Lesedauer ‘SSL- und TLS-Zertifikate: Sicherer Datenverkehr dank Verschlüsselung’: 5 Minuten

Internetkriminalität ist DAS Thema. Ungesicherte Unternehmenswebsites sind in diesem Zusammenhang ein gefundenes Fressen. Gerade Firmenwebsites, auf denen personenbezogene Angaben gemacht werden, sollten demnach gesichert sein. Das Stichwort lautet: SSL-Zertifikat. Was ein SSL-Zertifikat ist, wozu es dient, welche Auswirkungen das Fehlen eines solchen Zertifikats hat und wie Sie zu einem Zertifikat für eine Unternehmenswebsite gelangen, verraten wir Ihnen im nachfolgenden Beitrag.

Die Tage, in denen Unternehmenswebsites als starres Informationsmedium über Zeiträume hinweg die Webseitenbesucher langweilten, sind endgültig vorbei. Heute sind diese Websites mehr als nur eine ‘digitale Visitenkarte’. Sie sind Marketinginstrument, Vertriebskanal, Service-Portal und Werkzeug zur Neukundengewinnung in einem – ein essenzieller Baustein für unternehmerischen Gewinn.

Allerdings zeichnen sich kompetente Unternehmenswebsites nicht nur durch zeitgemäßes Webdesign, hohe Benutzerfreundlichkeit und schnelle Ladezeiten aus, sondern auch durch ein fundiertes Sicherheitskonzept.

Deshalb ist der Einsatz von SSL- und TLS-Zertifikaten für Unternehmenswebsites ein zwingendes Soll. Nicht zuletzt, um eine stetig zunehmende Anzahl von Rechtsvorschriften sowie weitere verpflichtende Bedingungen zu befolgen, welche aus der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO), dem Telemediengesetz (TMG), der ePrivacy-Richtlinie oder einem neuen Beschluss des Bundesgerichtshofs (BGH) zur aktiven Einwilligungsmöglichkeit der Cookie-Nutzung resultieren.

SSL- und TLS-Zertifikat kurz erklärt

Einfach gesprochen sind SSL- und TLS-Zertifikate kleine Datenpakete, welche die Identität einer Unternehmenswebsite sicherstellen und sämtliche Datenverbindungen zwischen dem Browser und der Domain auf dem Webserver verschlüsseln.

Die Kurzbezeichnung SSL steht für ‘Secure Socket Layer‘ und ist streng genommen ein altmodisches Protokoll, welches zur Verschlüsselung und Authentifizierung sensibler und vertraulicher Informationen zwischen einer Anwendung und einem Webserver verwendet wird. Mittlerweile funktionieren Zertifikate mit dem moderneren, sichereren Transport Layer Security-Protokoll (TLS). Im allgemeinen Sprachgebrauch wie auch in der Praxis wird allerdings weiterhin von SSL-Zertifikaten gesprochen, sofern es um eine Absicherung von Firmenwebsites sowie Webservern über diese Verschlüsslungstechnik geht.

Üblicherweise werden SSL- und TLS-Zertifikate verwendet, um Kontaktformulare, Login-Areale, Online-Bezahlungen und sonstige Datenübertragungen zu sichern.

Welche SSL- und TLS-Zertifikate gibt es?

Um ein SSL- oder TLS-Zertifikat zu erhalten, müssen sich Unternehmen an eine Zertifizierungsstelle wenden, welche durch das Public Key Infrastructure Consortium (PKI) – der Organisation zur Erhöhung der Datensicherheit im Internet – für den Vertrieb von SSL- und TLS-Zertifikaten berechtigt wurden.

