Lesedauer ‘NIS2: Was Geschäftsführer über die Umsetzung wissen sollten’ 8 Minuten

Die Umsetzung der Richtlinie NIS2 und ihre Bedeutung für deutsche KMU ist ein aktuelles Thema von großer Relevanz. In diesem Blog-Beitrag erfahren Sie, was es mit NIS2 überhaupt auf sich hat und auf welche Details Sie als Entscheider achten müssen, damit Sie der Umsetzung nach deutschem Recht entspannt entgegenblicken können. Neben den möglichen Auswirkungen für deutsche KMU beschreiben wir zudem den geplanten zeitlichen Ablauf zur Einführung und Umsetzung von NIS2 und schildern mögliche Zusammenhänge mit anderen IT-Gesetzen, Richtlinien und Regularien.

NIS2: Richtlinie für IT-Infrastruktursicherheit

Was genau ist NIS2? ‘Network and Information Security 2’ ist die offizielle Bezeichnung für eine aktuell in der Umsetzung befindliche europäische Richtlinie zur Netzwerk und Informationssicherheit, welche das Sicherheitsniveau von Computernetzwerken und Informationssystemen verbessern soll mit dem Ziel, die Cybersicherheit in der Europäischen Union weiter zu stärken und die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten zu verbessern. Sie baut auf der ersten NIS-Richtlinie auf, die im Jahr 2016 verabschiedet wurde.

Die NIS2-Richtlinie legt fest, dass Unternehmen, die als Betreiber kritischer Dienste oder Anbieter digitaler Dienste tätig sind, bestimmte Sicherheitsmaßnahmen ergreifen müssen, um ihre Systeme vor Cyberangriffen zu schützen. Kritische Dienste umfassen beispielsweise Sektoren wie die Energieversorgung, das Verkehrs-, Gesundheits- und Finanzwesen. Anbieter digitaler Dienste umfassen Online-Marktplätze, Suchmaschinen und Cloud-Computing-Dienste.

Die Richtlinie enthält detaillierte Anforderungen an die Sicherheitsvorkehrungen, die Unternehmen umsetzen müssen, sowie Vorgaben für die Meldung von Sicherheitsvorfällen und den Austausch von Informationen zwischen den Mitgliedstaaten der EU.

Wie geht es weiter?

Die Einführung und Umsetzung von NIS2 erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst müssen die einzelnen Mitgliedstaaten die EU-Richtlinie in nationales Recht überführen und geeignete nationale Behörden zur Überwachung der Einhaltung der Sicherheitsanforderungen benennen. Danach sind Unternehmen dazu aufgefordert, die erforderlichen Maßnahmen im Betrieb umzusetzen und ihre IT-Infrastruktur entsprechend abzusichern. Dabei folgen solche Richtlinien dem sog. Mindestharmonisierungs-Konzept – die auf nationaler Ebene verabschiedeten Gesetze müssen mindestens so streng sein wie die Vorgaben der EU. Deshalb hat man schon jetzt ein recht präzises Bild der deutschen Gesetzgebung.

Ungeachtet der Tatsache, dass NIS2 vorrangig Unternehmen der o.g. Kategorien betreffen wird, ist schon jetzt absehbar, dass ihre Auswirkungen für deutsche KMU generell relevant werden.

Zum einen können mittelständische Unternehmen direkt betroffen sein, nämlich dann, wenn NIS2 neue Anforderungen und Verpflichtungen festlegt, die aufgrund mangelnder Ressourcen und Fachwissen mühsam (oder gar nicht!) umsetzbar sind.

Zum anderen kann es passieren, dass Unternehmen indirekt betroffen sind, beispielsweise als Zulieferbetrieb für ein Unternehmen der o.g. Kategorien. Wenn diese nämlich über NIS2 Vorgaben bezüglich ihrer Lieferkette umsetzen müssen, kann das auch Auswirkungen auf den Zulieferer haben – mit möglicherweise fatalen wirtschaftlichen Folgen (Beendigung der Geschäftsbeziehung), sollten die Vorgaben nicht erfüllt werden.

Zu guter Letzt ist durchaus denkbar, dass Deutschland die Vorgaben der EU erweitert oder verschärft – so könnten zum Beispiel strengere Vorgaben für o.g. Anbieter festgelegt oder sogar zusätzliche Wirtschaftsbereiche als kritisch definiert werden.

NIS2 und deutsche KMU: Mögliche Verpflichtungen als Chance nutzen

Aufgrund von Ressourcenknappheit, mangelndem Fachwissen und der aktuellen Wirtschaftslage sind mittelständische Unternehmen oft nicht ausreichend gegen Cyberangriffe geschützt.

In diesem Zusammenhang können die (möglicherweise) durch NIS2 umzusetzenden Regularien von KMU tatsächlich als Chance angesehen werden, um ihre IT-Infrastruktursicherheit entscheidend zu verbessern:

Risikomanagement: KMU könnten zur Einführung und regelmäßigen Kontrolle eines funktionierenden Risikomanagements verpflichtet werden. Dieses beinhaltet die Identifizierung, Bewertung und Behandlung von Risiken sowie die Implementierung geeigneter Sicherheitsmaßnahmen.

Meldung von Sicherheitsvorfällen: In irgendeiner Art und Weise wird es Regularien zu Meldepflichten für Sicherheitsvorfälle (Cyberangriffe, Datenschutzverletzungen etc.) geben. Ziel ist eine schnellere Reaktionszeit zur Ergreifung von geeigneten Gegenmaßnahmen sowie grenzübergreifende, reibungslose Zusammenarbeit zwischen einzelnen Mitgliedsstaaten.

Zertifizierungen: KMU könnten dazu angehalten werden, Sicherheitszertifizierungen zu erwerben, um ihre IT-Sicherheitsmaßnahmen zu validieren. Positiver Nebeneffekt ist ein hohes Renommee und Vertrauen gegenüber Kunden und Partnern.

Die genauen Anforderungen und Verpflichtungen, die die NIS2-Richtlinie mit sich bringt, sind noch nicht abschließend festgelegt. Es ist jedoch zu erwarten, dass sie sich eng an den Vorgaben der europäischen Richtlinie orientieren werden. Daher sollten Geschäftsführer und Entscheider bereits jetzt beginnen, sich mit Grundlagen und Erfordernissen praxistauglicher IT-Infrastruktursicherheit vertraut zu machen und ihre IT-Systeme entsprechend zu schützen.

NIS2: Zeitplan und Umsetzung in Deutschland

Das EU-Parlament hat dem Entwurf der NIS2-Richtlinie am 10. November 2022 zugestimmt, der EU-Rat am 28. November 2022. Offiziell in Kraft getreten ist die Richtlinie am 16. Januar 2023.

Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben nun bis zum 18. Oktober 2024 Zeit, NIS2 in nationales Recht zu überführen (es ist zu erwarten, dass Deutschland diese Frist einhält und die NIS2-Richtlinie rechtzeitig umsetzt). Da aktuell keine Übergangsfristen vorgesehen sind, sind betroffene Unternehmen ab diesem Datum dazu verpflichtet, sich bei der zuständigen Behörde zu registrieren, Sicherheitsvorfälle zu melden und die Einhaltung der definierten Anforderungen an IT-Infrastruktursicherheit zu gewährleisten. Zudem muss der Compliance-Nachweis durch regelmäßig wiederkehrende Zertifizierungen bzw. Audits erbracht werden.

NIS2 im Kontext weiterer IT-Gesetze

NIS2 ist nicht die einzige Richtlinie, die Unternehmen beachten müssen. Es gibt eine Vielzahl von weiteren Gesetzen und Regularien im Bereich der IT-Infrastruktursicherheit, die ebenfalls Auswirkungen auf deutsche Unternehmen haben und möglicherweise sogar mit NIS2 interagieren. Einige relevante Beispiele sind:

Allgemeine Datenschutzverordnung (DSGVO): Die DSGVO regelt den Schutz personenbezogener Daten in der Europäischen Union. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie die Anforderungen der DSGVO erfüllen, wie beispielsweise die Implementierung angemessener Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten.

Telekommunikationsgesetz (TKG): Das TKG regelt den Betrieb von Telekommunikationsnetzen und -diensten in Deutschland. Es enthält auch Bestimmungen zur Netz- und Informationssicherheit, die von Unternehmen beachtet werden müssen.

IT-Sicherheitsgesetz 2.0: Das IT-Sicherheitsgesetz 2.0 (Link zum Amtsblatt) ist seit 7. Mai 2021 veröffentlicht und nimmt einige Inhalte von NIS2 vorweg: Es definiert Anforderungen an die IT-Infrastruktursicherheit von Unternehmen, insbesondere solche mit kritischen Infrastrukturen. Die Umsetzung von NIS2 in Deutschland wird inoffiziell als ‘IT-Sicherheitsgesetz 3.0’ bezeichnet.

ISO 27001: Die ISO 27001 ist ein international anerkannter Standard für Informationssicherheitsmanagementsysteme. Unternehmen können die ISO 27001-Zertifizierung erlangen, um ihre IT-Sicherheit nachzuweisen und das Vertrauen ihrer Kunden zu stärken.

Die NIS2-Richtlinie steht in Zusammenhang mit anderen IT-Gesetzen, Richtlinien und Regularien, insbesondere mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und dem IT-Sicherheitsgesetz 2.0 (welches sie aller Voraussetzung nach ablösen wird):

Die DSGVO legt allgemeine Anforderungen an den Datenschutz fest und gilt für alle Unternehmen, die personenbezogene Daten verarbeiten. Das IT-Sicherheitsgesetz 2.0 beinhaltet ebenfalls Vorgaben zur IT-Sicherheit und betrifft insbesondere Unternehmen, die zur Kritischen Infrastruktur (KRITIS) gehören.

Für Geschäftsführer und Entscheider ist es wichtig, die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Regelwerken zu verstehen und sicherzustellen, dass alle Anforderungen erfüllt werden. Durch eine ganzheitliche Betrachtung und Integration der verschiedenen Richtlinien und Gesetze können Unternehmen ihre IT-Sicherheit effektiv verbessern – Nichtbeachtung kann zu rechtlichen Konsequenzen, Bußgeldern und Reputationsschäden führen.

Wie können sich Geschäftsführer und Entscheider sinnvoll vorbereiten?

Für Geschäftsführer und Entscheider ist es wichtig, sich bereits jetzt auf die Einführung der NIS2-Richtlinie vorzubereiten. Zwar ist Stand Jetzt noch über ein Jahr Zeit bis zur Überführung in deutsches Recht, sie sollten jedoch folgendes beachten:

Budgetierung: Machen wir uns nichts vor – die Umsetzung entsprechender Maßnahmen ist mit finanziellem Aufwand verbunden. Entscheiden Sie sich für einen zeitnahen Start zur Vorbereitung Ihrer IT-Infrastruktur auf NIS2, haben Sie weitgehend freie Hand bei der Planung und Budgetierung der Umsetzung. Wenn Sie bis Oktober 2024 warten, entsteht ein riesiger Kostenblock mit wenig Handlungsspielraum.

Fachkräftemangel: Der kluge Unternehmer baut vor. Gemäß Angebot und Nachfrage ist schon jetzt ziemlich sicher, dass qualifizierte IT-Dienstleister im Oktober 24 entweder gar nicht erst verfügbar sind … oder der hohe Bedarf an Fachpersonal zur Umsetzung von NIS2 für eine Kostenexplosion im entsprechenden Dienstleistungssektor sorgt.

Beugen Sie hohen Kosten, Termindruck und Fachkräftemangel durch eine frühzeitige Planung und Umsetzung vor.

Weitere direkt umsetzbare Maßnahmen

Informieren Sie sich über die NIS2-Richtlinie: Lesen Sie die Richtlinie selbst oder informieren Sie sich über deren wichtigste Aspekte und Anforderungen. Das Regelwerk zu verstehen, hilft Ihnen dabei, die eigenen Pflichten und Verantwortlichkeiten besser abschätzen zu können.

Überprüfen Sie Ihre IT-Infrastruktursicherheitsmaßnahmen: Machen Sie eine Bestandsaufnahme Ihrer aktuellen IT-Infrastruktursicherheitsmaßnahmen und überprüfen Sie, ob diese den Anforderungen der NIS2-Richtlinie entsprechen. Überlegen Sie, ob zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind, um die Sicherheit Ihrer Netzwerke und Informationssysteme zu verbessern.

Schaffen Sie Bewusstsein für Cybersicherheit: Schulen Sie Ihr Team zu den Themen Cybersicherheit und Datenschutz. Sensibilisieren Sie die Belegschaft für mögliche Bedrohungen und stellen Sie sicher, dass sie im Bedarfsfall angemessen reagiert.

Erstellen Sie einen Notfallplan: Entwickeln Sie einen Notfallplan, der klare und effektive Maßnahmen bei einem auftretenden Sicherheitsvorfall festlegt. Das schnelle Handeln im Ernstfall kann große Schäden verhindern.

