

Die Gefahren ungestümen Handelns

Jedoch: An dieser Stelle lauert eine signifikante Gefährdung. Viele Unternehmen unterschätzen die Komplexität von Cloud-Migrationsprojekten. Getrieben von raschen Erfolgen implementieren sie Cloud-Lösungen, ohne klare Pläne oder eine ausführliche Strategie zu verfolgen. Doch genau dieser Tatendrang erzeugt höhere Kosten, Innovationseinbußen und langwierige Umsetzungszeiträume. Im schlimmsten Fall erzeugt die falsche Vorgehensweise schwere IT-Sicherheitslücken!

Daher ist es entscheidend, dass Unternehmen vor dem Wechsel in die Cloud eine umfassende Migrationsanalyse durchführen. Diese Bestandsaufnahme berücksichtigt technische, organisatorische, rechtliche und strategische Aspekte und garantiert so besagte Cloud Readiness.

Was bedeutet Cloud Readiness?

Wie der Begriff  bereits vermuten lässt, geht es bei Cloud Readiness um einen ganzheitlichen Ansatz zur Beurteilung der Fähigkeit und Bereitschaft eines Unternehmens, seine IT-Landschaft und Geschäftsprozesse in die Cloud zu verschieben. Dieser Ansatz ist vielschichtig und berücksichtigt verschiedene Faktoren. Dazu zählen die IT-Infrastruktur, Geschäftsprozesse, Sicherheitsprotokolle, organisatorische Strukturen, die Unternehmenskultur u.a.

Ein als ‘Cloud Ready’ zählendes Unternehmen hat nicht bloß technische Voraussetzungen wie die Evaluierung vorhandener IT-Ressourcen (Server, Netzwerke, Datenbanken) geschaffen und deren Vereinbarkeit mit Cloud-Serviceleistungen geprüft. Es hat sich auch strukturell wie kulturell auf die Umstellung, welche die Implementierung von Cloud-Lösungen mit sich bringt, vorbereitet. Dazu zählt Wille und Fähigkeit der Beschäftigten, neue Technologien anzunehmen, sowie die allgemeine Anpassung der Unternehmensstrategie auf Cloud-Technologien. Zu guter Letzt wurden rechtliche und regulatorische Faktoren berücksichtigt, welche sich auf den Datenschutz sowie die Datenspeicherung und -verarbeitung in einer Cloud-Umgebung auswirken.

Cloud Readiness Assessment: Der Schlüssel zur erfolgreichen Cloud-Migration

Das Cloud Readiness Assessment ist ein integraler Schritt in der Planung und Vorbereitung für eine Cloud-Migration. Hierbei geht es keineswegs um eine einfache Checkliste, sondern vielmehr um einen tiefgreifenden, systematischen Prozess zur Identifikation von Stärken, Schwächen, Risiken und Möglichkeiten, die im Rahmen der Cloud-Migration auftreten. Eine sorgfältige Analyse der aktuellen IT-Systeme, der Geschäftsabläufe sowie der strategischen Unternehmensziele ist dabei unerlässlich. Das Cloud Readiness Assessment beinhaltet meist die nachstehenden Schritte:

  1. Geschäftsziele und Anforderungen verstehen In diesem Schritt werden die geschäftlichen Ziele und Anforderungen des Unternehmens erschlossen. Das ermöglicht die Angleichung der Cloud-Migrationsstrategie an die spezifischen Belange des Unternehmens.
  2. Aktuelle IT-Infrastruktur analysieren Die vorhandenen IT-Systeme, Anwendungen, Hardware sowie Netzwerkinfrastruktur werden sorgfältig getestet, und es wird ermittelt, wie gut sie für eine Cloud-Migration geeignet sind.
  3. Datenbewertung Art, Menge und Sensitivität der zu migrierenden Daten werden beurteilt. Das ist hilfreich bei der Festlegung von Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen für die Cloud-Landschaft.
  4. Technologische Bereitschaft bewerten Die technologische Reife und die Kompetenzen des Unternehmens in Hinblick auf Cloud-Technologien wie auch -Services werden beurteilt. Das inkludiert die Ermittlung von Schulungs- und Qualifikationslücken.
  5. Sicherheits- und Compliance-Anforderungen überprüfen Die Sicherheitsanforderungen und regulatorischen Compliance-Vorgaben des Unternehmens werden überprüft, um zu garantieren, dass die Cloud-Migration diesen Anforderungen entspricht.
  6. Kostenanalyse Eine umfassende Kostenanalyse wird durchgeführt, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Cloud-Migration zu erfassen. Das beinhaltet die Bewertung der aktuellen Betriebskosten sowie potenzieller Einsparungen.
  7. Risikoabschätzung Die möglichen Risiken im Kontext einer Cloud-Migration werden ermittelt und evaluiert. Das ermöglicht es dem Unternehmen, passende Methoden zur Risikominimierung proaktiv zu planen.
  8. Migrationsstrategie entwickeln Auf Basis der gesammelten Informationen wird eine maßgeschneiderte Cloud-Migrationsstrategie entworfen, die die schrittweise Umsetzung der Migrationsschritte und die Selektion geeigneter Cloud Services umfasst.
  9. Handlungsempfehlungen Am Ende des Assessments werden Handlungsempfehlungen vergeben, die dem Unternehmen helfen, den erfolgreichen Wechsel zur Cloud vorzunehmen. Dies beinhaltet die Priorisierung von Vorhaben, Schulungen und Ressourcen.

Migrationsfahrplan: Schlüsselelemente auf einen Blick

Ein strukturierter Migrationsfahrplan ist wichtig, um die Resultate des Cloud Readiness Assessments in die Praxis umzusetzen. Hier sind einige Schlüsselelemente, welche Sie in einem solchen Plan berücksichtigen müssen:

  • Migrationsphasen Die Unterteilung der Migration in Phasen ermöglicht die granulare Steuerung einzelner Vorgänge.
  • Meilensteine und Zeitrahmen Planen Sie jede Phase mit konkreten Meilensteinen und Zeitfenstern für dessen Zielerreichung.
  • Verantwortlichkeiten Konkrete Definitionen der Verantwortungsbereiche sind wichtig, damit sämtliche Teammitglieder ihre Aufgaben kennen.
  • Risikomanagement Berücksichtigen Sie Risikomanagementstrategien und minimieren Sie potenzielle Probleme so proaktiv.
  • Ressourcenplanung Ordnen Sie Ressourcen wie Personal, Technologien und Budgets vorab zu und planen Sie Puffer ein.
  • Kontroll- und Anpassungsmechanismen Regelmäßige Kontrollen sowie die Option zur flexiblen Anpassung des Migrationsplans sind essenziell, um auf plötzlich auftretende Probleme zeitnah reagieren zu können.