Website-Betreiber können hierbei zwischen drei verschiedenen Versionen von SSL- und TLS-Zertifikaten wählen:

Domain Validation-Zertifikat – Dieses Zertifikat bildet die unterste Stufe der SSL- und TLS-Zertifikate. Das bedeutet, dass die Überprüfung der Websitebetreiber bei der Erstellung dieser Version nicht besonders ausführlich ist. Oftmals versendet die Zertifizierungsstelle lediglich eine Mail an die im ‘WHOIS-Eintrag’ angegebene Mail-Adresse und fordert die Antragsteller auf, (z.B.) einen DNS-Eintrag zu ändern oder eine besondere Datei auf seinen Server zu ladenund so den Besitz der Domain zu verifizieren. Da der Überprüfungsvorgang hier meist gänzlich automatisiert verläuft, werden Domain-Validation-Zertifikate unter Experten oftmals als nicht sicher eingestuft. Manche Browser markieren daher Domain-Validation-Zertifikate, um auf die vergleichsweise niedrigen Sicherheitsstandards hinzuweisen.

Organization Validation-Zertifikat – Diese Version ist vom Sicherheitsniveau eine Stufe höher angesiedelt und wird erst nach einer präzisen Unternehmensprüfung ausgestellt. Website-Besucher haben die Möglichkeit, die Vertrauenswürdigkeit der Internetseite genau zu kontrollieren.

Extended Validation-Zertifikat – Dieser Typ von SSL-und TLS-Zertifikat wird nach äußerst strikten Auswahlkriterien vergeben und stellt dementsprechend die höchste Sicherheitsstufe dar. Die Zertifizierungsstellen begutachten neben der Website das in Beziehung stehende Unternehmen und den Bewerber selbst.

Alle Varianten sind für eine einzelne Internetseite oder als Multidomain-Lösung (SAN-Zertifikate) verfügbar.

Kostenlose vs. kostenpflichtige Zertifikate

Geht es um die bloße Sicherung einer Unternehmenswebsite, erfüllt ein kostenfreies Zertifikat die Ansprüche ebenso gut wie ein kostenpflichtiges. Nichtsdestotrotz gibt es einige Details, in denen sich kostenlose und kostenpflichtige Zertifikate voneinander unterscheiden.

Validation Level – Die Verschlüsselungs-Levels sind für jedes SSL- und TLS-Zertifikat die selben, jedoch unterscheiden sie sich im erforderlichen Verifizierungsprozess. Grundlegend gilt: Zertifikate mit einer höheren Sicherheitsstufe sind generell kostenpflichtig.

Gültigkeit – Die meisten kostenpflichtigen SSL- und TLS-Zertifikate sind ein bis zwei Jahre gültig. Kostenlose Zertifikate laufen dagegen nach maximal 90 Tagen ab. Firmen, die auf gebührenfreie Zertifikate bauen, müssen diese also ständig neu beantragen bzw. austauschen.

Domain-Zugehörigkeit – Ein kostenloses SSL- oder TLS-Zertifikat lässt sich immer bloß für eine einzelne Domain erzeugen und an diese ist es dann auch gebunden. Kostenpflichtige Zertifikatlösungen sind domainübergreifend nutzbar.

Wie erkenne ich, ob eine Website über SSL erreichbar ist?

Entsprechend zertifizierte Unternehmenswebsites weisen am Anfang der Internetadresse ein ‘https’ statt ‘http’ aus. Das ‘s’ steht dabei für ‘secure’ und zeigt dem Website-Besucher, dass dem Hypertext-Transfer-Protocol eine erweiterte Verschlüsselungsschicht angehängt ist. Darüber hinaus kann eine sichere Verbindung durch ein ‘Geschlossenes Vorhängeschloss’-Symbol oder eine grüne Adressleiste angezeigt werden.

Google rät jedem Unternehmen bzw. Websitebetreiber, SSL- und TLS-Zertifikate zu verwenden. Bereits seit 2014 wird dies zusätzlich mit positivem Suchmaschinen-Ranking honoriert.