Arbeiten Sie mit externen Experten zusammen: Ziehen Sie externe IT-Sicherheitsexperten hinzu, um Ihre Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und gegebenenfalls Verbesserungen vorzunehmen. Externe Experten können wertvolles Fachwissen und Erfahrung einbringen.

Bleiben Sie auf dem Laufenden: Verfolgen Sie die Entwicklungen im Bereich der Cybersicherheit und informieren Sie sich regelmäßig über neue Gesetze, Richtlinien und Best Practices auf der einen und Bedrohungen sowie relevante Technologien auf der anderen Seite. Halten Sie sich über aktuelle Änderungen und Updates der NIS2-Richtlinie auf dem Laufenden und passen Sie Ihre Sicherheitsmaßnahmen entsprechend an.

Fazit: NIS2 und IT-Infrastruktursicherheit

Die NIS2-Richtlinie bringt neue Anforderungen und Verpflichtungen für deutsche KMU mit sich. Unternehmen müssen ihre IT-Sicherheit verbessern und Maßnahmen ergreifen, um sich vor Cyberangriffen und IT-Störungen zu schützen. Es ist ratsam, bereits jetzt mit der Umsetzung zu beginnen: Zeitnahes Vorgehen reduziert und optimiert das Budget, Fachkräftemangel wird vermieden.

Durch die Überprüfung der IT-Sicherheitsmaßnahmen, die Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Erstellung eines Notfallplans und die Zusammenarbeit mit externen Experten können Sie Ihre IT-Infrastruktur direkt besser schützen.

Zudem ist es sinnvoll, sich regelmäßig über neue Entwicklungen in der Cybersicherheit zu informieren und die Sicherheitsmaßnahmen entsprechend anzupassen.

Die NIS2-Richtlinie ist eine wichtige Initiative, um die IT-Sicherheit in der EU zu stärken und die Resilienz von Netzwerken und Informationssystemen zu verbessern.

Wir begleiten Sie auf dem Weg zur Umsetzung der NIS2-Vorgaben: Von der ersten Analyse Ihres Geschäftsmodelles und Ihrer Infrastruktur um zu ermitteln, in welchem Maß Ihr Unternehmen von NIS2 betroffen ist bis hin zur Umsetzung erforderlicher Maßnahmen und der Erbringung regelmäßiger Compliance-Nachweise.

Kontaktieren Sie uns unter 0800 4883 338, wir beraten Sie gerne!

Weiterführende Informationen

Cybersecurity Prüfungen durch CRISEC | IT-Infrastruktursicherheit mit ITQ

 

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Lesedauer ‘Microsoft Azure Virtual Desktop: Hype oder Gamechanger?’ 7 Minuten

In Zeiten von Homeoffice, Jobsharing und Hybrid-Arbeit erlangen Desktop-as-a-Service-Lösungen wie Azure Virtual Desktop von Microsoft zunehmend an Bedeutung. Was genau sich hinter dem Cloud-Dienst versteckt, wie dieser funktioniert und warum sich der Einsatz auf nachhaltige Sicht betrachtet rentiert, lesen Sie im folgenden Blogpost.

Immer auf Achse – immer up to date

Gestern im Büro, heute im Homeoffice, morgen auf Dienstreise – hybride Arbeitskonzepte erfreuen sich steigender Popularität. Sie kombinieren die Vorteile aller Arbeitsplatzmodelle und sorgen so für zeitliche und örtliche Flexibilität, eine bessere Work-Life-Balance und höhere Produktivität.

Im Umkehrschluss muss man attestieren, dass hybride Arbeitskonzepte immer mehr zur zwingenden Notwendigkeit werden, um konkurrenzfähig zu bleiben und nicht den Anschluss im Kampf um den Nachwuchs und künftige Talente zu verpassen. Es ist also nicht verwunderlich, dass immer mehr Firmen auf hybride Arbeitsformen umsatteln und so ihrer Belegschaft anwenderfreundliches, standortunabhängiges und (dennoch) sicheres Arbeiten ermöglichen.

Entsprechend der Multi-Client-Studie ‘Hybrid Work 2022’ sind bereits heute im Durchschnitt vier von zehn Angestellten im Rahmen eines hybriden Arbeitsmodells tätig. In großen Konzernen mit 1.000 Mitarbeitern oder mehr sind es bereits im Durchschnitt 72%.

Damit ein hybrides Arbeitskonzept auch gelingen kann, ist es entscheidend, dass eine passende IT-Infrastruktur, -Technik sowie funktionierender technischer Support verfügbar sind. Eine Hauptrolle spielen in diesem Kontext Desktop-as-a-Service-Lösungen, wie Azure Virtual Desktop vom Hause Microsoft.

Was ist Microsoft Azure Virtual Desktop?

Bei Azure Virtual Desktop handelt es sich um einen, in der Microsoft Azure Cloud ausgeführten, Service für die Virtualisierung und Administration von Windows-Desktops und Windows-Anwendungen. Der Dienst gestattet es Unternehmen, innerhalb weniger Minuten zuverlässige, sichere sowie einfach zu verwaltende Desktop-Landschaften aufzusetzen und über die Microsoft Azure Cloud bereitzustellen – inklusive sicherem Zugang auf Unternehmensdesktops, Unternehmensanwendungen und Geschäftsdaten.

Dadurch sind Unternehmen befähigt, der zunehmend hybrid arbeitenden Belegschaft auf nahezu allen beliebigen Endgeräten eine hochperformante und sichere Arbeitsumgebung zur Verfügung zu stellen – und so für einen nahtlosen Umbruch zwischen Präsenzarbeit und mobiler Arbeit zu garantieren.

Azure Virtual Desktop: Die Möglichkeiten auf einen Blick

Azure Virtual Desktop wurde im September 2019 als Weiterentwicklung der Microsoft Remote Desktop Services, kurz RDS, ins Leben gerufen und war bis Juli 2021 als Windows Virtual Desktops (WVD) bekannt. Neben einer vereinfachten Administration von Desktops wie auch Apps aus unterschiedlichen Windows und Windows Server-Betriebssystemen, der einfachen Verbindung multinationaler Desktop-Landschaften ebenso wie perfektionierten Microsoft 365-Funktionen sowie Microsoft Teams-Funktionen, bietet Azure Virtual Desktop eine Multi-Session-Windows 10/11-Funktionalität. Dies ermöglicht das Betreiben mehrerer virtueller Desktops auf einer einzigen virtuellen Maschine – was immense Kosten spart.

Zudem ermöglicht Azure Virtual Desktop den Zugriff auf sämtliche integrierten Azure-Sicherheitsprodukte, darunter Azure Firewall, Azure Security Center, Azure Sentinel sowie Microsoft Defender für Endpunkt – für mehr Sicherheit von Endpunkten und Anwendungen.

Azure Virtual Desktop ist auf allen Endgeräten mit den Betriebssystemen Windows, macOS, iOS oder Android anwendbar.

Welche Anwendungsszenarien lohnen sich für den Einsatz von Azure Virtual Desktop?

Der Cloud-Dienst lohnt sich für sämtliche Anwendungsszenarien, welche einer raschen Zurverfügungstellung einer geschützten Arbeitsumgebung bedürfen. Dazu gehören vor allem:

Unterstützung flexibler Arbeitsmodelle: Mit Azure Virtual Desktop lassen sich jene Modelle ohne Schwierigkeiten implementieren. Sowohl mobile MitarbeiterInnen als auch Beschäftigte an entfernten Orten können in einer einheitlichen Arbeitsumgebung arbeiten, obwohl diese mit unterschiedlichsten Endgeräten auf die IT-Systeme wie auch Geschäftsanwendungen des Unternehmens zugreifen.

Einhalten von Compliance-Vorgaben und Sicherheitsvorgaben: Mittlerweile arbeiten etliche Unternehmen mit hochsensiblen Daten. Deshalb müssen sie entsprechende branchenspezifischen Richtlinien wie auch Sicherheitsnormen erfüllen. Azure Virtual Desktop hilft dabei, höchste Sicherheit, Datenschutz und Compliance zu garantieren.

Variierende Nutzerzahlen und Nutzungszeiträume: Die Zahl unternehmensübergreifender Projekte und Projektteams wächst stetig. Dabei kann insbesondere im Kontext befristeter Kooperationen die Benutzung von Azure Virtual Desktop lukrativ sein. Firmen können bereits bei kleinen Benutzerzahlen (z.B. selbstständige Freelancer) digitale Arbeitsplätze mit Azure Virtual Desktop bereitstellen, über eine Azure-Subscription abrechnen und am Ende des Projekts wieder löschen. Auf diese Weise müssen sie keine eigenen On-Premises-VDI-Landschaften erstellen und Server oder Storage anschaffen.

Azure Virtual Desktop: Lizenzierung

Azure Virtual Desktop kann in der Regel mit vorhandenen berechtigten Microsoft 365- oder Windows-Einzelbenutzerlizenzen verwendet werden! Die Gebühren für Azure Virtual Desktop setzen sich aus den Lizenzgebühren und den Kosten für die Azure-Landschaft zusammen. Kunden, welche noch keine Berechtigung für Windows 10 und Windows 11 haben, fahren mit Windows Enterprise E3 am günstigsten.

In der Lizenz für Azure Virtual Desktop inkludiert sind die Nutzung des Betriebssystems Windows für Einzelnutzer und Multi-Session sowie die Verwendung der AVD-Verwaltung auf Microsoft Azure. Allerdings deckt Azure Virtual Desktop bloß virtuelle Maschinen mit Azure ab und kann keinesfalls zur Lizenzierung On-Premises oder für andere Clouds verwendet werden.

Im Allgemeinen wird die Azure-Landschaft nach Verbrauch abgerechnet. Die genauen Kosten hängen dabei unter anderem von der Zahl der Benutzer, der Speichermenge pro Benutzer, der Anzahl und Art verwendeter Nutzungen ab. Klienten können ihre VMs wie auch Storage-Extras variabel auf den entsprechenden Use Case ausrichten und jede beliebige virtuelle Maschine in Azure ebenso für Azure Virtual Desktop verwenden.

Azure Virtual Desktop begünstigt Skalierbarkeit, Flexibilität und Einfachheit

Mit Azure Virtual Desktop simultan die Sicherheit und die Produktivität verbessern

Azure Virtual Desktop bietet Firmen vielfältige Vorteile:

Verbesserte IT-Sicherheit: Mit Azure Virtual Desktop verlassen geschäftskritische oder vertrauliche Daten nie die Unternehmensserver, weil sämtliche Datenübertragungen zwischen Azure Cloud-Instanzen erfolgen. In der Microsoft Azure Cloud selbst existieren zahlreiche eingebundene Sicherheitstechnologien, die es Unternehmen gestatten, höchste IT-Sicherheit, Datensicherheit und Compliance zu garantieren. Dazu gehören Azure Security Center, Azure Firewall, Microsoft Center ATP und Azure Sentinel. Überdies werden die cloudbasierten Desktops in Azure Virtual Desktop ständig auf dem aktuellen Level gehalten.

Individuelle Skalierbarkeit: Wenn ein Unternehmen wächst, müssen auch genug Arbeitsplätze für die neuen Mitarbeiter geschaffen werden. Mit Azure Virtual Desktop lassen sich binnen weniger Minuten hochperformante wie auch sichere Arbeitsplätze schaffen, ohne hauseigene Rechenzentren administrieren oder eine Infrastruktur bereitstellen zu müssen.

Hohe Kostenersparnis: Mit Azure Virtual Desktop lassen sich auf vielfältige Weise Gebühren sparen. Zum Beispiel fällt durch deren Einsatz die Einführung, der Betrieb wie auch die Verwaltung einer komplexen On-Premise-Desktop-Landschaft weg. Außerdem lässt sich der Azure Virtual Desktop in einem Multi-Session Modus betreiben. Das heißt, dass gleichzeitig etliche Arbeitnehmer auf einer Windows 10 / Windows 11 Installation arbeiten können. Gleichzeitig sorgen anpassbare, nutzungsbasierte Kosten sowie die Möglichkeit, bestehende Microsoft 365- oder Windows-Lizenzen zu verwenden für ergänzende Kosteneinsparungen.

Hohe Produktivität: Azure Virtual Desktop ermöglicht einen geschützten Remote-Desktop-Zugriff, wodurch die Innovation und Teamarbeit für sämtliche MitarbeiterInnen verbessert wird. Eine Forrester-Studie verspricht eine Produktivitätssteigerung von 22 Personenstunden für jede*n Azure Virtual Desktop-AnwenderIn durch verbesserte Verbindung, attraktiveres Onboarding und bessere Sicherheitsmaßnahmen.

Microsoft Azure Virtual Desktop: Hervorragende Desktop-Erfahrung muss nicht auf Ihr Büro beschränkt sein!

Hybride Arbeitskonzepte sind im Kommen. Um nahtloses hybrides Arbeiten zu fördern, bedarf es einer passenden IT-Landschaft und innovativer Technologien. Microsoft bietet mit Azure Virtual Desktop eine komplette, intelligente Lösung, welche das hybride Arbeiten auf herausragende Art und Weise fördert. Es bietet eine flüssige, gewohnte Nutzererfahrung, verbessert die Datensicherheit und vereinfacht die Verwaltung. Überdies kann die Desktop-as-a-Service-Lösung Unternehmen dabei unterstützen, ihre IT-Infrastruktur auf der Höhe der Zeit zu halten.