Warum Cloud Readiness so wichtig ist

Die Vorteile von Cloud Readiness sind vielfältig und bieten Ihrem Unternehmen erheblichen Mehrwert:

Effizienzsteigerung Durch die sorgfältige Vorbereitung und Planung strukturieren Sie Ihre Cloud-Migration optimal und sparen sie im Zuge der Durchführung Zeit sowie Ressourcen.

Kostenoptimierung Das Cloud Readiness Assessment ermöglicht die gründliche Kostenanalyse. Dies hilft Ihnen, Einsparungspotenziale zu definieren und Budgets sinnvoll zu verwalten.

Risikoreduzierung Die Bewertung potenzieller Risiken im Vorfeld gewährleistet die Organisation angemessener Maßnahmen zur Risikominderung. So reduzieren Sie Ausfallzeiten auf ein Minimum und vermeiden Datenverluste.

Optimale Anpassung an Geschäftsziele Stellen Sie Ihre Cloud-Migrationsstrategie gezielt auf die individuellen geschäftlichen Ziele und Anforderungen Ihres Unternehmens ein.

Sicherheit und Compliance Die Überprüfung der Sicherheits- und Compliance-Anforderungen stellt sicher, dass Ihre Cloud-Umsiedlung den rechtlichen und regulatorischen Vorgaben entspricht.

Technologische Weiterentwicklung Durch die neutrale Bewertung Ihres unternehmerischen Know-hows investieren Sie ganz gezielt in relevante Schulungen und Qualifikationen und bereiten Ihr Team so perfekt auf die Cloud vor.

Die Zeit ist reif: Beginnen Sie jetzt mit Ihrer Cloud Readiness-Bewertung

Eine durchdachte Strategie, eine konkrete Roadmap und eine umfassende Vorbereitung sind für eine erfolgreiche Cloud-Migration unabkömmlich. Cloud Readiness ist der Schlüssel zur Bewältigung der digitalen Transformation sowie zur Wahrung der Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens. Sie sollten jetzt handeln und eine detaillierte Cloud Readiness-Bewertung vornehmen, um die Vorteile der Cloud-Technologie bestmöglich zu nutzen.

Weiterführende Fragen zum Thema sowie alle weiteren Details zu ‘Cloud Readiness’ und zur Migration in die Cloud erörtern wir Ihnen gerne! Kontaktieren Sie uns unter der kostenfreien Nummer 0800 4883 338.

 

Weiterführende Infos: Cloudlösungen mit Microsoft Azure | Digitalisierung mit ez | ez Consulting für die digitale Transformation

 

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Lesedauer ‘Microsoft Azure Migration in die Cloud: Tipps und Tricks’ 11 Minuten

Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für eine Migration in die Cloud, um von vielfältigen Vorteilen zu profitieren. Microsoft Azure ist eine der führenden Plattformen für Cloud Computing und bietet zahlreiche Funktionen und Services, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre IT-Infrastruktur in die Cloud zu verlagern. Doch wie läuft eine Migration mit Microsoft Azure eigentlich ab und welche Stolpersteine gibt es zu beachten? In diesem Artikel bieten wir eine detaillierte Anleitung zur Migration mit Microsoft Azure und zeigen auf, wie man diese mit den richtigen Strategien reibungslos und erfolgreich durchführen kann. Damit der Wechsel in die Wolke nicht mit einer Bruchlandung endet!

Bevor wir uns jedoch mit der Migration in die Cloud und Microsoft Azure beschäftigen, lassen Sie uns kurz einen Blick auf die aktuelle Situation und die Nachteile einer klassischen IT-Infrastruktur eingehen. Diese umfassen unter anderem hohe Kosten für Hardware (physische Server etc.) und deren Wartung, begrenzte Skalierbarkeit und Flexibilität, hohes Risiko für Ausfälle und Datenverluste sowie – wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist – enorme Aufwände zur Wiederherstellung von Daten oder der Infrastruktur selbst.

Durch die Migration in die Cloud können Unternehmen diese Nachteile beseitigen und von zahlreichen weiteren Vorteilen profitieren:

  • Reduzierte Kosten für Hardware und Wartung
  • Erhöhte Skalierbarkeit und Flexibilität
  • Bessere Sicherheit und Datenschutz
  • Hohe Ausfallsicherheit durch hardware-unabhängige Failover-Funktion
  • Schnellere Time-to-Market für neue Produkte und Dienstleistungen

Schritt für Schritt zur erfolgreichen Migration mit Microsoft Azure

Bevor es mit der Migration losgeht, ist eine gründliche Planung und Vorbereitung unerlässlich. Folgende Schritte führen wir gemeinsam mit Ihnen in jedem Migrationsprojekt aus:

Schritt 1: Analyse der Gegebenheiten

Zunächst werden die betroffenen Systeme und Anwendungen identifiziert, die in die Cloud migriert werden sollen und deren Kompatibilität mit Microsoft Azure wird geprüft.

Zwar bietet Azure eine Vielzahl von Diensten und Ressourcen an (darunter virtuelle Maschinen, Speicher, Datenbanken, Netzwerke etc.), doch kann eine entsprechende Vorabprüfung dazu beitragen, dass Sie die richtigen Entscheidungen im Hinblick auf die Migration treffen und so eine reibungslose Integration in die Azure Cloud gewährleistet wird.

Denn Fakt ist, dass nicht alle Anwendungen für die Cloud geeignet sind – diese können im Vergleich zur bestehenden lokalen Infrastruktur in der Azure-Umgebung möglicherweise gar nicht oder nicht auf die gleiche Weise ausgeführt werden. Deshalb ist es wichtig, die Kompatibilität von Linux-, Windows- und sonstigen Systemen mit Microsoft Azure zu überprüfen und die Migration an die spezifischen Anforderungen anzupassen.

Eine Möglichkeit, die Kompatibilität zu überprüfen, ist die Verwendung von Azure Migrate. Dieses kostenfreie Tool von Microsoft bietet eine umfassende Lösung für die Migration von On-Premises-Servern, virtuellen Maschinen und anderen Workloads in die Azure Cloud. Azure Migrate unterstützt Sie bei der Planung, Bewertung und Migration Ihrer Workloads und bietet Ihnen eine detaillierte Analyse Ihrer vorhandenen Infrastruktur. Azure Migrate kann Ihnen auch dabei helfen, die Abhängigkeiten Ihrer Anwendungen zu identifizieren und zu priorisieren, um den Prozess der Migration zu vereinfachen und zu beschleunigen.

Sollten bestimmte Bereiche der bestehenden IT-Infrastruktur für eine Migration in die Azure Cloud ungeeignet sein, sind Mischlösungen aus Cloud-basierten und traditionellen Inhouse-Komponenten in beliebiger Abstufung möglich.

Ein weiterer wichtiger Aspekt in diesem Schritt ist die Analyse der Sicherheitsniveaus an die zu migrierenden Assets. Hierbei sollte man nicht vergessen, dass Cloud-Umgebungen grundlegend potenzielle Sicherheitsrisiken mit sich bringen. Es ist daher unerlässlich, in Schritt 2 eine angemessene Sicherheitsstrategie zu entwickeln und die dafür notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Hierbei können die verschiedenen Sicherheitsfunktionen von Microsoft Azure genutzt werden, um eine sichere Umgebung in der Cloud zu schaffen.