Ohne Websitesicherheit kein Kundenvertrauen

Die aktuelle Situation Internetkriminalität betreffend verschafft dem Thema ‘SSL- und TLS-Zertifikate’ neue Relevanz. Und immer noch sind zu viele Unternehmenswebsites – gerade die kleiner und mittelständischer Betriebe – gar nicht oder nur unzureichend zertifiziert.

Neben dieser existenzsicherenden Tatsache gibt es weitere gute Argumente für den Einsatz eines adäquaten Zertifikats:

  • Das Vertrauen von Kunden und Interessenten wird gefestigt
  • Ein Zertifikat hat positive Auswirkungen auf das Suchmaschinen-Ranking
  • Rechtsvorschriften und Leitlinien werden eingehalten bzw. erfüllt

Es sei aber nochmals ausdrücklich erwähnt: SSL- und TLS-Zertifikate erfüllen ihren Zweck nur dann, wenn sie von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle stammen. Die Bundesdruckerei hat hierzu in einem Artikel die bedeutendsten Faktoren detailliert dargestellt.

Ihre Unternehmenswebsite hat bislang kein SSL- oder TLS-Zertifikat? Dann wird es allerhöchste Zeit! Eine Unternehmenswebsite ohne Zertifikat ist vergleichbar mit einem Unternehmen ohne Schloß an der Eingangstür … Haben Sie weitere Fragen zu Zertifikaten oder Verschlüsselung? Sind Sie auf der Suche nach einer geeigneten Zertifizierungsstelle? Kontaktieren Sie uns unter 0800 4883 338, wir beraten Sie gerne!

Quelle und weitere Details hier | Foto © Ekrulila @ Pexels

Lesedauer ‘Zweifach Bestanden! ISO 27001-Zertifizierung im Doppelpack’: 1 Minute

Unsere beiden Kollegen Dennis Joist und Thomas Gruß haben im Rahmen einer zweitägigen Schulung erfolgreich die DIN EN ISO/IEC 27001-Prüfung des TÜV Süd absolviert.

Zitat aus der Norm:

“DIN EN ISO/IEC 27001 beinhaltet Anforderungen an ein ISMS *, das mittelbar zur Informationssicherheit beiträgt. Diese Anforderungen haben einen niedrigen technischen Detaillierungsgrad, wobei die Anforderungen an die Prozesse wohl definiert sind. Das Dokument ist bewußt generisch gehalten, um auf alle Organisationen unabhängig von Typ, Größe und Geschäftsfeld anwendbar zu sein.”

* Anmerkung: ISMS = Informationssicherheitsmanagementsystem. Dieses kann ein einzelnes Werkzeug oder eine Werkzeugsammlung von bsplw. Excel und Word oder sogar eine simpler Schreibblock mit Stift sein.

Der Ablauf der Schulung war straff – 2 Tage vor Ort von 9:00 bis 18:00 Uhr, inklusive Hausaufgaben am ersten und Prüfung am Ende des zweiten Tages.

Nunmehr verfügt unser Team über 3 zertifizierte Experten. Welchen Vorteil das unseren Kunden bringt?

“Aus meiner Sicht ist das die Art und Weise, wie wir uns bei unseren Kunden um das Thema Informationssicherheit kümmern. Durch die Orientierung an allgemein und international gültigen Schritten wird sicherstellt, dass die in diesem Kontext gültigen Standards zu 100% eingehalten werden.” – Thomas Gruß

Zudem kann es für Unternehmen im Allgemeinen von Interesse sein, sich mit dem Thema auseinander zu setzen, um – im Kontext von Anforderungen der Stakeholder – in Folge eine IOS 27001-Zertifizierung (oder branchenspezifische Pendants) zu erlangen.