Sie möchten mithilfe von Microsoft Azure Virtual Desktop die Weichen für hybrides Arbeiten stellen? Sie haben Fragen zum Thema? Kontaktieren Sie uns unter  0800 4883 338 gerne!

Weiterführende Informationen

Microsoft 365 | Microsoft Azure | Microsoft Azure Security

 

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Lesedauer ‘ISMS: Effektive Maßnahmen zur Informationssicherheit’ 10 Minuten

ISMS (Information Security Management Systems, zu Deutsch Informationssicherheitsmanagementsysteme) sind entscheidend für die Gewährleistung der Informationssicherheit in Unternehmen. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die Grundlagen und strukturellen Prinzipien von ISMS und warum sie so wichtig sind. Wir werden auch untersuchen, wie man ISMS erfolgreich implementiert und welche Vorteile es bietet. Schließlich geben wir Ihnen einige bewährte Best Practices für ein effektives ISMS-Management an die Hand. Erfahren Sie mehr über diese strukturierte Herangehensweise zur Informationssicherheit!

Was sind ISMS und warum sind sie wichtig?

ISMS, zu Deutsch Informationssicherheitsmanagementsysteme, sind strukturierte Ansätze zur Gewährleistung der Informationssicherheit in Unternehmen. Sie beinhalten die Planung, Umsetzung und Überwachung von Maßnahmen zum Schutz von Informationen und Daten. Eine Zertifizierung nach einem ISMS-Standard zeigt das Engagement eines Unternehmens für Informationssicherheit und bietet eine gewisse Sicherheit für Kunden und Geschäftspartner.

Ein ISMS ist wichtig, da es Unternehmen dabei hilft, Risiken zu identifizieren und geeignete Kontrollmaßnahmen einzuführen. Durch ein systematisches Vorgehen können potenzielle Bedrohungen frühzeitig erkannt werden, was zu einem insgesamt höheren Informationssicherheitsniveau führt. Die Zertifizierung nach einem ISMS-Standard gibt Kunden im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem zertifizierten Unternehmen zusätzliches Vertrauen in die Sicherheit ihrer Daten.

Definition von ISMS

Ein ISMS ist ein strukturierter Ansatz zur Sicherstellung der Informationssicherheit in einer Organisation. Es umfasst die Entwicklung, Implementierung und Aufrechterhaltung von Richtlinien, Verfahren und Prozessen zum Schutz vertraulicher Informationen.

Das Hauptziel eines ISMS besteht darin, Risiken zu identifizieren und zu bewerten, um angemessene Kontrollmaßnahmen zu implementieren. Durch kontinuierliche Überwachung und Verbesserung sollen mögliche Sicherheitsvorfälle minimiert oder zur Gänze vermieden werden.

Ein ISMS besteht aus verschiedenen Bestandteilen wie Policies, Verfahrensweisen, Organisationsstrukturen sowie technischen Maßnahmen zur Gewährleistung der Informationssicherheit. Die Zertifizierung eines ISMS nach international anerkannten Standards dient als Nachweis für die Effektivität des Systems und erhöht das Vertrauen sowohl bei internen als auch externen Stakeholdern.

Die Bedeutung von ISMS in der Informationssicherheit

Warum ist Informationssicherheit wichtig? Die Sicherheit von Informationen ist in der heutigen digitalen Welt von entscheidender Bedeutung. Unternehmen sind zunehmend mit Cyberbedrohungen und Datenlecks konfrontiert, die erhebliche finanzielle Schäden und einen Verlust des Kundenvertrauens verursachen können. Daher müssen Organisationen Maßnahmen ergreifen, um ihre Informationen zu schützen und sicherzustellen, dass sie vor unbefugtem Zugriff geschützt sind.

Wie unterstützt ein ISMS die Gewährleistung von Informationssicherheit? Ein ISMS bietet einen strukturierten Ansatz zur Bewältigung der Herausforderungen im Bereich Informationssicherheit. Es hilft dabei, Risiken zu identifizieren, angemessene Kontrollmaßnahmen einzuführen und eine kontinuierliche Überwachung der Sicherheitsvorkehrungen zu gewährleisten. Durch die Implementierung eines ISMS können Unternehmen ihre Sicherheitsprozesse verbessern und somit effektivere Schutzmaßnahmen etablieren.

Welche Vorteile bietet die Implementierung eines ISMS? Die Implementierung eines ISMS bringt mehrere Vorteile mit sich. Zum einen ermöglicht es Unternehmen eine systematische Herangehensweise an das Thema Informationssicherheit, was wiederum dazu beiträgt, potenzielle Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Darüber hinaus kann eine erfolgreiche Zertifizierung nach einem international anerkannten Standard wie ISO 27001 unter Einhaltung der vorgegebenen Regeln und gesetzlichen Vorgaben den Zugang zu bestimmten, datenschutzbezogen sensiblen Märkten ermöglichen. Insgesamt bietet ein ISMS die solide Grundlage für den Schutz wichtiger Informationen und die Wahrung der Informationssicherheit und Datensicherheit im Unternehmen.

Die Grundlagen von ISMS

Eine zentrale Komponente von ISMS ist die Risikobewertung und das Risikomanagement, um potenzielle Schwachstellen zu identifizieren und angemessene Maßnahmen zu ergreifen. Des Weiteren sind klare Policies und Richtlinien essentiell, um Mitarbeiter über ihre Verantwortlichkeiten im Umgang mit sensiblen Informationen zu informieren. Zudem sollten ausgewählte Standards und Frameworks wie ISO 27001 verwendet werden, um eine in der Praxis bewährte Vorgehensweise umzusetzen und so die Effektivität des ISMS weiter zu optimieren.

Risikobewertung und Risikomanagement

Die Identifikation von Informationsrisiken ist ein wesentlicher Bestandteil eines wirksamen Risikobewertungs- und Risikomanagementsystems. Dabei wird die Eintrittswahrscheinlichkeit und die möglichen Auswirkungen der identifizierten Risiken bewertet. Anschließend werden geeignete Maßnahmen entwickelt, um diese Risiken zu mindern.

Ein strukturiertes Vorgehen bei der Identifikation von Informationsrisiken ermöglicht es Unternehmen, potenzielle Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und proaktiv Maßnahmen zur Prävention oder Minimierung der Auswirkungen einzuleiten. Durch eine systematische Bewertung der Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkungen können Ressourcen gezielter eingesetzt werden, um diejenigen Risiken anzugehen, die das größte Schadenspotenzial haben. Die Entwicklung geeigneter Maßnahmen zur Risikominderung stellt sicher, dass angemessene Kontrollen implementiert werden, um Informationen vor unbefugtem Zugriff oder Verlust zu schützen.

Policies und Richtlinien

Erstellung von Informationssicherheitsrichtlinien:

  • Festlegung der Ziele und Grundsätze für die Informationssicherheit
  • Identifizierung der relevanten rechtlichen und regulatorischen Anforderungen

Festlegung von Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten für die Umsetzung:

  • Benennung eines Informationssicherheitsbeauftragten
  • Verteilung der Aufgaben zur Sicherstellung der Einhaltung

Regelmäßige Überprüfung, Aktualisierung und Kommunikation der Richtlinien:

  • Regelmäßige Überprüfung auf Aktualität und Wirksamkeit
  • Kommunikation an alle Mitarbeiter über Änderungen oder Ergänzungen

Ausgewählte Standards und Frameworks

ISO/IEC 27001:2013 ist ein international etablierter Standard für Informationssicherheitsmanagementsysteme, der Unternehmen eine strukturierte Herangehensweise zur Sicherung von Informationen bietet.

Das NIST Cybersecurity Framework dient der Identifizierung, dem Schutz, der Erkennung, Reaktion und Wiederherstellung in Bezug auf Cybersicherheit.

COBIT (Control Objectives for Information and Related Technologies) ist ein Framework für die Governance im Bereich IT.

Implementierung eines ISMS

Die Implementierung im Unternehmen erfordert eine strukturierte Vorgehensweise, um die Informationssicherheit durchgängig zu gewährleisten. Zunächst müssen klare Schritte definiert werden, um das ISMS einzuführen und aufrechtzuerhalten. Dies beinhaltet die Identifizierung der Risiken, die Entwicklung von Richtlinien und Verfahren sowie regelmäßige Überwachung und Bewertung des Systems.

Eine erfolgreiche Implementierung erfordert zudem klare Rollen und Verantwortlichkeiten innerhalb des Unternehmens. Es ist wichtig, dass alle Mitarbeiter ihre Aufgaben verstehen und sich aktiv an der Umsetzung des ISMS beteiligen. Durch klare Kommunikation und Schulungen werden Missverständnisse bereits im Vorfeld vermieden.

Die Überwachung und Bewertung des implementierten ISMS sind entscheidend für seine letztendliche Effektivität. Regelmäßige Audits sollten durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass das System ordnungsgemäß funktioniert und den Anforderungen entspricht. Bei Bedarf sollten Änderungen vorgenommen werden, um mögliche Schwachstellen zu beheben oder neue Risiken anzugehen.

Durch eine strukturierte Implementierung von ISMS können Unternehmen ihre Informationen besser schützen und potenzielle Sicherheitslücken minimieren.

Schritte zur Implementierung von ISMS

Gap-Analyse durchführen:

  • Aktuelle Sicherheitslücken identifizieren
  • Schwachstellen in den bestehenden Prozessen erkennen

Informationssicherheitsrichtlinien entwickeln:

  • Richtlinien für den Umgang mit sensiblen Daten erstellen
  • Maßnahmen zur Verhinderung von Cyberangriffen festlegen

Risikobewertung und Risikomanagement etablieren:

  • Potenzielle Bedrohungen analysieren und bewerten
  • Geeignete Maßnahmen zur Risikominimierung ergreifen

Rollen und Verantwortlichkeiten

ISMS-Verantwortlichen ernennen: Um sicherzustellen, dass das ISMS effektiv umgesetzt wird, sollte ein dedizierter ISMS-Verantwortlicher ernannt werden. Diese Person ist für die Koordination und Überwachung aller Aktivitäten im Zusammenhang mit dem ISMS verantwortlich.

Schulung der Mitarbeiter zu ihren Aufgaben im ISMS: Jeder Mitarbeiter sollte über seine spezifischen Aufgaben und Verantwortlichkeiten im Kontext ISMS informiert sein. Schulungen sollten regelmäßig durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter das notwendige Wissen besitzen, um ihre Aufgaben in Bezug auf die Informationssicherheit ordnungsgemäß ausführen zu können.

Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen sicherstellen: Eine enge Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen ist entscheidend für ein effektives Funktionieren des ISMS. Regelmäßige Meetings sollten abgehalten werden, um Informationen auszutauschen und Herausforderungen gemeinsam anzugehen.

Überwachung und Bewertung

Regelmäßige interne Audits stellen sicher, dass die Wirksamkeit des ISMS überprüft wird. Sicherheitsvorfälle werden prompt erkannt und entsprechende Reaktionen implementiert. Die kontinuierliche Verbesserung des ISMS erfolgt auf der Grundlage von gewonnenen Erkenntnissen aus Bewertungen.

  • Regelmäßige Überprüfung der Wirksamkeit durch interne Audits
  • Implementierung einer Reaktion auf Sicherheitsvorfälle
  • Kontinuierliche Verbesserung des ISMS basierend auf Erkenntnissen aus Bewertungen

Vorteile von ISMS

Erhöhte Informationssicherheit: Solche Managementsysteme bietet einen strukturierten Ansatz zur Identifizierung und Verwaltung von Risiken, was zu einer verbesserten Sicherheit sensibler Informationen führt.

Rechtliche Compliance: Durch die Implementierung eines ISMS können Unternehmen sicherstellen, dass sie die rechtlichen Anforderungen zum Schutz personenbezogener Daten erfüllen und potenzielle Strafen oder Sanktionen vermeiden.

Verbesserung der Informationssicherheit

Identifikation und Bewertung von Risiken: Die systematische Erfassung und Bewertung potenzieller Gefahren für die Informationssicherheit ist ein wesentlicher Schritt im ISMS-Prozess. Durch eine gründliche Analyse genutzter Hard- und Software können Schwachstellen identifiziert und geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um diese Risiken zu minimieren.

Implementierung geeigneter Sicherheitsmaßnahmen: Nach der Identifikation von Risiken ist es wichtig, angemessene Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren, um die Informationssicherheit zu gewährleisten. Dies kann beispielsweise den Einsatz verschlüsselter Kommunikationskanäle oder die Einführung einer Zugriffskontrolle umfassen, um unberechtigten Zugriff auf sensible Daten zu verhindern.

Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung des ISMS: Um mit den sich ständig ändernden Bedrohungen Schritt zu halten, sollte das ISMS regelmäßig überprüft und aktualisiert werden. Dies ermöglicht es Unternehmen, neue Sicherheitslücken frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung der Informationssicherheit einzuführen.