Schritt 2: Planung und Vorbereitung der Migration

Im nächsten Schritt werden die Anforderungen an die künftige Cloud-Umgebung definiert. Erforderlicher Speicherplatz, notwendige Sicherheitsanforderungen, die Skalierbarkeit des Systems sowie die Erfüllung etwaiger Vorgaben an Compliance finden hier Berücksichtigung. Weitere Faktoren sind u.a.:

  • Überprüfung der Internetverbindung und Netzwerkbandbreite
  • Überlegungen zum Einsatz möglicher Verwaltungs- und Monitoring-Lösungen
  • Überlegungen zur Konfiguration möglicher Sicherheitsmaßnahmen und Zugriffskontrollen

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Datensicherheit. Unternehmen sollten darauf achten, dass die Datenverschlüsselung und der Zugriff auf die Daten in der Cloud gesichert sind. Microsoft Azure bietet hierfür verschiedene Sicherheits- und Compliance-Funktionen an, wie zum Beispiel die Möglichkeit der Verschlüsselung von Daten mit Hilfe von Azure Key Vault oder die Einhaltung von Zertifizierungen wie ISO 27001, HIPAA oder GDPR. Es ist jedoch ratsam, sich vorab genau über die benötigten Standards und Bestimmungen zu informieren und sicherzustellen, dass die Cloud-Lösung diesen Anforderungen entspricht.

Hierbei empfiehlt es sich, eine detaillierte Liste der zu migrierenden Assets zu erstellen und eine klare Priorisierung vorzunehmen. Es ist auch wichtig, die Daten auf eventuelle Probleme wie Dateninkonsistenzen oder Kapazitätsengpässe zu überprüfen, bevor man mit der Migration beginnt. Durch die Nutzung von Tools und Diensten wie dem Azure Data Factory (siehe Schritt 3) kann die Datenmigration schneller und effizienter durchgeführt werden.

Des Weiteren sollte die künftige Skalierbarkeit der Cloud-Infrastruktur berücksichtigt werden. Wie eingangs erwähnt ist es – im Gegensatz zu On-Premises-Systemen – in Cloud-Umgebungen möglich, Ressourcen flexibel und schnell zu skalieren. Unternehmen sind so in der Lage, ihre IT-Infrastruktur ohne langwierige Prozesse oder teure Anschaffungen schnell an neue Anforderungen anzupassen (Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Ressourcen-Skalierung auch entsprechend der Anforderungen erfolgt und keine unnötigen Kosten entstehen).

All dies dient der Erstellung eines Kostenplans. Da eine Cloud-Migration in der Regel als kontinuierliches Servicemodell betrachtet werden sollte, ermöglicht die detaillierte Planung der Anforderungen realistische Budgetierung.

Die Kosten einer Migration in die Azure-Cloud hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe und Komplexität Ihrer Workloads, der Anzahl der zu migrierenden Anwendungen und Datenbanken, der benötigten Speicherkapazität und der gewünschten Service-Level-Vereinbarungen (SLAs).

Microsoft bietet verschiedene Zahlungsmodelle für Azure an, einschließlich Pay-as-you-go, Reservierungen und Abonnementplänen.

Tipp: Durch die Verwendung von Reservierungen und Abonnementplänen können Sie Ihre Kosten senken und von Rabatten und Einsparungen profitieren.

Zusätzlich zu den Kosten für die Migration müssen auch die künftigen laufenden Kosten für die Azure-Cloud berücksichtigt werden, einschließlich der Kosten für die Speicherung, Verarbeitung und Übertragung von Daten sowie der Kosten für die Nutzung von Azure-Diensten und -Ressourcen.

Sobald alle Anforderungen und Kosten abgeklärt sind, kann mit der konkreten Projektierung und dedizierten Vorbereitungen begonnen werden. Dazu gehört beispielsweise die Auswahl der passenden Azure Services und die Konfiguration der Cloud-Umgebung nach den definierten Anforderungen. Hierbei gibt es eine Vielzahl von Optionen:

  • Azure Virtual Machines für die Migration von virtuellen Maschinen
  • Azure App Service für die Migration von Anwendungen
  • Azure SQL Database für die Migration von Datenbanken
  • Azure Active Directory für die Verwaltung von Benutzern und Zugriffskontrolle

Schritt 3: Durchführung der Migration

Sobald die Planung und Vorbereitung abgeschlossen sind, kann mit der eigentlichen Migration begonnen werden. Hierbei ist zu beachten, dass diese schrittweise und systematisch durchgeführt wird, um mögliche Ausfälle, Datenverluste o.ä. zu vermeiden. Hierzu können spezielle Tools oder Skripte genutzt werden, die die Migration automatisieren und überwachen. Aber auch der Einsatz maßgeschneiderter Checklisten sowie die in Schritt 1 erfolgte Überprüfung der Funktionalität und Kompatibilität der migrierten Anwendungen und Systeme sind wichtige Bausteine, um sicherzustellen, dass das Migrationsprojekt strukturiert und wie geplant durchgeführt wird. Ein mögliches Vorgehen wäre:

  • Anlage eines neuen Azure-Kontos
  • Erstellung und Konfiguration der Azure Services und Ressourcen (Azure-Portal)
  • Migration der Daten und Anwendungen in diese Services
  • Ablösen der bisher verwendeten Infrastrukturkomponenten

Nützliche Helfer für die Migration

Microsoft bietet verschiedene Werkzeuge zur Durchführung einer erfolgreichen Migration in die Microsoft Azure Cloud. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige der wichtigsten vor:

Azure-Portal: Das Azure-Portal ist die grafische Benutzeroberfläche von Microsoft Azure und bietet eine einfache Möglichkeit, um auf die konfigurierten Cloud-Dienste zuzugreifen. Unternehmen können im Azure-Portal neue Ressourcen wie bsplw. eine virtuelle Maschine, eine Datenbank oder ein Netzwerk erstellen.

Azure Site Recovery: Mit Azure Site Recovery können Sie Ihre Anwendungen und Workloads in der Azure Cloud schützen und wiederherstellen. Das Tool bietet Ihnen eine zuverlässige und skalierbare Lösung für das Disaster Recovery Ihrer Workloads, sodass Sie im Falle eines Ausfalls schnell wieder online sind.

Azure Data Factory: Mit Azure Data Factory können Sie Daten aus unterschiedlichen Quellen in die Azure Cloud migrieren. Das Tool unterstützt Sie bei der Übertragung von Daten aus relationalen Datenbanken, Dateisystemen, Hosts sowie anderen Cloud-Diensten in die Azure Cloud.