Thomas Gruß’ Fazit zur Schulung:

“Auch wenn man sich im Vorfeld bereits mit der Thematik bereits befasst hat, beispielsweise über das BSI oder ITQ, so waren Inhalte und Struktur der Schulung für mich äußerst wichtig, um die Anforderungen der Norm zu verstehen. Es wird klar vermittelt, ‘was’ erforderlich ist – das ‘Wie’ lässt die Norm bewusst offen. Das gewährleistet im Zuge der Umsetzung eine hohe Flexibilität bei der Wahl der Methodik und Werkzeuge. Das erlangte Zertifikat des TÜV Süd ist ein wertvoller Beleg, dass man sich mit der Thematik detailliert auseinandergesetzt hat.”

Falls Sie Fragen zur Norm oder zu ISO-Zertifizierungen generell haben, stehen wir Ihnen unter 0800 4883 338 (kostenfrei innerdeutsch) gerne zur Verfügung!

Zur Website des TÜV Süd geht’s hier.

Creditreform, Deutschlands führender Anbieter von Wirtschaftsinformationen, macht es sich seit über 140 Jahren zur Aufgabe, Unternehmen vor Zahlungsausfällen zu schützen. 128 selbstständige Geschäftsstellen betreuen ca. 130.000 Unternehmen aller Größen und Branchen zu den Themen Risikobewertung und Forderungsmanagement.

CrefoZert© ist ein Zertifikat mit dem Ziel, die ausgezeichnete Bonität des geprüften Unternehmens zu bestätigen. Dieser Nachweis bietet Kunden, Partnern und Lieferanten dieses Unternehmens Sicherheit in der Geschäftsbeziehung – auch in ’stürmischen‘ Zeiten.

Schneider + Wulf hat Anfang Juli den Zertifizierungsvorgang zum dritten Mal in Folge erfolgreich durchlaufen. Dadurch zählen wir weiterhin zu den rund 2% der deutschen Unternehmen, die für exzellente Bonität ausgezeichnet werden.

Wir freuen uns, im Interesse unserer Geschäftspartner mit CrefoZert© weiterhin auf Beständigkeit und Erfolg setzen zu können.

Sie haben Interesse an einer eigenen Zertifizierung? Weitere Details zum Thema finden Sie unter www.creditreform.de/crefozert.

Lesedauer ‘Microsoft Power Platform: Treiber einer schnellen Digitalisierung’: 6 Minuten

Das Thema ‘Digitalisierung’ umtreibt die Geschäftswelt seit Jahren. Obwohl einerseits der Bedarf an neuen, leistungsstärkeren und datenbasierten Geschäftsanwendungen wächst, um Geschäftsprozesse zu optimieren sowie Mehrwerte zu schaffen, fehlen auf der anderen Seite immer mehr IT-Fachkräfte und Fachwissen, um diese zu entwickeln. Aus diesem Grund gewinnen Low-Code-Plattformen wie Microsoft Power Platform zunehmend an Popularität. Aber was genau ist Microsoft Power Platform, wie ist die sie strukturiert und welche Vorzüge bieten die integrierten Schlüsselanwendungen? Alles Wissenswerte erfahren Sie in Folge in diesem Blogbeitrag.

In der zunehmend technologiegesteuerten Geschäftswelt dreht sich alles um Wandlung, Neuerung, Geschwindigkeit und Daten. Deshalb ist es keinesfalls verwunderlich, dass die Herausforderungen und Erfordernisse an Unternehmen konstant steigen: Zum einen müssen sie durchweg schneller auf dynamische Markt- und Geschäftsentwicklungen eingehen. Zum anderen müssen sie in zunehmend knapperen Intervallen innovative Geschäftsanwendungen entwickeln sowie bereitstellen, welche effizientes Arbeiten und rasches Handeln ermöglichen.

Für längere Entwicklungszeiten und kostenintensive Individualentwicklungen ist da wenig Platz. Erschwerend kommt hinzu, dass vielerorts passendes Fachpersonal fehlt, um die vielen Geschäftsanwendungen zu erstellen und implementieren, die für die digitale Transformation gebraucht werden.