Einhaltung rechtlicher Anforderungen

Analyse relevanter Gesetze, Vorschriften und Standards: Eine gründliche Analyse der relevanten Gesetze, Vorschriften und Standards ist entscheidend für die Einhaltung rechtlicher Anforderungen. Dabei müssen sowohl nationale als auch europäische Regelungen berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass alle relevanten Aspekte abgedeckt sind.

Entwicklung eines Compliance Frameworks: Um den rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden, sollte ein Compliance-Framework entwickelt werden. Dieses Framework dient als Leitfaden für die Implementierung von Maßnahmen zur Erfüllung der Anforderungen und ermöglicht eine strukturierte Herangehensweise an das Thema Informationssicherheit.

Dokumentation von Maßnahmen zur Einhaltung der Anforderungen: Die Dokumentation aller getroffenen Maßnahmen ist unerlässlich, um die Einhaltung der rechtlichen Anforderungen nachweisen zu können. Alle durchgeführten Schritte sollten klar und präzise dokumentiert werden, um Transparenz und Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten.

Stärkung des Unternehmensimages

Vertrauen ist der Schlüssel zum Erfolg in jedem Unternehmen. Durch den Aufbau von Vertrauen bei Kunden, Partnern und Stakeholdern stärken Unternehmens ihr Image. Sie zeigen Ihre Sorgfalt im Umgang mit sensiblen Daten und werden als verantwortungsbewusstin Bezug auf Informationssicherheit angesehen. Dies bestätigt den strukturierten Ansatz zur Gewährleistung eines sicheren Umfelds für alle Beteiligten.

Best Practices für ISMS

Regelmäßige Schulungen und Sensibilisierung sind wesentliche Bestandteile eines effektiven ISMS. Es ist wichtig, dass alle Mitarbeiter regelmäßig über die Risiken und Herausforderungen der Informationssicherheit informiert werden. Durch Schulungen können sie lernen, wie sie ihre Daten schützen und angemessen auf mögliche Sicherheitsvorfälle reagieren können.

Bedarfsermittlung und Planung der Schulungsmaßnahmen:

  • Identifizieren Sie den Schulungsbedarf auf allen Ebenen des Unternehmens
  • Entwickeln Sie einen Schulungsplan, um die Bedürfnisse abzudecken
  • Berücksichtigen Sie verschiedene Lernstile und -methoden bei der Planung

Durchführung von Schulungen für Mitarbeiter auf allen Ebenen:

  • Bieten Sie regelmäßige Schulungen zum Thema Informationssicherheit an
  • Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter das erforderliche Wissen haben, um Sicherheitsrisiken zu erkennen und zu vermeiden
  • Halten Sie die Trainingsinhalte aktuell und relevant

Sensibilisierungskampagnen zur Steigerung des Sicherheitsbewusstseins:

  • Führen Sie regelmäßig Sensibilisierungskampagnen durch, um das Bewusstsein für Informationssicherheit zu erhöhen
  • Nutzen Sie verschiedene Kommunikationskanäle wie E-Mails, Plakate oder interne Newsletter
  • Promoten sie Best Practices im Umgang mit sensiblen Informationen

Kommunikation ist alles

Kontinuierliche Verbesserung ist ein entscheidender Aspekt für ein erfolgreiches ISMS. Es ist notwendig, regelmäßige Audits durchzuführen, um Schwachstellen zu identifizieren und Maßnahmen zur Verbesserung zu ergreifen. Das Monitoring des Systems muss kontinuierlich stattfinden, um sicherzustellen, dass definierte Standards eingehalten und neue Bedrohungen rechtzeitig erkannt werden.

Eine effektive interne und externe Kommunikation ist unerlässlich für den Erfolg eines ISMS. Intern müssen klare Richtlinien kommuniziert werden, damit alle Mitarbeiter wissen, welche Verhaltensregeln in Bezug auf Informationssicherheit gelten. Extern sollte das Unternehmen mit relevanten Partnern zusammenarbeiten und Informationen austauschen, um gemeinsam gegen potenzielle Bedrohungen anzugehen.

Erstellung eines Kommunikationsplans für das ISMS: Ein strukturierter Kommunikationsplan ist unerlässlich, um eine effektive interne und externe Kommunikation im Zusammenhang mit dem Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS) sicherzustellen. Der Plan sollte die relevanten internen Abteilungen wie IT und Personal einbeziehen sowie den Austausch mit externen Partnern wie Lieferanten oder Kunden berücksichtigen.

Austausch mit relevanten internen Abteilungen (z.B. IT, Personal): Eine enge Zusammenarbeit und regelmäßiger Austausch mit den internen Abteilungen sind entscheidend für den Erfolg des ISMS. Durch die Integration von Fachwissen aus der IT-Abteilung wird das ISMS optimal an technische Aspekte angepasst, während die Einbindung des Personalbereichs sicherstellt, dass Mitarbeiter über relevante Sicherheitsrichtlinien informiert sind.

Kommunikation mit externen Partnern wie Lieferanten oder Kunden: Die externe Kommunikation spielt ebenfalls eine wichtige Rolle beim Schutz der Informationen einer Organisation. Es ist wichtig, klare Richtlinien für den Umgang mit sensiblen Daten festzulegen und diese auch in der Kommunikation nach außen zu beachten. Der regelmäßige Austausch mit externen Partnern gewährleistet zudem eine gute Zusammenarbeit bei Fragen zur Informationssicherheit.

Fazit

Ein ISMS ist ein strukturierter Ansatz zur Gewährleistung der Informationssicherheit in einem Unternehmen. Durch die Einführung eines ISMS und die Verwendung geeigneter Tools können Sie Sicherheitsrisiken identifizieren, bewerten und angemessene Schutzmaßnahmen implementieren. Dies hilft, sensible Informationen vor Bedrohungen zu schützen und das Vertrauen von Kunden und Partnern zu stärken. Ein gut etabliertes ISMS trägt dazu bei, dass die Geschäftsprozesse reibungslos ablaufen und erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Cyberangriffe sowie andere Gefährdungen der Informationsintegrität.

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IT-Infrastrukturanalysen mit ITQ | IT Security allgemein

 

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Lesedauer ‘Load Balancing – Netzwerklasten intelligent verteilen’ 4 Minuten

Immer mehr Unternehmen setzen heutzutage auf webbasierte Dienste sowie E-Commerce-Angebote, um mit dem Wettbewerb Schritt zu halten, ihre Geschäftstätigkeiten effektiver zu gestalten und konkrete Prozesse zu optimieren. Allerdings führt der zunehmende Netzwerkverkehr zu einer höheren Beanspruchung der IT-Infrastruktur und damit zu möglichen Engpässen, Behinderungen oder Dienstunterbrechungen. Um sicherzustellen, dass Web-Anwendungen und -Dienste auch bei unplanmäßigen Lastspitzen eine hohe Nutzbarkeit und gute Performance bieten, ist der Gebrauch von Load Balancing unerlässlich. Doch was ist ‘Load Balancing’ eigentlich? Wie funktioniert es und warum ist der Einsatz leistungseffektiver Load Balancer für moderne Firmen unerlässlich? Der folgende Artikel liefert Antworten auf diese Fragen und bietet Ihnen einen Überlick zum Thema.

Die Geschäftswelt ändert sich heutzutage schneller als jemals zuvor. Fortschrittliche digitale Technologien bieten Firmen nahezu unerschöpflichen Zugang zu einer Fülle erstklassiger Informationsquellen und Ressourcen, welche zur effizienteren Strukturierung von Interaktionen, Kommunikationsprozessen sowie Geschäftstätigkeiten gebraucht werden können. Insbesondere der zunehmende Gebrauch webbasierter Services und E-Commerce-Angebote zeigt diese Entwicklung auf.

Aktuelle Experten-Einschätzungen gehen davon aus, dass der E-Commerce-Markt zwischen 2022 und 2027 mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 27,15 % wachsen wird. In diesem Zeitraum wird die Marktgröße vermutlich um 12.951,56 Milliarden USD steigen.

Mit dieser Entwicklung wachsen aber auch die Ansprüche der Benutzer bezüglich der Nutzbarkeit sowie Performance von Web-Anwendungen und -Diensten. Das wiederum steigert die Netzwerklasten und damit die Gefahr von Überlastungen, Behinderungen oder gar vollständiger Unterbrechung. Eine Möglichkeit, dem entgegenzuwirken, ist die Anschaffung teurer bzw. leistungsstärkerer Server-Technologie. Es existiert jedoch eine ebenso effiziente wie kostengünstige Alternative – Load Balancing.

Was versteht man unter Load Balancing?

Load Balancing, auch Lastenausgleich genannt, ist ein Verfahren zur Zuordnung von Netzwerkverkehr oder Arbeitslasten auf mehrere Hardware-Ressourcen wie Computer, Server oder auch Netzwerkgeräte. Hierbei geht es primär darum, Überlastungen und Verluste einzelner Ressourcen zu vermeiden sowie zeitgleich die Gesamtleistung, Effizienz und Kapazität der existierenden IT-Infrastruktur zu verbessern.

Load Balancing kann auf unterschiedlichen Ebenen ausgeführt werden: Der Netzwerk-, der Anwendungs- und der Server-Ebene.

Auf der Netzwerkebene wird der Netzwerkverkehr auf verschiedene Netzwerkgeräte wie Router oder Switches verteilt.

Auf der Anwendungsebene werden Anfragen an verschiedene Server geleitet, aufbauend auf der Art der Anfrage oder auch anderweitigen Kriterien.

Auf der Server-Ebene werden Anfragen auf unterschiedliche Prozesse oder Threads aufgeteilt, die auf einem Server ausgeführt werden.

Die Funktionsweise von Load Balancing

Um die Netzwerklast bestmöglich zu verteilen und eine leistungsfähige Nutzung der verfügbaren IT-Ressourcen zu garantieren, werden Load Balancer in Kombination mit unterschiedlichen Algorithmen – welche auf dem Domain Name System (DNS) basieren – genutzt.

Load Balancer sind als Hardware- und Software-Lösungen verfügbar. Sie teilen den eingehenden Netzwerkverkehr auf unterschiedliche IT-Ressourcen wie Server, Router sowie Firewalls auf, um so die perfekte Auslastungsverteilung zu erreichen und gleichzeitig die Verfügbarkeit der Anwendung zu verbessern.

Die Funktionsweise eines Load Balancers umfasst dabei meist folgende Schritte:

1. Der Load Balancer empfängt die Anfrage eines Clients.
2. Der Load Balancer entscheidet aufgrund von Algorithmen, welcher Server die Anfrage bearbeiten soll.
3. Der Load Balancer leitet die Anfrage an den gewählten Server weiter.
4. Der Server überarbeitet die Anfrage und sendet die Antwort an den Load Balancer zurück.
5. Der Load Balancer schickt die Rückmeldung an den Client.

Dieser Prozess wird für sämtliche Anfragen wiederholt. Fällt einer der zugeteilen Server aus, erkennt der Load Balancer selbstständig, dass der Server nicht mehr verfügbar ist und leitet die Anfragen an andere Server um.

Welche Load Balancing Verfahren gibt es?

Wie bereits erwähnt gibt es verschiedene Load Balancing-Algorithmen, welche von Load Balancern genutzt werden, um die Belastung auf die unterschiedlichen IT-Ressourcen zu verteilen und eine optimale Performanz der Benutzung zu gewährleisten. Die Wahl des richtigen Algorithmus hängt von verschiedenen Punkten ab, beispielsweise der Art und Weise der Anwendung, der Zahl der Server oder auch der Art des Unternehmensnetzwerks.

Nachfolgend erklären wir einige geläufige Algorithmen und ihre Funktionsweise:

Round-Robin: Bei diesem Algorithmus werden die Nachfragen in einem einheitlichen Kreislauf auf die verfügbaren Server verteilt. Der erste Client wird an den ersten Server geleitet, der zweite an den zweiten Server etc. Wenn alle Server einmalig bedient wurden, startet der Algorithmus wieder von vorn.

Least Connections: Bei dem Algorithmus wird die Anfrage an den Server geleitet, der die geringste Anzahl an aktiven Verbindungen hat. Dies ist nützlich, wenn die Anforderungen an die Betriebsmittel der Server unterschiedlich sind.

IP-Hash: Bei dem Algorithmus wird der Hashwert einer IP-Adresse des Kunden bestimmt und der Load Balancer schickt die Anfrage an den Server weiter, dessen Hashwert am nächsten liegt. Dies garantiert, dass Anfragen von den gleichen Clients immer an den gleichen Server gesendet werden.

Least Response Time: Bei dem Algorithmus wird eine Anfrage an den Server weitergeleitet, welcher die minimalste Antwortzeit hat. Der Load Balancer bemisst die Zeitspanne, welche benötigt wird, um die Anfrage zu verarbeiten und schickt diese an den besten Server weiter.

Random: Bei diesem Algorithmus wird die Anfrage zufällig an einen der verfügbaren Server geschickt. Das kann praktisch sein, wenn die Anfragen gleichmäßig auf die Server aufgeteilt werden sollen.