Azure Database Migration Service: Mit dem Azure Database Migration Service können Sie komplette Datenbanken in die Azure Cloud migrieren. Das Werkzeug unterstützt verschiedene Datenbank-Engines, darunter Microsoft SQL Server, MySQL, Oracle und PostgreSQL, und bietet Ihnen eine reibungslose Migration ohne Unterbrechungen.

Umzug ohne Komplikationen

Im Idealfall erfolgt die Migration außerhalb der Geschäftszeiten, um mögliche Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb weitgehend zu minimieren. Zudem ist es wichtig, vorab eine klare Kommunikation mit allen beteiligten Personen und Abteilungen zu führen, um sicherzustellen, dass jeder über den Ablauf und die Auswirkungen der Migration informiert ist. Eine umfassende Schulung der Mitarbeiter und Anwender kann ebenfalls dazu beitragen, Komplikationen und Unklarheiten präventiv zu vermeiden.

Schritt 4: Testen und Validieren der migrierten Systeme

Sobald die Migration abgeschlossen ist, sollte diese bzw. die migrierten Systeme gründlich auf die Erfüllung der definierten Anforderungen hin getestet und validiert sowie – gemeinsam mit dem Auftraggeber – deren korrekte Funktion per Abnahme bestätigt werden. So wird die Umsetzung der gesteckten Ziele möglich und die angestrebten Vorteile der Cloud-Nutzung gegenüber einer herkömmlichen, Hardware-basierten Infrastruktur können im Geschäftsalltag umgesetzt und genutzt werden.

Schritt 5: Überwachung, Betreuung und Optimierung

Um den dauerhaften Erfolg der Migration sicherzustellen und die Vorteile einer Cloud-basierten Infrastruktur in Gänze ausschöpfen zu können empfiehlt es sich, die Umgebung nach Abschluss der Migration im Zuge der praktischen Nutzung fortlaufend zu überwachen und zu optimieren. Falls sich Arbeitsabläufe, Workloads, Sicherheitsanforderungen oder sonstige Gegebenheiten ändern, kann so zeitnah reagiert werden.

Mitarbeiterschulungen sind auch nach erfolgreicher Migration ein wichtiger Baustein zur Schaffung einer hohen Akzeptanz im Umgang mit den neuen Systemen.

Die Durchführung regelmäßiger Backups und Updates ist auch in Cloud-Umgebungen unabdingbar, um mögliche Ausfälle oder Datenverlust zu vermeiden.

Zu guter Letzt sollte die Cloud-Umgebung in Gänze regelmäßig neu evaluiert werden, um die Effizienz stetig weiter zu erhöhen und die Betriebskosten zu optimieren. Microsoft stellt hierfür Tools und Ressourcen wie beispielsweise Azure Cost Management and Billing bereit, die bei der Überwachung und Optimierung der Azure-Kosten unterstützen. Damit lassen sich die Kosten für die Cloud-Nutzung überwachen, Budgets setzen und optimieren sowie Berichte erstellen und analysieren.

Zusammengefasst – 8 Fakten zur Cloud-Migration mit Microsoft Azure

  1. Microsoft Azure ist eine Cloud-Computing-Plattform, die Unternehmen eine Vielzahl von Diensten und Lösungen bietet.
  2. Die Migration in die Cloud mit Microsoft Azure kann Zeit und Kosten sparen, sowie die Skalierbarkeit und Flexibilität des Unternehmens verbessern.
  3. Ein wichtiger Schritt bei der Migration in die Cloud ist die Bewertung der bestehenden Infrastruktur und Anwendungen, um zu entscheiden, welche in die Cloud migriert werden sollten.
  4. Es ist wichtig, eine geeignete Cloud-Strategie zu entwickeln und die Migration sorgfältig zu planen, um Stolpersteine zu vermeiden.
  5. Während der Migration müssen Sicherheits- und Datenschutzbedenken berücksichtigt werden, um die Daten und Anwendungen des Unternehmens zu schützen.
  6. Es ist ratsam, die Migration in kleinen Schritten durchzuführen und regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass alles reibungslos verläuft.
  7. Microsoft Azure bietet eine Vielzahl von Tools und Diensten, um die Migration zu erleichtern, einschließlich Azure Migrate, Azure Site Recovery und Azure Database Migration Service.
  8. Eine erfolgreiche Migration in die Cloud mit Microsoft Azure erfordert ein starkes Engagement von allen Beteiligten undeine gute Zusammenarbeit zwischen IT-Experten und Geschäftsführern. Es ist wichtig, alle betroffenen Mitarbeiter auf die Veränderungen vorzubereiten und Schulungen anzubieten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Migration in die Cloud mit Microsoft Azure viele Vorteile für Unternehmen bringen kann. Es erfordert jedoch eine sorgfältige Planung und Kontrolle, um Stolpersteine zu vermeiden und sicherzustellen, dass die Migration reibungslos und erfolgreich verläuft. Zudem müssen Sie sicherstellen, dass alle Sicherheits- und Datenschutzbedenken berücksichtigt werden, um Ihre Daten und Anwendungen vor Bedrohungen zu schützen.

Besonders wichtig: Eine erfolgreiche Migration in die Cloud mit Microsoft Azure erfordert ein starkes Engagement von allen Beteiligten.

Seien Sie smart – mit einer präzisen Planung gelingt die Migration

Wenn Sie Fragen zur Migration nach Microsoft Azure, zu Cloud Computing generell oder zu anderen Themen aus dem Microsoft-Kosmos haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Unser Team ist Experte in Sachen Azure. Wir beraten Sie gerne in allen Belangen rund um eine Migration und wie Sie diese erfolgreich durchführen.

Kontaktieren Sie uns unter der kostenfreien Nummer 0800 4883 338 oder vereinbaren Sie hier einen unverbindlichen Gesprächstermin.

Weiterführende Links

Im Schneider + Wulf 360° Portfolio: Microsoft Azure | Microsoft 365

Herstellerseiten: Microsoft Azure | Microsoft 365

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Lesedauer ‘Big Data – Definition, Anwendung, Zukunftsausblick’ 5 Minuten

Big Data: Nach wie vor ein großer Trend in der Geschäftswelt. Mittlerweile setzen viele Betriebe auf dieses Konzept – sei es, um lukrative Erkenntnisse zu gewinnen, aufkommende Trends zu erkennen, Veränderungen im Verbraucher-und Marktverhalten vorherzusagen oder Innovationen zur Marktreife zu bringen. Doch was genau steckt hinter dem Begriff ‘Big Data’? Welche Vorzüge bietet ihr Einsatz und welche konkreten Anwendungsszenarien gibt es? Die Antworten auf diese Fragen erhalten Sie im folgenden Blogbeitrag.