Laut dem Branchenverband Bitkom gibt es gegenwärtig 96.000 unbesetzte IT-Stellen. Software-EntwicklerInnen sind dabei mit Abstand am gefragtesten.

Deshalb setzen immer mehr Unternehmen Low-Code-Plattformen wie Microsofts Power Platform ein.

Was ist Microsoft Power Platform? Eine Definition

Microsoft Power Platform ist eine sog. Low-Code-Plattform (‘wenig Code’), die anstelle von gewöhnlichen, textbasierten Programmiertechniken visuelle Methoden in Gestalt von Point-and-Click oder Drag-and-Drop gebraucht mit dem Ziel,

  • die schnelle sowie ressourcenschonende Entwicklung von datenbasierten Geschäftsanwendungen zu gewährleisten,
  • wiederkehrende Vorgänge zu automatisieren,
  • aggregierte Geschäftsdaten zu visualisieren,
  • Firmenprozesse zu digitalisieren und optimieren.

Die Lösung von Microsoft vereint hierzu eine Vielzahl performanter Services aus dem Microsoft-Produktangebot. Zu den Schlüsselkomponenten zählen:

  • Microsoft Power BI
  • Microsoft Power Apps
  • Microsoft Power Automate
  • Microsoft Power Virtual Agents

Leistungsfähige Anwendungen, vereint in einer Plattform

Diese vier Komponenten haben jeweils eigene Schwerpunkte und können daher isoliert für sich oder eng verknüpft gemeinsam eingesetzt werden. Zur reibungslosen Funktion – einzeln oder im Team – stellt wiederum Microsoft 365 (mit diversen Werkzeugen wie Dynamics 365, Azure, Dataverse, AI Builder etc.) den passenden Rahmen.

Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Schwerpunkte der eingesetzten Komponenten und Werkzeuge:

Microsoft Power BI – Dank Microsoft Power BI können sämtliche Geschäftsdaten, die in der Microsoft Power Platform gebündelt werden, in multimediale Dashboards und Berichte umgesetzt werden.

Microsoft Power Apps – Mit Microsoft Power Apps sind Ihre MitarbeiterInnen in der Lage, datenbasierte Geschäftsapps ebenso wie Geschäftsanwendungen schnell und unkompliziert zu entwickeln und einzuführen.

Microsoft Power Automate – Microsoft Power Automate begünstigt durch die Automatisierbarkeit wiederkehrender Arbeitsabläufe die Mitarbeitereffizienz.

Microsoft Power Virtual Agents – Mit Power Virtual Agents können MitarbeiterInnen eigenständig leistungsstarke Chatbots erarbeiten und optimieren.

Microsoft Dataverse – Microsoft Dataverse ist der gemeinsame Datendienst aller Anwendungen sowie Services, Microsoft 365, Dynamics 365 und Microsoft Azure. Darüber hinaus bietet er die zentrale Schnittstelle für die Anbindung aller anderen Daten. Mehrere große Software-Anbieter wie SAP und Adobe fördern Microsoft Dataverse standardmäßig und beteiligen sich an der ‘Open Data Initiative’.

AI Builder – Der AI Builder ist ein Werkzeug, welches es MitarbeiterInnen möglich macht, Funktionen aus dem Bereich ‘Künstliche Intelligenz’ in Geschäftsprozesse und Anwendungen einzubinden.

Konnektoren – Diese stellen die Auswahl von Schnittstellen zu diversen Systemen zur Verfügung. So können MitarbeiterInnen unterschiedlichste Datenquellen mit Microsoft Power Platform verknüpfen.