Weighted Round Robin: Eine Erweiterung des Round-Robin-Algorithmus, bei welcher jeder Server mit einem Gewichtsfaktor ausgestattet wird. Dies garantiert, dass die Last auf die Server angemessen der jeweiligen Kapazität aufgeteilt wird.

Die Vorteile von Load Balancing

Verbesserung der Verfügbarkeit: Load Balancing sorgt dafür, dass Anwendungen und Dienste auch dann betriebsbereit bleiben, wenn ein Server ausfällt. Anfragen werden selbstständig an alternative Server weitergeleitet, was einen störungsfreien Betrieb gewährleistet.

Steigerung der Skalierbarkeit: Load Balancing ermöglicht es, Ressourcen anpassungsfähig und automatisch anzubieten, um Spitzenbelastungen zu bewältigen. Firmen können beweglich auf Änderungen in der Nachfrage reagieren sowie die Anwendungen und auch Dienste schnell justieren.

Verbesserung der Performance: Load Balancing garantiert, dass Anfragen schnell sowie effektiv bearbeitet werden. Die Belastungsverteilung verhindert, dass Server überlastet werden, was zu einer besseren Leistungsfähigkeit der Anwendungen und Dienste leitet.

Optimierung der Netzwerkauslastung: Load Balancing streut die Last auf mehrere Server, was eine Auslastung des Netzwerks verbessert. Anfragen werden schnell und effizient bearbeitet, was zu einer besseren Verwendung der möglichen Ressourcen führt.

Senkung der Kosten: Load Balancing ermöglicht es Firmen, verfügbare IT-Ressourcen besser zu verwenden und Unkosten zu vermeiden. Da Anwendungen und Dienste auf mehrere Server aufgeteilt werden können, müssen Firmen weniger in teure Hardware investieren und können die eigenen Ressourcen besser gebrauchen.

Fazit: Steigern Sie die Performance Ihrer IT-Systeme mit Load Balancing!

Fakt ist: In der heutigen digitalisierten Geschäftswelt, in welcher die Hochverfügbarkeit und Performance von IT-Infrastrukturen, Web-Anwendungen und -Diensten von ausschlaggebender Bedeutung sind, ist Load Balancing eine unverzichtbare Technologie. Sie ermöglicht Firmen die optimale Skalierbarkeit, Nutzbarkeit und Leistung von Web-Anwendungen und -Dienste. Indem sie den ankommenden Netzwerkverkehr intelligent auf die verfügbaren IT-Ressourcen aufteilt wird gewährleistet, dass die IT-Infrastruktur und angeschlossene Systeme stets optimal ausgelastet sind und reaktionsfähig bleiben – auch bei Spitzenlasten oder Server-Ausfällen.

Wollen auch Sie durch den Gebrauch leistungseffektiver Load-Balancing-Lösungen die eigene Netzwerkperformance optimieren und die User Experience optimieren? Oder haben Sie noch Fragen zum Thema? Kontaktieren Sie uns kostenfrei unter unter 0800 4883 338 direkt, wir freuen uns auf Sie!

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IT-Infrastruktursicherheit | Netzwerkschutz

 

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Lesedauer ‘Notfallplanung: Vorbereitung auf unvorhergesehene Ereignisse’ 8 Minuten

Eine umfassende Notfallplanung ist unerlässlich, um Ihr Unternehmen vor unvorhergesehenen Ereignissen zu schützen. Dabei ist es wichtig, dass diese Planung nicht nur auf Unternehmensebene stattfindet, sondern auch in den verschiedenen Abteilungen implementiert wird. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie die besten Praktiken für die Notfallplanung sowie Fallstudien erfolgreicher Umsetzungen. Erfahren Sie, wie Sie durch eine effektive Notfallplanung das Risiko von Schäden minimieren und Ihre Geschäftskontinuität gewährleisten können.

 

Notfallplanung in verschiedenen Abteilungen: So schützen Sie Ihr Unternehmen

Risiken können jederzeit auftreten, daher ist eine umfassende Notfallplanung unerlässlich. Die Geschäftsführung spielt dabei eine wichtige Rolle, indem sie die Risiken identifiziert und entsprechende Maßnahmen ergreift. In der IT-Abteilung sollten regelmäßige Backups durchgeführt werden, um Datenverluste zu vermeiden. Auch die Personalabteilung sollte einen Plan haben, um im Falle von Personalausfällen den Betrieb aufrechtzuerhalten. In der Finanzabteilung ist es wichtig, etwaige finanzielle Risiken zu analysieren und geeignete Absicherungsmaßnahmen zu treffen. Ebenso braucht es in der Produktion klare Handlungsanweisungen für den Fall eines Ausfalls oder einer Störung. Und nicht zuletzt ist auch die Vertriebsabteilung gefragt, ihre Kunden über eventuelle Lieferverzögerungen oder Probleme zu informieren. Eine effektive Kommunikation zwischen den Abteilungen gewährleistet zudem eine reibungslose Koordination während eines Notfalls.

Das waren nur einige Beispiele dafür, wie verschiedene Abteilungen ihr Unternehmen vor möglichen Zwischenfällen schützen können. Eine gut durchdachte Notfallplanung minimiert das Risiko von Schäden und trägt zur langfristigen Sicherheit Ihres Unternehmens bei.

Die Bedeutung der Notfallplanung

Die Identifikation potenzieller Risiken ist ein wesentlicher Schritt bei der Notfallplanung. Es ist wichtig, mögliche Gefahren zu erkennen und zu bewerten, um geeignete Maßnahmen zur Risikominderung ergreifen zu können.

Ein detaillierter Notfallplan ist essentiell, um effektiv auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können und Schäden zu minimieren.

Die Erstellung eines detaillierten Notfallplans ermöglicht es Unternehmen, effektiv auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren. Der Plan sollte klare Anweisungen enthalten und alle relevanten Aspekte abdecken, um sicherzustellen, dass das Unternehmen in jeder Krisensituation handlungsfähig bleibt.

Eine Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter für die Notfallplanung trägt dazu bei, dass sie im Störfall wissen, wie sie richtig handeln müssen. Mitarbeiter sollten über die möglichen Risiken informiert werden und geschult sein, um effektiv mit Notsituationen umgehen zu können. Dadurch wird die Reaktionsfähigkeit des Unternehmens verbessert und Schäden minimiert.

Die Rolle der Geschäftsführung

Festlegung von Richtlinien und Verantwortlichkeiten Die Geschäftsführung hat die Aufgabe, klare Richtlinien für die Notfallplanung festzulegen und die Verantwortlichkeiten innerhalb des Unternehmens zu definieren. Dies gewährleistet eine effektive Reaktion auf Krisensituationen.

Etablierung einer Krisenmanagementstruktur Die Geschäftsführung ist dafür verantwortlich, eine stabile Krisenmanagementstruktur zu etablieren. Dadurch können Risiken frühzeitig erkannt und angemessene Maßnahmen ergriffen werden, um mögliche Schäden zu minimieren.

Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung des Notfallplans Es ist entscheidend, dass die Geschäftsführung den Notfallplan regelmäßig überprüft und aktualisiert. So kann sichergestellt werden, dass der Plan aktuellen Risiken gerecht wird und im Ernstfall effektiv umgesetzt werden kann.

Notfallplanung in der IT-Abteilung

Um die Datensicherheit zu gewährleisten, ist es wichtig, eine umfassende Datensicherungsstrategie zu entwickeln. Hierbei sollten verschiedene Szenarien und Risiken berücksichtigt werden. Zudem sollte die Evaluierung von ‘Hot Sites’ (vorab präparierte Räumlichkeiten oder Systeme, die im Bedarfsfall direkt genutzt werden können) oder ‘Cold Sites’ (Räumlichkeiten oder Systeme, die erst im Bedarfsfall eingerichtet werden und somit nur zeitverzögert nutzbar sind) erfolgen, um im Falle eines Notfalls schnell reagieren zu können. Eine weitere wichtige Maßnahme ist die Erstellung einer detaillierten Notfalldokumentation.

Notfallplanung in der Personalabteilung

In der Personalabteilung ist es ebenfalls wichtig, eine umfassende Notfallplanung zu erstellen. Dies beinhaltet die Identifizierung potenzieller Risiken und die Entwicklung von Maßnahmen zur Minimierung dieser Risiken. Dazu gehört auch die Sicherstellung einer effektiven Kommunikation und Koordination zwischen den Mitarbeitern, um im Ernstfall schnell handeln zu können. Durch eine sorgfältige Notfallplanung kann das Unternehmen sein Personal schützen und seine Kontinuität sicherstellen.

Die Notfallplanung in der Personalabteilung sollte auch Richtlinien für den Umgang mit kritischen Situationen wie Krankheitsausbrüchen oder Naturkatastrophen enthalten. Es ist wichtig, dass das Personal über diese Richtlinien informiert wird und regelmäßig geschult wird, um im Ernstfall angemessen reagieren zu können. Darüber hinaus sollten alternative Arbeitsarrangements wie Telearbeit oder flexible Arbeitszeiten in Betracht gezogen werden, um die betriebliche Kontinuität aufrechtzuerhalten.

Notfallplanung in der Finanzabteilung

Als Teil der Notfallplanung in der Finanzabteilung ist es wichtig, Risiken und potenzielle Finanzkrisen frühzeitig zu identifizieren. Durch regelmäßige Risikoanalysen können Maßnahmen entwickelt werden, um diese Risiken zu minimieren und die finanzielle Stabilität des Unternehmens sicherzustellen.

Zusätzlich dazu sollten klare Kommunikationswege etabliert werden, um im Ernstfall schnell eingreifen zu können. Eine effektive Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen wie IT und Produktion ist entscheidend, um einen reibungslosen Ablauf bei Notfällen sicherzustellen und mögliche Auswirkungen auf die finanzielle Situation des Unternehmens zu begrenzen.

Notfallplanung in der Produktion

Im Falle eines Notfalls in der Produktion ist es wichtig, dass ein klarer Plan existiert, um Risiken zu minimieren und den laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten. Die Identifizierung möglicher Risiken wie Maschinenausfälle oder Produktionsengpässe ist entscheidend, um effektive Maßnahmen zur Notfallplanung zu treffen. Eine regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung des Plans gewährleistet eine kontinuierliche Anpassung an veränderte Umstände.

Um das Unternehmen vor potenziellen Schäden zu schützen, sollten alternative Produktionsstandorte oder Lieferanten als Backup-Lösungen identifiziert werden. Die Sicherstellung einer ausreichenden Lagerhaltung von Rohmaterialien und Ersatzteilen reduziert die Auswirkungen von unvorhergesehenen Ereignissen auf die Produktion. Regelmäßige Schulungen für Mitarbeiter im Umgang mit Krisensituationen sind ebenfalls empfehlenswert, um schnelle Reaktionen und reibungslose Abläufe sicherzustellen.

Notfallplanung in der Vertriebsabteilung

Um die Risiken im Vertrieb zu minimieren, sollte der Notfallplan Maßnahmen umfassen, um mögliche Ausfälle oder Unterbrechungen im Vertriebsprozess zu bewältigen. Die Identifizierung von Risikofaktoren und die Entwicklung von Strategien zur Risikominderung sind entscheidend für eine effektive Notfallplanung in der Vertriebsabteilung.

Es ist auch ratsam, alternative Kommunikationswege einzurichten und wichtige Informationen regelmäßig zu sichern. Ein klar definiertes Eskalationsverfahren kann helfen, schnelle Entscheidungen bei auftretenden Problemen zu treffen. Eine regelmäßige Überprüfung des Notfallplans und gegebenenfalls Anpassungen an veränderte Rahmenbedingungen sollten ebenfalls Teil der Planungsstrategie sein. Durch eine solide Notfallplanung können Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit stärken und im Ernstfall schnell handeln.

Kommunikation und Koordination zwischen den Abteilungen

Eine effektive Kommunikation und Koordination zwischen den Abteilungen ist entscheidend für eine erfolgreiche Notfallplanung. Durch regelmäßigen Austausch und klare Absprachen können Risiken identifiziert und gemeinsame Lösungsstrategien entwickelt werden. Eine offene Kommunikation ermöglicht zudem eine schnellere Reaktion auf mögliche Notfälle, um das Unternehmen bestmöglich zu schützen.

Um die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen zu stärken, ist es wichtig, klare Zuständigkeiten festzulegen und regelmäßige Meetings einzurichten. Diese Treffen dienen dazu, Informationen auszutauschen, aktuelle Entwicklungen zu besprechen und Maßnahmen zur Risikominderung zu planen. Zudem sollten alle relevanten Mitarbeiter über die Notfallpläne informiert sein, um im Ernstfall schnell handeln zu können. Eine gute Kommunikation und Koordination trägt somit maßgeblich zur Effektivität der Notfallplanung bei.

Best Practices für die Notfallplanung

Risikoanalyse und Identifizierung kritischer Prozesse Identifizieren Sie die kritischen Prozesse in Ihrem Unternehmen und führen Sie eine umfassende Risikoanalyse durch, um potenzielle Notfallszenarien zu erkennen.