In der Geschäftswelt werden zu jeder Tages- und Nachtzeit Daten generiert, verarbeitet, ausgewertet und gesichert. Sei es auf lokalen Datenträgern, in der Cloud oder – beim sog. Edge Computing  – am ‘Rande’ eines Netzwerks. Zur gleichen Zeit unterliegen alle wirtschaftsorientierten Unternehmen einem stetig steigenden Wettbewerbsdruck. Folglich sollten Sie als Entscheider in der Position sein, auf Veränderungen flexibel und zeitnah zu antworten. Denn anderenfalls laufen Sie Gefahr, von der Konkurrenz überholt zu werden.

Innovative Unternehmen verlassen sich bei Entscheidungen mit großer Tragweite deshalb schon lange nicht bloß mehr auf ihr Gespür oder sonstige ‘Soft Skills’. Vielmehr wird genau unter die Lupe genommen, was gemessen werden kann. Getreu dem Motto: ‘Viel hilft viel’.

Gemäß dem Ergebnis einer Befragung von IDC verzeichnet alleine in Deutschland ein Drittel der Unternehmen ein jährliches Datenwachstum zwischen 31 und 60 Prozent. Darüber hinaus gehen Experten davon aus, dass im Jahre 2025 täglich über 463 Exabyte an Daten produziert werden – das entspricht der Datenkapazität von 212.765.957 DVDs!

Exakt diese Dynamik ist der eigentliche Grund für die Entstehung des Begriffes ‘Big Data’. Jedoch: Es ist nicht die Menge der Daten allein, die Big Data ausmacht.

Big Data: Eine Definition!

Im weitesten Sinne umschreibt das Schlagwort ‘Big Data’ unstrukturierte, semistrukturierte sowie strukturierte Daten, welche in hoher Frequenz und in großen Mengen sowie Vielfalt generiert, gespeichert, analysiert und verwertet werden. Außerdem wird die Wortschöpfung mittlerweile auch als Begriff für eine Vielzahl moderner Konzepte, Technologien, IT-Systeme und Methoden verwendet, mit denen Unternehmen die steigende Datenflut zu ihrem Vorteil analysieren, verarbeiten und nutzbar machen können.

Die neun Vs

Genauso wie bei der konventionellen Datenanalyse verfolgt man auch mit dem Konzept der Big Data das Ziel, gewinnbringende Informationen aus unterschiedlichsten Daten zu extrahieren und für das Erreichen unternehmerischer Ziele zu verwenden. Aber im Unterschied zur herkömmlichen Datenverarbeitung sind bei Big Data verschiedene Schlüsselmerkmale kennzeichnend, die voneinander abhängig sind und sich untereinander beeinflussen. Diese sind:

V wie Volume: Volume, also die Menge der bestehenden Daten, ist die Grundlage von Big Data. Per Definition bewegt man sich hier in Größenordnungen von Tera-, Peta- und Exabytes – oder darüber hinaus.

V wie Velocity: Velocity definiert die Geschwindigkeit, mit welcher Daten erzeugt und verarbeitet werden. Das ist ein wichtiger Aspekt für alle Unternehmen, die einen zügigen Datenfluss benötigen, um optimale Geschäftsentscheidungen zu treffen.

V wie Variety: Variety bezieht sich auf die Diversität der auswertbaren Daten – Bild- oder Videodateien, Sensor- oder sonstige Messwerte uvm. Dabei können die Daten sowohl aus internen als auch aus externen Quellen eines Unternehmens stammen und von unterschiedlicher Beschaffenheit sein (siehe oben).

V wie Value: Value bezieht sich auf den ökonomischen Wert der verfügbaren Daten, welcher für ein Unternehmen durch angemessene Analysen gewonnen werden kann. Dieser Wert differiert je nach Branche und Datenqualität. Mit Big Date lassen sich auf diese Weise zum Beispiel Produktionsprozesse optimieren, neue Zielgruppen erschließen oder neuartige Produkte und Lösungen entwickeln.

V wie Veracity oder Validity: Veracity oder Validity beschreibt die Genauigkeit, Zuverlässigkeit, Sinnhaftigkeit sowie die Vertrauenswürdigkeit der auswertbaren Daten. Da diese aus verschiedenen Quellen stammen, hängt eine erfolgreiche Analyse solcher Massendaten davon ab, welche Qualität diese haben und mit welcher konkreten Maßnahme sie verarbeitet bzw. analysiert werden.

V wie Viability: Viability bezeichnet die Relevanz sowie Brauchbarkeit der erhobenen Daten. Nur relevante Informationen bzw. Messgrößen können im Zuge der Auswertung einen Mehrwert erzeugen.

V wie Visibility: Visibility steht für die Fähigkeit, Daten überhaupt sichtbar zu machen. Nur so gelingt es Unternehmen, neue Geschäftsfelder zu generieren.

V wie Volatility: Volatility definiert den Vorgang der Datenspeicherung und -löschung. So müssen Daten – etwa im Zuge einer Echtzeitverarbeitung – nach Durchführung dieser Verarbeitung nicht notwendigerweise weiter aufbewahrt werden. Kundendaten andererseits müssen meist kontinuierlich gespeichert und aktuell gehalten werden. Abgesehen von verfügbarem Speicherplatz spielen in diesem Zusammenhang gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben eine entscheidende Rolle.

V wie Vulnerability: Das Schlüsselmerkmal ‘Vulnerability’ beschreibt die generelle Sicherheit der zu analysierenden Daten und – im konkreten Kontext ‘Big Data’ – die konkrete Datensicherheit der unternehmerischen Aktivitäten in dieser Hinsicht.

Anwendungsgebiete im Unternehmen

Als essenzielle Ressource hilft Big Data Unternehmen dabei, geschäftskritische Entscheidungen zu treffen und wesentliche Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Sie wird daher in verschiedensten Geschäftsszenarien genutzt:

Wirtschaft: Unternehmen können durch die Auswertung von Massendaten fundamentale Erkenntnisse über den Absatzmarkt, Kunden oder Mitbewerber erlangen und so unter anderem individuelle Angebote bereitstellen, die Erfahrung bei Kundeninteraktionen optimieren, die Abwanderung von Kunden reduzieren oder Probleme proaktiv bearbeiten.

Industrie: In der Industrie kann die gezielte Auswertung und Nutzung unternehmenseigener Maschinendaten die Effizienz der Produktion erhöhen und nachhaltigeres Arbeiten ermöglichen.

Produktentwicklung: Auch in der Produktentwicklung werden Massendaten dazu genutzt, um die Kundennachfrage vorauszusagen, neue Artikel zu planen, zur Marktreife zu entwicklen und zu produzieren.

Marketing: Eines der klassischen Einsatzgebiete für ‘Big Data’ ist das Marketing. Auf Basis unterschiedlicher Analysen lassen sich die zielgruppengenaue Marketingmaßnahmen konzipieren und durchführen.

IT-Sicherheit, Risikoprophylaxe und Compliance: Auch in diesen Bereichen spielt Big Data eine relevante Rolle. Weil sich die IT-Bedrohungslandschaft sowie die Konformitätsanforderungen konstant weiterentwickeln, können Unternehmen mithilfe entsprechender Technologie mögliche Unregelmäßigkeiten, ungewollte oder fehlerhafte Transaktionen frühzeitig aufdecken und Präventivmaßnahmen ergreifen.