Erfolgreich gemeinsam arbeiten dank Microsoft Power Platform

Microsoft Power Platform wendet sich an alle MitarbeiterInnen, die (versteckte) Potenziale in der Optimierung von Arbeitsprozessen erkennen. Mit dem Low-Code-Ansatz können diese – größtenteils in Eigenregie – binnen kürzester Zeit Daten auswerten, Arbeitsabläufe optimieren und automatisieren, datenbasierte Lösungen entwickeln und einführen sowie Berichte oder Chatbots erzeugen. Zudem liefert die Plattform selbst professionellen Entwicklern eine hervorragende Basis, um kompliziertere Geschäftsanwendungen zu entwickeln und einzuführen.

Die wichtigsten Vorteile im Überblick

Die Vorzüge der Microsoft-Power-Platform-Nutzung liegen auf der Hand. Unter anderem

  • wird die IT-Abteilung unterstützt.
  • können die Kosten für die Produktion professioneller Applikationen oder die Automatisierung von Geschäftsprozessen stark reduziert werden.
  • müssen Anwendungsentwicklungen durchweg weniger ausgelagert oder durch Spezialisten ausgeführt werden.
  • erhalten MitarbeiterInnen verbesserten Zugang zu Geschäftsdaten und Informationen – dies hilft bei cleveren und schnelleren Entscheidungen.
  • ersetzen die neuen Workflows manuelle, zeitaufwendige Geschäftsprozesse und erhöhen somit die Effizienz.

Der Einsatz von Microsoft Power Platform lohnt sich

Low-Code-Plattformen wie Microsoft Power Platform erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Für Unternehmen stellen sie eine geeignete Möglichkeit dar, mit vertretbarem Zeit- und Kostenaufwand Geschäftsanwendungen intern zu erarbeiten. Darüber hinaus hilft sie MitarbeiterInnen, ihren Fokus auf Innovation, Wissen und Können zu setzen – Ergebnis ist eine erhöhte Leistungsfähigkeit und Effizienz des Einzelnen sowie des Unternehmens als Ganzes.

Möchten auch Sie Ihre MitarbeiterInnen mit dem Einsatz von Microsoft Power Platform befähigen, Geschäftsanwendungen zu entwickeln, Geschäftsprozesse zu verbessern sowie die Wertschöpfung im Betrieb voranzutreiben? Haben Sie weitere Fragen zu Microsoft Power Platform oder benötigen Sie in diesem Zusammenhang Unterstützung? Kontaktieren Sie uns kostenfrei unter 0800 4883 338, wir beraten Sie gerne.

Mehr zu Microsoft Azure erfahren Sie hier. Mehr zu Office 365 hier.

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Lesedauer ‘Managed IT Service: Dienstleistung aus einer Hand’: 8 Minuten

Eine zeitgemäße IT-Infrastruktur ist hyperskaliert, hyperdynamisch und … hyperkomplex. Kein Geheimnis also, dass Unternehmen im Bereich IT zunehmend auf Managed Service-Konzepte bauen, um die interne IT-Abteilung zu entlasten, technische Prozesse zu optimieren, freie Ressourcen zu schaffen sowie IT-Ausgaben zu mindern. Aber was sind Managed IT Services eigentlich und welche Faktoren sprechen für die Buchung solcher Services? Antworten erhalten Sie im folgenden Blogbeitrag.

Ob mittelständisches Unternehmen oder Großkonzern: Eine stabile IT-Infrastruktur ist der Grundstein eines jeden Unternehmens. Allerdings leiten die zunehmende digitale Vernetzung, die Einbeziehung einer großen Anzahl digitaler Technologien (mit immer kürzeren Produktlebenszyklen) sowie die hohen Gesetzesauflagen dazu, dass IT-Strukturen in Betrieben immer umfangreicher werden.

Auf der anderen Seite fehlt es heutzutage in Unternehmen nicht selten an Zeit, Kapital, Fachkräften und passendem Know-how. Deshalb werden immer mehr Teilbereiche der IT-Infrastruktur über Managed IT Services von einem externen IT-Dienstleister betreut.