Entwicklung eines Notfallhandbuchs Erstellen Sie ein detailliertes Notfallhandbuch, das klare Anweisungen für Mitarbeiter enthält und wichtige Kontaktdaten sowie Schritte zur Bewältigung von Krisensituationen bereithält.

Risikoanalyse und Identifizierung kritischer Prozesse

Analyse der Unternehmensrisiken und Identifikation von kritischen Geschäftsprozessen sind entscheidende Schritte in der Notfallplanung. Dabei sollten potenzielle Auswirkungen von Notfällen bewertet werden, um angemessene Maßnahmen zu treffen.

  • Durchführung einer gründlichen Risikoanalyse
  • Identifizierung wichtiger Geschäftsprozesse
  • Bewertung möglicher Folgen von Notfällen

Ernennung eines Notfallteams

Zur Erstellung eines Notfallteams ist es wichtig, ein multidisziplinäres Team zusammenzustellen. Dies gewährleistet eine umfassende Betrachtung verschiedener Aspekte und Fachkenntnisse. Klare Verantwortlichkeiten sollten definiert werden, um eine effektive Koordination in Notfallsituationen sicherzustellen. Dabei sollten sowohl verschiedene Abteilungen als auch Hierarchieebenen berücksichtigt werden, um die bestmögliche Zusammenarbeit zu ermöglichen.

Entwicklung eines Notfallhandbuchs

Dokumentation relevanter Kontaktdaten Halten Sie eine detaillierte Liste der wichtigsten Ansprechpartner und deren Kontaktinformationen bereit. Dies umfasst sowohl interne als auch externe Kontakte, wie z.B. Lieferanten oder Behörden.

Beschreibung der Vorgehensweise in verschiedenen Szenarien

  • Definieren Sie klare Handlungsabläufe für unterschiedliche Notfallszenarien.
  • Geben Sie konkrete Anweisungen für die Evakuierung des Gebäudes, den Umgang mit Verletzten und die Kommunikation nach außen.

Festlegung alternativer Kommunikationswege

  • Bestimmen Sie alternative Kommunikationskanäle für den Fall eines Ausfalls der regulären Kanäle.
  • Stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter über diese Alternativen informiert sind und Zugang dazu haben.

Regelmäßige Schulungen und Übungen

  • Durchführung von theoretischen Schulungen zum Thema Notfallplanung
  • Praktische Übungen, um die Reaktion des Teams zu testen
  • Auswertung der durchgeführten Übungen zur Verbesserung des Plans

Kontinuierliches Monitoring und Aktualisierung der Notfallpläne

Überwachung aktueller Risikolagen Überprüfen Sie regelmäßig die aktuellen Risiken und Gefahren, denen Ihr Unternehmen ausgesetzt ist. Identifizieren Sie potenzielle Bedrohungen und bewerten Sie deren Auswirkungen auf Ihre Notfallpläne.

Evaluierung neuer Technologien oder Trends für mögliche Auswirkungen auf den Plan Behalten Sie neue technologische Entwicklungen und Trends im Auge, um sicherzustellen, dass Ihre Notfallpläne weiterhin effektiv sind. Passen Sie sie gegebenenfalls an, um mit den sich ändernden Anforderungen Schritt zu halten.

Aktualisierung des Handbuchs basierend auf ‘Lessons Learned’ aus vergangenen Ereignissen Lernen Sie aus vergangenen Ereignissen und Erfahrungen. Aktualisieren Sie Ihr Notfallhandbuch entsprechend, um mögliche Schwachstellen zu beheben und bessere Lösungsansätze zu entwickeln.

Fallstudien erfolgreicher Notfallplanungen

Unternehmen A: Notfallplanung nach einem Brand

Unternehmen A entwickelte eine effektive Notfallplanung nach einem Brand. Sie implementierten Brandschutzmaßnahmen wie Feuermelder und Sprinkleranlagen, um frühzeitig Warnungen zu erhalten. Außerdem erstellten sie Evakuierungspläne und organisierten Schulungen für alle Mitarbeiter, um im Ernstfall richtig reagieren zu können:

  • Sofortige Evakuierung des Gebäudes
  • Alarmieren Sie die Feuerwehr und stellen Sie sicher, dass alle Mitarbeiter in Sicherheit sind
  • Überprüfen Sie den Zustand der Infrastruktur und organisieren Sie Reparaturen oder Umzüge bei Bedarf

Unternehmen B: Notfallplanung während einer Pandemie

Unternehmen B zeigte eine erfolgreiche Notfallplanung während einer Pandemie. Sie führten flexible Arbeitszeiten ein und ermöglichten ihren Mitarbeitern das Arbeiten von zu Hause aus. Zudem etablierten sie klare Kommunikationswege, um sicherzustellen, dass wichtige Informationen schnell verbreitet werden konnten:

Angesichts der aktuellen Pandemie ist eine effektive Notfallplanung für Unternehmen unerlässlich. Unternehmen B hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen einer solchen Krise zu minimieren. Eine wichtige Maßnahme ist die Implementierung eines flexiblen Arbeitsmodells, das es den Mitarbeitern ermöglicht, von zu Hause aus zu arbeiten und soziale Distanzierung einzuhalten. Darüber hinaus wurde eine verstärkte Kommunikation eingeführt, um alle Mitarbeiter über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten und ihnen Anleitungen zur Handhabung der Situation bereitzustellen.

In enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt wurden präventive Hygienemaßnahmen implementiert, wie regelmäßiges Desinfizieren aller Räumlichkeiten und Bereitstellen von Schutzausrüstung für das Personal. Darüber hinaus gibt es klare Richtlinien zur Meldung von Krankheitssymptomen oder positiven Testergebnissen innerhalb des Unternehmens. Durch diese umfassende Notfallplanung ist Unternehmen B gut gerüstet, um mögliche Risiken während einer Pandemie frühzeitig zu erkennen und angemessen darauf reagieren zu können.

Unternehmen C: Notfallplanung bei einem Datenverlust

Unternehmen C bewältigte den Datenverlust durch eine sorgfältige Notfallplanung. Sie hatten regelmäßige Backups ihrer Daten auf externen Servern gespeichert und konnten so ihre verlorenen Informationen wiederherstellen. Darüber hinaus investierten sie in sichere IT-Systeme sowie in die Sensibilisierung der Mitarbeiter für Datensicherheit und Cyber-Sicherheitsmaßnahmen:

  • Durch regelmäßige Datensicherungen können wichtige Informationen gesichert werden.
  • Die Verwendung von Cloud-Services ermöglicht den Zugriff auf gesicherte Daten von überall aus.
  • Eine klare Dokumentation der Wiederherstellungsprozesse hilft, den Normalbetrieb schnell wieder aufzunehmen.

Fazit

Die Bedeutung der Notfallplanung für Unternehmen ist unbestreitbar. Es ermöglicht ihnen, sich auf unvorhergesehene Ereignisse vorzubereiten und ihre Geschäftskontinuität zu gewährleisten. In der IT-Abteilung spielt die Notfallplanung eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Datensicherheit. Durch das Festlegen spezifischer Maßnahmen können Datenverluste vermieden und die Wiederherstellungszeit minimiert werden. Im Personalwesen wiederum ist es wichtig, für mögliche Mitarbeiterausfälle vorzuplanen, um Engpässe zu vermeiden und den reibungslosen Ablauf des Unternehmens sicherzustellen.

Zusammenfassend ist es für Unternehmen entscheidend, effektive Notfallplanungsstrategien in verschiedenen Abteilungen wie IT und HR umzusetzen, um ihre Geschäftstätigkeiten vor unvorhergesehenen Ereignissen zu schützen und die Kontinuität zu gewährleisten. Indem sie die Datensicherheit in der IT-Abteilung durch angemessene Notfallmaßnahmen priorisieren, können Organisationen Datenverlust verhindern und die Wiederherstellungszeit minimieren. Ebenso hilft eine proaktive Planung von Mitarbeiterabwesenheiten in der HR-Abteilung, Störungen zu vermeiden und den reibungslosen Arbeitsablauf im Unternehmen aufrechtzuerhalten.

Sie haben Fragen zum Thema? Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und unterstützen Sie bei der Einführung oder Optimierung einer Notfallplanung in Ihrem Unternehmen. Kontaktieren Sie uns kostenfrei unter unter 0800 4883 338 direkt, wir freuen uns auf Sie!

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IT-Infrastruktursicherheit | IT-Sicherheitskonzepte | Datensicherheit

 

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Lesedauer ‘Microsoft Project – Das Werkzeug für Projektmanagement’ 4 Minuten

Project ist die Projektmanagement-Software von Microsoft. Die Anwendung dient der umfassenden Planung, Steuerung sowie Überwachung von abteilungsbezogenen und interdisziplinären Projekten jeder Größe. Microsoft Project ist ein mächtiges Werkzeug – welches allerdings seine Eigenarten hat und nicht immer problemlos zu bedienen ist. Im folgenden Artikel werden wir uns einige der wichtigsten Funktionen ansehen und erklären, wie diese genutzt werden können.

 

Von der Baustelle in die Büros

Microsoft Project wurde in erster Linie für die Unterstützung bei der Konzeption sowie Ausführung großer Bauprojekte entworfen. In der Zwischenzeit wird es aber in fast allen Branchen und Geschäftsbereichen genutzt, in welchen Projekte geplant, durchgeführt sowie überwacht werden. Die Software ist in vielen Unternehmen Standard und wird von Projektleitern weltweit verwendet. Microsoft Project hilft bei der Konzeption von Projekten sowie der Teamarbeit von quasi jedem Platz der Erde aus. Es wird eingesetzt von Projektleitern, sämtlichen Teilnehmern von Projektteams und Entscheidungsträgern wie Geschäftsführern, Teamleitern, usw.

Die Anwendung ist dafür konzipiert worden, um aufwendige Projekte jeder Art zu verfolgen und stets vorbereitet, gut geordnet sowie auf dem Laufenden zu sein. Im Gegensatz zu einfachen Projektmanagement-Lösungen deckt Microsoft Project das komplette sogenannte Projekt-Portfolio-Management (PPM) ab – und schließt aus diesem Grund ein umfangreiches Ressourcenmanagement mit ein. Trotz der Komplexität überzeugt die Projektmanagement-Software durch ihre Anpassungsfähigkeit und -möglichkeiten. Eingesetzt werden kann sie sowohl in mittelfristigen Einzelprojekten, als auch in langfristigen, groß angelegten Kampagnen mit einer hohen Zahl an Stakeholdern. Um diese unterschiedlichen Vorgehensweisen abbilden zu können, sind in Microsoft Project visuelle Task Bords eingebunden, die ein Arbeiten nach unterschiedlichsten etablierten Methoden (Kanban, Scrum etc.) oder einer individuellen Vorgehensweise realisierbar machen.

Microsoft Project ist Teil von Microsoft 365 und als Cloud-Option oder als lokale Lösung verfügbar. Im Vergleich zum kostenfreien ‘Planner’ – auch aus dem Hause Microsoft – orientiert sich Microsoft Project an den Anforderungen komplexer Vorhaben. Die Preise schwanken je nach Betriebsart sowie Funktionsumfang. Großer Pluspunkt von Microsoft Project: Als Bestandteil der Office-Familie lässt es sich nahtlos in existierende Microsoft-Lösungen integrieren. Darüber hinaus ist die Anbindung an Drittanbieter-Software wie ERP-Systeme (SAP, Lotus Domino etc.) möglich.

Mit Microsoft Project alle Projekte steuern und im Blick behalten

Microsoft Project ist ein umfassendes Werkzeug. Die Software bringt eine ganze Menge von Features, welche es Unternehmen ermöglichen, ihre Projekte mit Erfolg zielgerichtet und pünktlich abzuschließen und bei der Ausführung alles Nötige im Blick zu haben: Wird der Zeitplan eingehalten? Müssen wir Werkstoffe nachbestellen? Müssen wir das Personal aufstocken? Für höchste Effizienz sorgen u.a. eingebaute Vorlagen und ein geräteübergreifender Zugang sowohl für Projektmanager als auch für alle anderen Team-Mitglieder.

Dies sind die Hauptfunktionen von Microsoft Project:

Detaillierte Erstellung von Projektplänen mit verschiedenen Arten von Tätigkeiten

Projekt-Tracking mit allen erforderlichen Schritten

Erstellung von Zeitplänen für die Durchführung von Aktivitäten

Zeiterfassung

Beaufsichtigung von erstellten Budget-Plänen für das gesamte Projekt und Meilensteine

Kontrolle und Überwachung der verwendeten Ressourcen

Mit Microsoft Project lassen sich inzwischen im Grunde alle Projektmanagement-Aufgaben sowie -Prozesse darstellen. Denn: Die Software ist flexibel an die jeweiligen Belange des Anwenders anpassbar. Hier gilt selbstredend: Je besser Microsoft Project für den Kunden individualisiert wurde, desto besser kann das Tool auch im Projektmanagement behilflich sein.

Bei welchen Features schwächelt Microsoft Project?