Die Vorteile von Big Data

Da Unternehmen bereits durch die Auswertung von kleineren Datenmengen entscheidende Einsichten gewinnen können, liegt der Nutzen einer gezielten Verwendung von Big Data klar auf der Hand. Sinnvoll eingesetzt, bietet diese Technologie ungeahnte Chancen. Unternehmen können mithilfe von Big Data zum Beispiel

  • klare Entscheidungsgrundlagen schaffen und faktenbasierte Entscheidungen treffen
  • Verbesserungspotenziale in Geschäftsabläufen aufdecken und verbessern
  • neue Artikel, Dienstleistungen und optimierte Angebote entwerfen
  • die Produktentwicklung sowie Marketing- und Vertriebsaktivitäten optimieren
  • die Rentabilität steigern
  • Preise dynamisch gestalten
  • die Kundenansprache verbessern
  • das Marktpotenzial ausschöpfen
  • die Ursachen für Fehlfunktionen und Defekte oder betrügerisches Verhalten aufdecken, bevor sich dieses auf den die betrieblichen Abläufe auswirken
  • Betriebskosten senken

Fazit: Unternehmenserfolg durch Big Data

Tatsache ist: In Anbetracht der wachsenden Digitalisierung und Vernetzung steigt das weltweite Datenvolumen kontinuierlich an – und somit auch die Bedeutung und Relevanz von Big Data. Folglich sollte sich jedes Unternehmen rechtzeitig und mit der nötigen Ruhe der Thematik annehmen und sich die nötigen Big-Data-Kompetenzen erarbeiten bzw. bündeln. Nur so entfaltet sich das Potenzial von Big Data vollständig und wird zu einem entscheidenden unternehmerischen Erfolgsfaktor.

Sie interessieren sich für die wirtschaftlichen Vorteile von Big Data und den daraus entstehenden Mehrwert? Oder haben Sie weiterführende Fragen zum Thema? Kontaktieren Sie uns unter 0800 4883 338 (kostenfrei innerdeutsch) oder – zur Vereinbarung eines unverbindlichen Besprechungstermines – über unseren Terminplaner.

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Weiterführende Links

Hier erhalten Sie weiterführende Informationen zu den generellen IT-Themen Datensicherheit und Cloud Computing. Detaillierte Informationen zur Cloud-Lösung Azure finden Sie hier.

Lesedauer ‘Managed IT Service: Dienstleistung aus einer Hand’: 8 Minuten

Eine zeitgemäße IT-Infrastruktur ist hyperskaliert, hyperdynamisch und … hyperkomplex. Kein Geheimnis also, dass Unternehmen im Bereich IT zunehmend auf Managed Service-Konzepte bauen, um die interne IT-Abteilung zu entlasten, technische Prozesse zu optimieren, freie Ressourcen zu schaffen sowie IT-Ausgaben zu mindern. Aber was sind Managed IT Services eigentlich und welche Faktoren sprechen für die Buchung solcher Services? Antworten erhalten Sie im folgenden Blogbeitrag.

Ob mittelständisches Unternehmen oder Großkonzern: Eine stabile IT-Infrastruktur ist der Grundstein eines jeden Unternehmens. Allerdings leiten die zunehmende digitale Vernetzung, die Einbeziehung einer großen Anzahl digitaler Technologien (mit immer kürzeren Produktlebenszyklen) sowie die hohen Gesetzesauflagen dazu, dass IT-Strukturen in Betrieben immer umfangreicher werden.

Auf der anderen Seite fehlt es heutzutage in Unternehmen nicht selten an Zeit, Kapital, Fachkräften und passendem Know-how. Deshalb werden immer mehr Teilbereiche der IT-Infrastruktur über Managed IT Services von einem externen IT-Dienstleister betreut.

Einer Datenerhebung des IT-Sicherheitsdienstleisters Eset entsprechend arbeiteten im Jahre 2021 bereits 62 Prozent der befragten Betriebe in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) mit einem Managed Service Provider zusammen oder hatten vor, dies im Laufe des Jahres anzugehen.

Managed Service – IT-Administration mit Köpfchen

Zunächst einmal die Definition: Managed IT Services sind wiederkehrende IT-Dienstleistungen, welche im Arbeitsauftrag eines Unternehmens von außenstehenden IT-Dienstleistern (sog. Managed Service Provider oder kurz MSP) geleistet werden. Dazu zählen unter anderem die Zurverfügungstellung, Beaufsichtigung und Administration von Anwendungen, Netzleistungen, Speicherplatz, IT-Sicherheit, die Weiterentwicklung von Geschäftsabläufen sowie technischer IT Support für ArbeitnehmerInnen.

Kategorie und Umfang der entsprechenden IT-Dienstleistungen werden im Voraus im Detail festgelegt und zwischen den beiden Parteien durch sog. Managed Service Agreements (MSA) oder Service Level Agreements (SLA) vertraglich festgelegt.

Managed IT Services werden üblicherweise im monatlichen Turnus erbracht, weshalb die Rechnungstellung in der Regel ebenfalls monatlich und nach definierten Tarifmodellen erfolgt. So ist die Abrechnung 100% transparent und die Erbringung der IT-Dienstleistungen eindeutig messbar.

Welche IT-Dienstleistungen decken Managed IT Services ab?

Managed Service-Modelle bieten drei verschiedene Formen der Leistungserbringung:

  1. IT-Dienstleistung vor Ort – Bei dieser Art der Leistungserbringung laufen die IT-Systeme am Standort des Klienten. Die Verwaltung sowie die Beaufsichtigung finden über ein System für das Remote Monitoring + Management (RMM) statt.
  2. IT-Dienstleistungen via Fernzugriff – Die IT-Dienste werden auf der Infrastruktur des IT-Dienstleisters betrieben und über das Netz bereitgestellt. Einige Managed Service Provider unterhalten hierfür ein persönliches Rechenzentrum, andere wiederum arbeiten mit Colocation-Anbietern zusammen.
  3. IT-Dienstleistungen über die Cloud – Das dritte Modell besteht darin, Managed IT Services auf einer sog. Public Cloud-Plattform bereitzustellen.