Einer Datenerhebung des IT-Sicherheitsdienstleisters Eset entsprechend arbeiteten im Jahre 2021 bereits 62 Prozent der befragten Betriebe in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) mit einem Managed Service Provider zusammen oder hatten vor, dies im Laufe des Jahres anzugehen.

Managed Service – IT-Administration mit Köpfchen

Zunächst einmal die Definition: Managed IT Services sind wiederkehrende IT-Dienstleistungen, welche im Arbeitsauftrag eines Unternehmens von außenstehenden IT-Dienstleistern (sog. Managed Service Provider oder kurz MSP) geleistet werden. Dazu zählen unter anderem die Zurverfügungstellung, Beaufsichtigung und Administration von Anwendungen, Netzleistungen, Speicherplatz, IT-Sicherheit, die Weiterentwicklung von Geschäftsabläufen sowie technischer IT Support für ArbeitnehmerInnen.

Kategorie und Umfang der entsprechenden IT-Dienstleistungen werden im Voraus im Detail festgelegt und zwischen den beiden Parteien durch sog. Managed Service Agreements (MSA) oder Service Level Agreements (SLA) vertraglich festgelegt.

Managed IT Services werden üblicherweise im monatlichen Turnus erbracht, weshalb die Rechnungstellung in der Regel ebenfalls monatlich und nach definierten Tarifmodellen erfolgt. So ist die Abrechnung 100% transparent und die Erbringung der IT-Dienstleistungen eindeutig messbar.

Welche IT-Dienstleistungen decken Managed IT Services ab?

Managed Service-Modelle bieten drei verschiedene Formen der Leistungserbringung:

  1. IT-Dienstleistung vor Ort – Bei dieser Art der Leistungserbringung laufen die IT-Systeme am Standort des Klienten. Die Verwaltung sowie die Beaufsichtigung finden über ein System für das Remote Monitoring + Management (RMM) statt.
  2. IT-Dienstleistungen via Fernzugriff – Die IT-Dienste werden auf der Infrastruktur des IT-Dienstleisters betrieben und über das Netz bereitgestellt. Einige Managed Service Provider unterhalten hierfür ein persönliches Rechenzentrum, andere wiederum arbeiten mit Colocation-Anbietern zusammen.
  3. IT-Dienstleistungen über die Cloud – Das dritte Modell besteht darin, Managed IT Services auf einer sog. Public Cloud-Plattform bereitzustellen.

Umfassten Managed IT Services zu Beginn vor allem die Beaufsichtigung der Server- sowie Netzwerkinfrastrukturen, decken sie mittlerweile einen enormen Teilbereich der IT ab:

Storage-Services – umfassen die Bereitstellung, Konfiguration und Wartung von Speicherplätzen

Cloud Computing – beinhalten IT-Dienstleistungen rund um Cloud Computing und die Verlagerung der IT in die Cloud

Backup- und Recovery Services – umfassen die Erstellung von Backups und eine Datenwiederherstellung im Katastrophenfall

IT-Sicherheit – beinhalten IT-Dienstleistungen rund um die IT-Sicherheit; zum Beispiel die Bereitstellung, Konfiguration sowie das Aktualisieren von Antivirenprogrammen, Antispam-Lösungen oder aber Firewall-Lösungen, um die Netzwerk-Absicherung und Desktop-Sicherheit zu garantieren

Remote Monitoring – umfasst die kontinuierliche Fernüberwachung und Fernsteuerung der Server, IT-Systeme sowie IT-Lösungen

Update- und Patch Management – umfasst das Aktualisieren sowie Patchen der eingesetzten IT-Systeme sowie IT-Lösungen

Application Services – umfassen die Bereitstellung, Anpassung und Wartung von wichtigen Server-Applikationen

Helpdesk Services – beinhalten alle Support-Dienste

Managed Services und IT Outsourcing – zwei Paar Schuhe

Während IT Outsourcing die Ausgliederung kompletter IT-Aufgaben sowie IT-Segmente an einen IT-Dienstleister bedeutet, werden beim Managed IT Service-Modell häufig nur bestimmte Teilbereiche der IT-Infrastruktur ausgelagert.