Microsoft Project ist erwiesenermaßen eines der innovativsten Projektmanagement-Werkzeuge auf dem Markt. Es bietet eine Menge an Features und ist perfekt geeignet für die Verwaltung großer und umfassender Projekte.

Aber natürlich gibt es ebenso kritische Stimmen, wenn es um Microsoft Project geht. Kritikpunkt Nummer Eins ist häufig der Preis – wobei alternative Lösungen auf dem Markt, beispielsweise Oracle Primavera Cloud, Asana, monday.com, Trello, Smartsheet, GanttPRO oder aber ClickUp oftmals sogar nur auf den ersten Blick erschwinglicher scheinen. Jene Werkzeuge lassen sich nämlich meist weniger leicht an die eigenen Bedürfnisse anpassen, sodass sich der vermeintlich kostengünstigere Preis durch nachträgliche Gebühren für notwendige Individualisierungen wieder ausgleicht.

Im Direktvergleich zu moderneren (Web-) Services wie Monday oder Trello wirkt Microsoft Project leicht angestaubt – die Usability ist nach heutigen Gesichtspunkten nicht gerade ‘sexy’.

Ein weiterer Haken von Microsoft Project ist, dass es tendenziell komplex ist und die Gefahr der Überforderung besteht. Es gibt eine hohe Lernkurve, und selbst geschickte Nutzer haben manchmal Schwierigkeiten, die Software komplett zu durchschauen. Deshalb ist es empfehlenswert, sich einen kompetenten IT-Anbieter zu suchen, welcher Sie bei der Einführung von MS Project unterstützt, Anwenderschulungen durchführt und dauerhaft als Kontaktperson bei Fragen und Individualisierungsanforderungen fungiert.

Fazit zu Microsoft Project

Project ist ein leistungsstarkes Projektmanagement-Werkzeug, welches Firmen bei der Organisation, Durchführung sowie Kontrolle von Projekten betreut. Allerdings ist es auch eines der teureren Projektmanagement-Werkzeuge im Handel. Wenn Sie also erwägen, Microsoft Project zu nutzen, sollten Sie sich zuerst überlegen, ob Sie die riesigen Funktionsumfang wirklich benötigen.

Sie haben Fragen zu Microsoft Project oder möchten mit uns über die Möglichkeiten sprechen, die Ihnen diese Software bietet? Kontaktieren Sie uns unter 0800 4883 338 direkt, wir freuen uns auf Sie!

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Schneider + Wulf ist zertifizierer Microsoft-Partner und Experte für Microsoft 365.

 

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Lesedauer ‘Managed Services: Machen Sie Ihr Unternehmen zukunftssicher’ 7 Minuten

In der heutigen digitalen Landschaft sind Unternehmen zunehmend auf komplexe IT-Infrastrukturen angewiesen, um ihre Geschäftsziele zu erreichen. Hier kommen Managed Services ins Spiel. Aber was genau sind Managed Services und warum sind sie für Unternehmen so wichtig? In diesem Blogbeitrag werden wir einen genauen Blick darauf werfen und Ihnen die Vorteile dieser Art der IT-Dienstleistung erläutern.

 

Was sind Managed Services?

Managed Services sind externe Dienstleistungen, die von einem Service Provider bereitgestellt werden und sich auf die Verwaltung und Überwachung bestimmter Geschäftsprozesse konzentrieren. Unternehmen können diese Services nutzen, um Aufgaben wie IT-Infrastrukturverwaltung oder Datensicherung an einen externen Anbieter auszulagern. Durch die Zusammenarbeit mit einem Managed Service Provider können Kunden ihre Effizienz steigern und gleichzeitig Kosten senken.

Ein großer Vorteil von Managed Services für Unternehmen besteht darin, dass sie Zugang zu Fachkräften und spezialisierten Ressourcen erhalten, ohne selbst ein internes Team aufbauen zu müssen. Diese Dienste ermöglichen es Unternehmen auch, sich stärker auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren, während der Service Provider sich um verwaltungsbezogene Aufgaben kümmert. Dadurch wird eine effektive Nutzung der Unternehmensressourcen gewährleistet.

Managed Services – eine Definition

Managed Services ermöglichen Unternehmen, ihre Verantwortung für spezifische IT-Aufgaben per vertraglicher Regelungen an einen externen Dienstleister zu übergeben. Hierbei werden die zu betreuenden Assets definiert sowie unterschiedliche Faktoren berücksichtigt wie Frequenz, Art und Umfang der Services (in den allermeisten Fällen sind diese Faktoren je Asset individuell angepasst).

Durch die Nutzung von Managed Services erhöhen Unternehmen in kurzer Zeit ihr betriebliches Potenzial und sind aufgrund der Entlastung durch einen entsprechenden Dienstleister in der Lage, dieses Potenzial sinnvoll für das eigentliche Tagesgeschäft oder die strategische Entwicklung zu nutzen. Mit einem Managed Service Provider erhalten Unternehmen zudem regelmäßige Wartung, Überwachung und Support für ihre IT-Infrastruktur auf einem professionellen Niveau, welches in den allermeisten Fällen innerbetrieblich nicht erreicht werden kann. So profitieren Unternehmen doppelt – neben der Entlastung wird die IT-Infrastruktur leistungsfähiger, ist immer Up-to-date und ausfallsicherer.

Verschiedene Arten von Managed Services

Wie zuvor beschrieben, werden Managed Services vertraglich individuell auf die vorhandenen Gegebenheiten abgestimmt. Dabei greift der Managed Service Provider auf eine umfangreiches Arsenal einzelner Management-Module zurück:

Managed Security Externe Experten übernehmen die Sicherheitsüberwachung und -abwehr gegen Bedrohungen wie Virenbefall oder Datenverlust. Sie bieten einen umfassenden Schutz für Unternehmen und deren Kunden.

Managed Cloud Ein Dienstleister verwaltet die Cloud-Infrastruktur eines Unternehmens, einschließlich Datensicherheit, Skalierbarkeit und Performance-Optimierung. Dadurch können Unternehmen ihre Ressourcen effizienter nutzen und sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Cloud Services und Cloud Computing spielen hier eine wichtige Rolle.

Managed Backup Regelmäßige Datensicherungen werden durchgeführt, um im Falle eines Systemausfalls oder Datenverlusts schnell wiederherstellen zu können. Diese Serviceleistung gewährleistet eine zuverlässige Wiederherstellung wichtiger Informationen für Kundenunternehmen. Die wiederkehrende Leistung von Managed Backup ist entscheidend.

Diese verschiedenen Arten von Managed Services ermöglichen die reibungslose Auslagerung selbst komplexer IT-Aufgaben an erfahrene Service Provider. Die professionelle Verwaltung dieser Dienste bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen aller Größenordnungen.

Vorteile von Managed Services im Überblick

Kosteneffizienz Durch Managed Services werden hohe Investitionskosten in eigene IT-Infrastrukturen und Personalressourcen vermieden. Das Unternehmen kann sich auf seinen Kernbereich konzentrieren, während ein externer Service Provider die Verwaltung der IT übernimmt. Dies gilt insbesondere für Cloud Services und Cloud Computing.

Sicherheit Externe Experten sorgen dafür, dass Unternehmensdaten vor potenziellen Bedrohungen geschützt sind und Compliance-Anforderungen erfüllt werden. Dadurch wird das Risiko von Datenverlust oder Datenschutzverletzungen minimiert. Managed Security spielt hier eine wichtige Rolle.

Skalierbarkeit Mit Managed Services kann ein Unternehmen seine IT-Infrastruktur flexibel anpassen, um schwankenden Anforderungen gerecht zu werden. Es gibt eine gute Balance zwischen Ressourcenauslastung und Kostenoptimierung für den Kunden. Cloud Services und Cloud Computing ermöglichen diese Skalierbarkeit.

Warum Managed Services für Unternehmen wichtig sind

Budgetplanung Managed Services ermöglichen Unternehmen eine bessere Kostenkontrolle, da sie feste monatliche Gebühren statt hoher Investitionen erfordern. Dadurch können Unternehmen ihr IT-Budget besser planen und unerwartete Ausgaben vermeiden. Die Einbeziehung von Cloud Services und Cloud Computing in diese Planung kann zusätzliche Vorteile bieten.

Die Zukunft im Blick Durch die Auslagerung von IT-Aufgaben an Managed Service Provider können sich Unternehmen besser auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Die Expertise und Ressourcen des Providers entlasten interne Teams, sodass diese sich auf strategische Projekte und Innovation konzentrieren können. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn es um strategische und organisationelle Aspekte geht.

Agieren statt Reagieren Proaktive Wartung und Fehlerbehebung sind wichtige Aspekte, um die Kosteneffizienz in der IT zu verbessern. Durch regelmäßige Überprüfungen und vorbeugende Maßnahmen können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden. Dadurch werden teure Ausfallzeiten minimiert und langfristig Kosten eingespart. Cloud Services und Cloud Computing können hierbei eine Rolle spielen.

Das Kleingedruckte – Rechtliche Aspekte von Managed Services

Rechtssicherheit und rechtliche Aspekte spielen eine entscheidende Rolle bei der Nutzung von Managed Services. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Aktivitäten in Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen und Vorschriften stehen, insbesondere in Bezug auf den Schutz von Daten, die Privatsphäre der Benutzer und die Einhaltung branchenspezifischer Standards.

Bei der Auswahl eines Managed Service Providers ist es wichtig, dessen Fähigkeit zu bewerten, den rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden. Der Service Provider sollte über angemessene Sicherheitsmaßnahmen verfügen, um den Schutz sensibler Daten zu gewährleisten. Dazu gehören die Implementierung von Verschlüsselungstechnologien, Zugangskontrollen und Maßnahmen zur Verhinderung von Datenverlust.

Darüber hinaus müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie mit dem Service Provider klare und rechtlich bindende Vereinbarungen treffen. Ein Service Level Agreement (SLA) sollte die Leistungserwartungen, den Umfang der Dienstleistungen, die Verantwortlichkeiten beider Parteien sowie den Umgang mit Daten und geistigem Eigentum regeln. Es ist wichtig, dass das SLA auch Bestimmungen zum Datenschutz, zur Datenverarbeitung, zur Haftung und zur Beilegung von Streitigkeiten enthält.

Ein weiterer rechtlicher Aspekt ist die Einhaltung von Compliance-Anforderungen. Je nach Branche und Standort können spezifische Vorschriften gelten, wie beispielsweise die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der Europäischen Union oder die Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) in den USA. Der Service Provider sollte über Erfahrung und Fachkenntnisse in Bezug auf diese Vorschriften verfügen und sicherstellen, dass die bereitgestellten Dienste den geltenden Standards entsprechen.

Um Rechtssicherheit zu gewährleisten, sollten Unternehmen auch die Vertragslaufzeit und Kündigungsoptionen im Auge behalten. Es ist wichtig, dass angemessene Mechanismen vorhanden sind, um den Vertrag zu beenden oder zu ändern, falls der Service Provider seine Verpflichtungen nicht erfüllt oder sich die Geschäftsanforderungen ändern.

Zusammenfassend ist es für Unternehmen von großer Bedeutung, die rechtlichen Aspekte bei der Nutzung von Managed Services zu berücksichtigen. Durch die Auswahl eines vertrauenswürdigen Service Providers, den Abschluss klarer und rechtlich bindender Vereinbarungen sowie die Einhaltung von Compliance-Anforderungen können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Aktivitäten rechtssicher sind und den Schutz von Daten und die Einhaltung geltender Gesetze gewährleisten.

Fazit

Abschließend kann gesagt werden, dass Managed Services, einschließlich Cloud Services und Cloud Computing, für Unternehmen aller Größenordnungen wichtige Vorteile bieten. Neben den Kostenaspekten sowie der Schaffung einer höheren Innovationsbereitschaft und Zukunftssicherheit ist es vor allem der Faktor Mensch, der Managed Services so attraktiv macht. Denn Ihre MitarbeiterInnen beschäftigen sich wieder mit Themen, die sie persönlich und Ihr Unternehmen voranbringen.

Sie haben Fragen zu Managed Services oder möchten mit uns über die Möglichkeiten sprechen, die dieses Konzept Ihnen bietet? Kontaktieren Sie uns unter 0800 4883 338 direkt, wir freuen uns auf Sie!

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Lesedauer ‘Microsoft Azure Migration in die Cloud: Tipps und Tricks’ 11 Minuten

Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für eine Migration in die Cloud, um von vielfältigen Vorteilen zu profitieren. Microsoft Azure ist eine der führenden Plattformen für Cloud Computing und bietet zahlreiche Funktionen und Services, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre IT-Infrastruktur in die Cloud zu verlagern. Doch wie läuft eine Migration mit Microsoft Azure eigentlich ab und welche Stolpersteine gibt es zu beachten? In diesem Artikel bieten wir eine detaillierte Anleitung zur Migration mit Microsoft Azure und zeigen auf, wie man diese mit den richtigen Strategien reibungslos und erfolgreich durchführen kann. Damit der Wechsel in die Wolke nicht mit einer Bruchlandung endet!