Umfassten Managed IT Services zu Beginn vor allem die Beaufsichtigung der Server- sowie Netzwerkinfrastrukturen, decken sie mittlerweile einen enormen Teilbereich der IT ab:

Storage-Services – umfassen die Bereitstellung, Konfiguration und Wartung von Speicherplätzen

Cloud Computing – beinhalten IT-Dienstleistungen rund um Cloud Computing und die Verlagerung der IT in die Cloud

Backup- und Recovery Services – umfassen die Erstellung von Backups und eine Datenwiederherstellung im Katastrophenfall

IT-Sicherheit – beinhalten IT-Dienstleistungen rund um die IT-Sicherheit; zum Beispiel die Bereitstellung, Konfiguration sowie das Aktualisieren von Antivirenprogrammen, Antispam-Lösungen oder aber Firewall-Lösungen, um die Netzwerk-Absicherung und Desktop-Sicherheit zu garantieren

Remote Monitoring – umfasst die kontinuierliche Fernüberwachung und Fernsteuerung der Server, IT-Systeme sowie IT-Lösungen

Update- und Patch Management – umfasst das Aktualisieren sowie Patchen der eingesetzten IT-Systeme sowie IT-Lösungen

Application Services – umfassen die Bereitstellung, Anpassung und Wartung von wichtigen Server-Applikationen

Helpdesk Services – beinhalten alle Support-Dienste

Managed Services und IT Outsourcing – zwei Paar Schuhe

Während IT Outsourcing die Ausgliederung kompletter IT-Aufgaben sowie IT-Segmente an einen IT-Dienstleister bedeutet, werden beim Managed IT Service-Modell häufig nur bestimmte Teilbereiche der IT-Infrastruktur ausgelagert.

Des Weiteren geht IT Outsourcing in der Regel generell mit einem Arbeitsplatzabbau einher. Managed IT Services haben hingegen die Absicht, die IT-Teams zu entlasten, damit sie sich besser auf deren Kernaufgaben konzentrieren können.

Ein anderer essentieller Unterschied zwischen Managed IT Services und IT Outsourcing besteht darin, dass letzteres de facto einem Kontrollverlust über die unternehmerische IT gleichkommt. Im Gegensatz dazu verbleiben die Assets bei Managed Services im Unternehmen.

Welche Vorteile Managed IT Services haben

Managed Services erzeugen vielfältigen strategischen Nutzen. Dazu zählt unter anderem:

Wachstum – Unternehmen im ganzen verfügen über gesteigerte Kapazitäten zur Realisierung einer langfristigen strategischen Ausrichtung.

Kostenkontrolle – Mit Managed Services haben Betriebe ihre IT-Aufwendungen besser im Griff. Kosten sind vertragliche definiert und zusätzlich helfen die Rahmenbedingungen des Konzepts, künftige Anpassungen präzise zu kalkulieren. Unerwartete Ausgaben oder Budget-Engpässe im Bereich IT werden so vermieden.

Effizienz – Besonders für kleinere Unternehmen ist es eine Herausforderung, genügend Fachkräfte für die interne IT-Abteilung zu stellen. Dank Managed IT Services profitieren die Betriebe vom Know-how eines beachtlichen Expertenteams, das ihnen nicht bloß die nötige IT-Beratung bietet, sondern auch herausfordernde Angelegenheiten übernimmt.

Gesteigerte Sicherheit – Durch die stetig steigende Anzahl an Angriffen aus dem Internet erhöht sich der Stressfaktor für Unternehmen, sich in Bezug auf Daten-Compliance abzusichern. Die Sicherheitslösungen von Managed Services gestatten es, auf diese Bedrohung angemessen zu reagieren. Zudem verfügen Managed Service Provider meist über mehr Sicherheitsexpertise und leistungsfähigere Software, als ‘vor Ort’ in kleinen und mittelständischen Betrieben vorhanden sind.

Digitalisierung – Die digitale Transformation ändert die Arbeitswelt drastisch. Kaum ein Unternehmensbereich ist davon stärker betroffen als die IT. Durch Managed IT Services können Betriebe in Kürze technische Innovationen der Industrie 4.0 (leistungsfähige Cloud-Lösungen o.ä.) realisieren. Dadurch werden Unternehmen agiler und skalierbar.

Hochverfügbarkeit – Da Managed Service Provider typischerweise mit mehrfach redundanten Systemen arbeiten, gewährleisten sie eine hohe Ausfallsicherheit der IT (je nach Leistungsumfang wird eine Verfügbarkeit von bis zu 99,95 Prozent garantiert).

Der Einkauf von Managed IT Services lohnt sich

Managed IT Services sind im Kommen. Dies liegt hauptsächlich daran, dass sie die wachsende Komplexität von IT-Infrastrukturen mindern, für mehr Transparenz sorgen und freie IT-Ressourcen schaffen. Aufgrund dessen sind sich IT-Experten einig: Managed Service-Konzepte sind für jedes Unternehmen eine gute Entscheidung, wenn es um die IT geht.

Möchten Sie mehr über das Thema erfahren? Sind Sie an der Implementierung von Managed Services in Ihrem Unternehmen interessiert? Dann sind unsere Managed Service-Konzepte möglicherweise die passende Lösung für Sie. Unter der kostenfreien Rufnummer 0800 4883 338 beraten wir Sie gerne. Zudem erfahren Sie hier auf unserer Website mehr zu Managed Services von Schneider + Wulf.

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Lesedauer: 6 Minuten

Dropbox, Google Drive, iCloud … Cloud-Dienste gibt es mittlerweile viele. Die Lösung aus dem Hause Microsoft auf dem Cloud-Storage-Markt nennt sich OneDrive. Was kann OneDrive? Beeindruckt die Cloud-Lösung in Sachen Datenschutz? Bewährt sich der Service tendenziell für private oder für geschäftliche Anlässe? Wir haben OneDrive genau unter die Lupe genommen.

Mit Unterstützung des von Microsoft bereitgestellten Cloud-Dienstes OneDrive kann man beliebige Daten in der Cloud speichern, damit diese ortsunabhängig auf Abruf verfügbar sind – per Browser, Client-Anwendung oder OneDrive-App (erhältlich für WindowsPhone, iOS und Android).

Cloud-Storage dient aber nicht nur dem reinen Datenzugriff von überall. Vor allem im Falle eines Endgeräteverlusts oder -defekts ist es enorm wertvoll, wenn wichtige Daten an einem anderen Ort, beispielsweise eben in OneDrive, gespeichert sind. Eine Funktion, welche privat, vor allem aber geschäftlich extrem nützlich ist (Vorsicht: Ein Backup wird damit dennoch nicht ersetzt!).

Damit sämtliche Daten immer und überall synchron sind, kann man ganz einfach einen als ‘OneDrive-Ordner’ bezeichneten Ordner auf dem Computer anlegen. Alle Dateien, die in diesen Ordner bewegt werden, landen dann automatisch in der OneDrive-Cloud. In dem Moment, wo Daten auf irgendeinem Endgerät hinzugefügt, verändert oder beseitigt werden, erfolgt eine automatische Synchronisierung auf allen anderen Geräten bzw. Speicherorten. Einzige Anforderung dafür: Eine Verbindung mit dem Internet.

Für den Dateiaustausch mit Anderen lassen sich Dokumente oder Fotos aus OneDrive problemlos teilen – sei es das Geburtstagsfoto des Enkels für die Oma oder der Geschäftsbericht, den man dem Chef zur Durchsicht zukommen lassen möchte. Statt eine Datei via E-Mail zu verschicken oder sie auf einen USB-Stick zu ziehen (und so für eine Kopie der Datei zu sorgen), verschickt man einen personalisierten Direktlink zur Datei in OneDrive.