Des Weiteren geht IT Outsourcing in der Regel generell mit einem Arbeitsplatzabbau einher. Managed IT Services haben hingegen die Absicht, die IT-Teams zu entlasten, damit sie sich besser auf deren Kernaufgaben konzentrieren können.

Ein anderer essentieller Unterschied zwischen Managed IT Services und IT Outsourcing besteht darin, dass letzteres de facto einem Kontrollverlust über die unternehmerische IT gleichkommt. Im Gegensatz dazu verbleiben die Assets bei Managed Services im Unternehmen.

Welche Vorteile Managed IT Services haben

Managed Services erzeugen vielfältigen strategischen Nutzen. Dazu zählt unter anderem:

Wachstum – Unternehmen im ganzen verfügen über gesteigerte Kapazitäten zur Realisierung einer langfristigen strategischen Ausrichtung.

Kostenkontrolle – Mit Managed Services haben Betriebe ihre IT-Aufwendungen besser im Griff. Kosten sind vertragliche definiert und zusätzlich helfen die Rahmenbedingungen des Konzepts, künftige Anpassungen präzise zu kalkulieren. Unerwartete Ausgaben oder Budget-Engpässe im Bereich IT werden so vermieden.

Effizienz – Besonders für kleinere Unternehmen ist es eine Herausforderung, genügend Fachkräfte für die interne IT-Abteilung zu stellen. Dank Managed IT Services profitieren die Betriebe vom Know-how eines beachtlichen Expertenteams, das ihnen nicht bloß die nötige IT-Beratung bietet, sondern auch herausfordernde Angelegenheiten übernimmt.

Gesteigerte Sicherheit – Durch die stetig steigende Anzahl an Angriffen aus dem Internet erhöht sich der Stressfaktor für Unternehmen, sich in Bezug auf Daten-Compliance abzusichern. Die Sicherheitslösungen von Managed Services gestatten es, auf diese Bedrohung angemessen zu reagieren. Zudem verfügen Managed Service Provider meist über mehr Sicherheitsexpertise und leistungsfähigere Software, als ‘vor Ort’ in kleinen und mittelständischen Betrieben vorhanden sind.

Digitalisierung – Die digitale Transformation ändert die Arbeitswelt drastisch. Kaum ein Unternehmensbereich ist davon stärker betroffen als die IT. Durch Managed IT Services können Betriebe in Kürze technische Innovationen der Industrie 4.0 (leistungsfähige Cloud-Lösungen o.ä.) realisieren. Dadurch werden Unternehmen agiler und skalierbar.

Hochverfügbarkeit – Da Managed Service Provider typischerweise mit mehrfach redundanten Systemen arbeiten, gewährleisten sie eine hohe Ausfallsicherheit der IT (je nach Leistungsumfang wird eine Verfügbarkeit von bis zu 99,95 Prozent garantiert).

Der Einkauf von Managed IT Services lohnt sich

Managed IT Services sind im Kommen. Dies liegt hauptsächlich daran, dass sie die wachsende Komplexität von IT-Infrastrukturen mindern, für mehr Transparenz sorgen und freie IT-Ressourcen schaffen. Aufgrund dessen sind sich IT-Experten einig: Managed Service-Konzepte sind für jedes Unternehmen eine gute Entscheidung, wenn es um die IT geht.

Möchten Sie mehr über das Thema erfahren? Sind Sie an der Implementierung von Managed Services in Ihrem Unternehmen interessiert? Dann sind unsere Managed Service-Konzepte möglicherweise die passende Lösung für Sie. Unter der kostenfreien Rufnummer 0800 4883 338 beraten wir Sie gerne. Zudem erfahren Sie hier auf unserer Website mehr zu Managed Services von Schneider + Wulf.

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