Tipp: Wenn Sie Windows 10 als Betriebssystem nutzen, ist OneDrive bereits auf Ihrem PC installiert. Bei einer anderen Windows-Version müssen Sie erst die OneDrive-App installieren.

OneDrive for Business – die Microsoft-Cloud für Unternehmen

Wie erwähnt lässt sich die OneDrive Standard-Lösung auch geschäftlich nutzen – mit ‘OneDrive for Business’ bietet Microsoft jedoch ein Produkt an, welches dediziert für den Einsatz in Unternehmen konzipiert und somit optimal auf die Zusammenarbeit in Teams individualisiert wurde. Hier beruht die Cloud-Option im Schwerpunkt auf der Technologie von Microsoft SharePoint und kann deshalb weit mehr als ein ‘normaler’ Cloud-Speicherdienst: Per OneDrive for Business können mehrere Personen zeitgleich gemeinsam an einem Dokument arbeiten. ‘Co-Authoring’ nennt man diese leistungsfähige Arbeitsweise, die effizientes Teamwork möglich macht.

OneDrive ist ein echter Teamplayer und arbeitet Hand in Hand mit anderen Microsoft-Applikationen – insbesondere mit Microsoft 365. Beispielsweise kann eine PowerPoint-Präsentation, die Person A in OneDrive abgelegt hat, von Nutzer B via Browser angesehen und überarbeitet werden, ohne dass Nutzer B PowerPoint auf seinem Endgerät installiert haben muss. Und Person C kann von einem anderen Teil der Welt hierbei zusehen und die Veränderungen beurteilen. Diese Möglichkeiten erleichtern die kollaborative Arbeit enorm, vor allem in den Teams, die mit Betriebssystemen von Microsoft und Apple arbeiten. Dank der automatischen Daten-Synchronisation von OneDrive können zudem alle Mitarbeiter immerzu die aktuelle Version abrufen – ganz ohne ‘Handarbeit’.

In diesem Zusammenhang steht ein weiterer Vorteil von OneDrive for Business: Die Dokumentenversionierung. So können Benutzer ältere Versionen der in OneDrive gespeicherten Dokumente rekonstruieren (üblicherweise werden die letzten 500 (!) Versionen eines Dokuments gespeichert).

Erfüllt OneDrive auch strenge Sicherheitsstandards?

Eines ist klar: Für eine Lösung wie OneDrive, in der sensible Daten gespeichert sind, spielt das Thema Datenschutz eine zentrale Rolle. Zudem muss nachvollziehbar sein, wer (zumindest theoretisch) Einblick in die dort abgelegten Daten hat.

Wie ist hier der Status Quo? Nun, OneDrive verfügt über eine Standard-SSL-Verschlüsselung bei der Übertragung von Dokumenten – einmal auf dem Server gespeichert, kommt eine 256bit-AES Verschlüsselung zum Einsatz, um die Daten zu schützen. Wer seine Daten innerhalb von OneDrive extra verschlüsseln will, dem können Tools wie Boxcryptor oder Microsoft BitLocker als Erweiterung für den geschützten Einsatz von OneDrive im Unternehmen behilflich sein. OneDrive for Business offeriert ebenso eine Zwei-Faktor-Authentifizierung, die dafür sorgt, dass bloß autorisierte Nutzer Zugriff auf die Dateien erlangen können (eine weitere simple, aber effektive Maßnahme zur Absicherung vor Hackern: Nutzen Sie gut funktionierende Passwörter und ändern Sie diese periodisch).

Wo werden die Daten gelagert?

Dies ist eine zentrale Frage. Denn wenn die Datenspeicherung in OneDrive auf amerikanischen Servern stattfindet, ist das – besonders im Hinblick auf die strikten Anforderungen der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) – als bedenklich zu betrachten. Tatsächlich wäre der Einsatz für europäische Firmen damit gar nicht möglich, ohne geltende Datenschutzverordnungen zu verletzen. Microsoft weiß natürlich um diesen Zustand. Daher werden die Daten sämtlicher Unternehmen, welche OneDrive for Business verwenden, und den Firmensitz innerhalb Europas haben, auf Servern in Rechenzentren in der Europäischen Union gespeichert. Wer genaue Auskünfte sucht, an welchem Ort Microsoft die Daten speichert, wird auf dieser Seite fündig. Dort sind alle Standorte der von Microsoft verwendeten Rechenzentren pro genutztem Microsoft-Dienst nachvollziehbar aufgeführt.

Cloud-Speicherdienste im Allgemeinen werden oft wegen angeblicher Datenschutzbedenken angeprangert. Mangelnde Undurchsichtigkeit oder eine nicht saubere Ausführung des Themas IT-Sicherheit kann man Microsoft bei ihrem Dienst OneDrive for Business allerdings nicht vorwerfen – selbst wenn das Unternehmen seinen Firmensitz in den USA hat. Nichtsdestotrotz sei an selbiger Stelle erwähnt, dass Microsoft sich durch Bestätigung der OneDrive-Nutzungsbedingungen das Recht einholt, die Daten der Kunden automatisiert zu durchforsten. Diese Handlung eignet sich dazu, Dateien zu finden, welche unangemessene Inhalte zeigen. Sieht der Microsoft-Crawler Daten, die gegen die Richtlinien verstoßen, droht eine Kontosperrung.

Legt man in der persönlichen OneDrive-Cloud als frisch gebackene Eltern beispielsweise das allererste Foto des neugeborenen Babys ab, auf welchem das Kind möglicherweise unbekleidet ist, könnte das unter Umständen tatsächlich zu einer Kontosperrung führen – über einen automatischen Datenscan per PhotoDNA-Technik könnte das jeweilige Foto entdeckt und als unangemessen eingestuft werden. Die Diskussion darüber, inwiefern jene verdachtsunabhängigen Scans sinnvoll und laut Gesetz überhaupt zulässig sind, wird bereits seit längerer Zeit geführt – bis jetzt mit variierenden Ergebnissen. Doch Fakt ist: Wer OneDrive nutzt, der stimmt dem Einsatz dieser Technik und dem automatischen Scan seiner Daten zu. Das muss man wissen, wenn man das Programm nutzt oder plant, es einzusetzen.

Wenn Sie Interesse haben, OneDrive in Ihrem Betrieb zu nutzen, sprechen Sie uns unter der kostenfreien Rufnummer 0800 4883 338 gerne an. Wir können Sie im Umgang mit OneDrive schulen, helfen bei der Konfiguration des Zugriffsmanagements und sorgen dafür, dass Sie OneDrive for Business zuverlässig einsetzen. Außerdem unterstützen wir auf Wunsch beim Datenumzug und dem Anlegen einer Ablagestruktur – um was es auch geht: Wir sind Ihr Experte rund um Microsoft OneDrive!

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