Bevor wir uns jedoch mit der Migration in die Cloud und Microsoft Azure beschäftigen, lassen Sie uns kurz einen Blick auf die aktuelle Situation und die Nachteile einer klassischen IT-Infrastruktur eingehen. Diese umfassen unter anderem hohe Kosten für Hardware (physische Server etc.) und deren Wartung, begrenzte Skalierbarkeit und Flexibilität, hohes Risiko für Ausfälle und Datenverluste sowie – wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist – enorme Aufwände zur Wiederherstellung von Daten oder der Infrastruktur selbst.

Durch die Migration in die Cloud können Unternehmen diese Nachteile beseitigen und von zahlreichen weiteren Vorteilen profitieren:

  • Reduzierte Kosten für Hardware und Wartung
  • Erhöhte Skalierbarkeit und Flexibilität
  • Bessere Sicherheit und Datenschutz
  • Hohe Ausfallsicherheit durch hardware-unabhängige Failover-Funktion
  • Schnellere Time-to-Market für neue Produkte und Dienstleistungen

Schritt für Schritt zur erfolgreichen Migration mit Microsoft Azure

Bevor es mit der Migration losgeht, ist eine gründliche Planung und Vorbereitung unerlässlich. Folgende Schritte führen wir gemeinsam mit Ihnen in jedem Migrationsprojekt aus:

Schritt 1: Analyse der Gegebenheiten

Zunächst werden die betroffenen Systeme und Anwendungen identifiziert, die in die Cloud migriert werden sollen und deren Kompatibilität mit Microsoft Azure wird geprüft.

Zwar bietet Azure eine Vielzahl von Diensten und Ressourcen an (darunter virtuelle Maschinen, Speicher, Datenbanken, Netzwerke etc.), doch kann eine entsprechende Vorabprüfung dazu beitragen, dass Sie die richtigen Entscheidungen im Hinblick auf die Migration treffen und so eine reibungslose Integration in die Azure Cloud gewährleistet wird.

Denn Fakt ist, dass nicht alle Anwendungen für die Cloud geeignet sind – diese können im Vergleich zur bestehenden lokalen Infrastruktur in der Azure-Umgebung möglicherweise gar nicht oder nicht auf die gleiche Weise ausgeführt werden. Deshalb ist es wichtig, die Kompatibilität von Linux-, Windows- und sonstigen Systemen mit Microsoft Azure zu überprüfen und die Migration an die spezifischen Anforderungen anzupassen.

Eine Möglichkeit, die Kompatibilität zu überprüfen, ist die Verwendung von Azure Migrate. Dieses kostenfreie Tool von Microsoft bietet eine umfassende Lösung für die Migration von On-Premises-Servern, virtuellen Maschinen und anderen Workloads in die Azure Cloud. Azure Migrate unterstützt Sie bei der Planung, Bewertung und Migration Ihrer Workloads und bietet Ihnen eine detaillierte Analyse Ihrer vorhandenen Infrastruktur. Azure Migrate kann Ihnen auch dabei helfen, die Abhängigkeiten Ihrer Anwendungen zu identifizieren und zu priorisieren, um den Prozess der Migration zu vereinfachen und zu beschleunigen.

Sollten bestimmte Bereiche der bestehenden IT-Infrastruktur für eine Migration in die Azure Cloud ungeeignet sein, sind Mischlösungen aus Cloud-basierten und traditionellen Inhouse-Komponenten in beliebiger Abstufung möglich.

Ein weiterer wichtiger Aspekt in diesem Schritt ist die Analyse der Sicherheitsniveaus an die zu migrierenden Assets. Hierbei sollte man nicht vergessen, dass Cloud-Umgebungen grundlegend potenzielle Sicherheitsrisiken mit sich bringen. Es ist daher unerlässlich, in Schritt 2 eine angemessene Sicherheitsstrategie zu entwickeln und die dafür notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Hierbei können die verschiedenen Sicherheitsfunktionen von Microsoft Azure genutzt werden, um eine sichere Umgebung in der Cloud zu schaffen.

Schritt 2: Planung und Vorbereitung der Migration

Im nächsten Schritt werden die Anforderungen an die künftige Cloud-Umgebung definiert. Erforderlicher Speicherplatz, notwendige Sicherheitsanforderungen, die Skalierbarkeit des Systems sowie die Erfüllung etwaiger Vorgaben an Compliance finden hier Berücksichtigung. Weitere Faktoren sind u.a.:

  • Überprüfung der Internetverbindung und Netzwerkbandbreite
  • Überlegungen zum Einsatz möglicher Verwaltungs- und Monitoring-Lösungen
  • Überlegungen zur Konfiguration möglicher Sicherheitsmaßnahmen und Zugriffskontrollen

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Datensicherheit. Unternehmen sollten darauf achten, dass die Datenverschlüsselung und der Zugriff auf die Daten in der Cloud gesichert sind. Microsoft Azure bietet hierfür verschiedene Sicherheits- und Compliance-Funktionen an, wie zum Beispiel die Möglichkeit der Verschlüsselung von Daten mit Hilfe von Azure Key Vault oder die Einhaltung von Zertifizierungen wie ISO 27001, HIPAA oder GDPR. Es ist jedoch ratsam, sich vorab genau über die benötigten Standards und Bestimmungen zu informieren und sicherzustellen, dass die Cloud-Lösung diesen Anforderungen entspricht.

Hierbei empfiehlt es sich, eine detaillierte Liste der zu migrierenden Assets zu erstellen und eine klare Priorisierung vorzunehmen. Es ist auch wichtig, die Daten auf eventuelle Probleme wie Dateninkonsistenzen oder Kapazitätsengpässe zu überprüfen, bevor man mit der Migration beginnt. Durch die Nutzung von Tools und Diensten wie dem Azure Data Factory (siehe Schritt 3) kann die Datenmigration schneller und effizienter durchgeführt werden.

Des Weiteren sollte die künftige Skalierbarkeit der Cloud-Infrastruktur berücksichtigt werden. Wie eingangs erwähnt ist es – im Gegensatz zu On-Premises-Systemen – in Cloud-Umgebungen möglich, Ressourcen flexibel und schnell zu skalieren. Unternehmen sind so in der Lage, ihre IT-Infrastruktur ohne langwierige Prozesse oder teure Anschaffungen schnell an neue Anforderungen anzupassen (Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Ressourcen-Skalierung auch entsprechend der Anforderungen erfolgt und keine unnötigen Kosten entstehen).

All dies dient der Erstellung eines Kostenplans. Da eine Cloud-Migration in der Regel als kontinuierliches Servicemodell betrachtet werden sollte, ermöglicht die detaillierte Planung der Anforderungen realistische Budgetierung.

Die Kosten einer Migration in die Azure-Cloud hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe und Komplexität Ihrer Workloads, der Anzahl der zu migrierenden Anwendungen und Datenbanken, der benötigten Speicherkapazität und der gewünschten Service-Level-Vereinbarungen (SLAs).

Microsoft bietet verschiedene Zahlungsmodelle für Azure an, einschließlich Pay-as-you-go, Reservierungen und Abonnementplänen.

Tipp: Durch die Verwendung von Reservierungen und Abonnementplänen können Sie Ihre Kosten senken und von Rabatten und Einsparungen profitieren.

Zusätzlich zu den Kosten für die Migration müssen auch die künftigen laufenden Kosten für die Azure-Cloud berücksichtigt werden, einschließlich der Kosten für die Speicherung, Verarbeitung und Übertragung von Daten sowie der Kosten für die Nutzung von Azure-Diensten und -Ressourcen.

Sobald alle Anforderungen und Kosten abgeklärt sind, kann mit der konkreten Projektierung und dedizierten Vorbereitungen begonnen werden. Dazu gehört beispielsweise die Auswahl der passenden Azure Services und die Konfiguration der Cloud-Umgebung nach den definierten Anforderungen. Hierbei gibt es eine Vielzahl von Optionen:

  • Azure Virtual Machines für die Migration von virtuellen Maschinen
  • Azure App Service für die Migration von Anwendungen
  • Azure SQL Database für die Migration von Datenbanken
  • Azure Active Directory für die Verwaltung von Benutzern und Zugriffskontrolle

Schritt 3: Durchführung der Migration

Sobald die Planung und Vorbereitung abgeschlossen sind, kann mit der eigentlichen Migration begonnen werden. Hierbei ist zu beachten, dass diese schrittweise und systematisch durchgeführt wird, um mögliche Ausfälle, Datenverluste o.ä. zu vermeiden. Hierzu können spezielle Tools oder Skripte genutzt werden, die die Migration automatisieren und überwachen. Aber auch der Einsatz maßgeschneiderter Checklisten sowie die in Schritt 1 erfolgte Überprüfung der Funktionalität und Kompatibilität der migrierten Anwendungen und Systeme sind wichtige Bausteine, um sicherzustellen, dass das Migrationsprojekt strukturiert und wie geplant durchgeführt wird. Ein mögliches Vorgehen wäre:

  • Anlage eines neuen Azure-Kontos
  • Erstellung und Konfiguration der Azure Services und Ressourcen (Azure-Portal)
  • Migration der Daten und Anwendungen in diese Services
  • Ablösen der bisher verwendeten Infrastrukturkomponenten

Nützliche Helfer für die Migration

Microsoft bietet verschiedene Werkzeuge zur Durchführung einer erfolgreichen Migration in die Microsoft Azure Cloud. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige der wichtigsten vor:

Azure-Portal: Das Azure-Portal ist die grafische Benutzeroberfläche von Microsoft Azure und bietet eine einfache Möglichkeit, um auf die konfigurierten Cloud-Dienste zuzugreifen. Unternehmen können im Azure-Portal neue Ressourcen wie bsplw. eine virtuelle Maschine, eine Datenbank oder ein Netzwerk erstellen.

Azure Site Recovery: Mit Azure Site Recovery können Sie Ihre Anwendungen und Workloads in der Azure Cloud schützen und wiederherstellen. Das Tool bietet Ihnen eine zuverlässige und skalierbare Lösung für das Disaster Recovery Ihrer Workloads, sodass Sie im Falle eines Ausfalls schnell wieder online sind.

Azure Data Factory: Mit Azure Data Factory können Sie Daten aus unterschiedlichen Quellen in die Azure Cloud migrieren. Das Tool unterstützt Sie bei der Übertragung von Daten aus relationalen Datenbanken, Dateisystemen, Hosts sowie anderen Cloud-Diensten in die Azure Cloud.

Azure Database Migration Service: Mit dem Azure Database Migration Service können Sie komplette Datenbanken in die Azure Cloud migrieren. Das Werkzeug unterstützt verschiedene Datenbank-Engines, darunter Microsoft SQL Server, MySQL, Oracle und PostgreSQL, und bietet Ihnen eine reibungslose Migration ohne Unterbrechungen.

Umzug ohne Komplikationen

Im Idealfall erfolgt die Migration außerhalb der Geschäftszeiten, um mögliche Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb weitgehend zu minimieren. Zudem ist es wichtig, vorab eine klare Kommunikation mit allen beteiligten Personen und Abteilungen zu führen, um sicherzustellen, dass jeder über den Ablauf und die Auswirkungen der Migration informiert ist. Eine umfassende Schulung der Mitarbeiter und Anwender kann ebenfalls dazu beitragen, Komplikationen und Unklarheiten präventiv zu vermeiden.

Schritt 4: Testen und Validieren der migrierten Systeme

Sobald die Migration abgeschlossen ist, sollte diese bzw. die migrierten Systeme gründlich auf die Erfüllung der definierten Anforderungen hin getestet und validiert sowie – gemeinsam mit dem Auftraggeber – deren korrekte Funktion per Abnahme bestätigt werden. So wird die Umsetzung der gesteckten Ziele möglich und die angestrebten Vorteile der Cloud-Nutzung gegenüber einer herkömmlichen, Hardware-basierten Infrastruktur können im Geschäftsalltag umgesetzt und genutzt werden.

Schritt 5: Überwachung, Betreuung und Optimierung

Um den dauerhaften Erfolg der Migration sicherzustellen und die Vorteile einer Cloud-basierten Infrastruktur in Gänze ausschöpfen zu können empfiehlt es sich, die Umgebung nach Abschluss der Migration im Zuge der praktischen Nutzung fortlaufend zu überwachen und zu optimieren. Falls sich Arbeitsabläufe, Workloads, Sicherheitsanforderungen oder sonstige Gegebenheiten ändern, kann so zeitnah reagiert werden.

Mitarbeiterschulungen sind auch nach erfolgreicher Migration ein wichtiger Baustein zur Schaffung einer hohen Akzeptanz im Umgang mit den neuen Systemen.

Die Durchführung regelmäßiger Backups und Updates ist auch in Cloud-Umgebungen unabdingbar, um mögliche Ausfälle oder Datenverlust zu vermeiden.

Zu guter Letzt sollte die Cloud-Umgebung in Gänze regelmäßig neu evaluiert werden, um die Effizienz stetig weiter zu erhöhen und die Betriebskosten zu optimieren. Microsoft stellt hierfür Tools und Ressourcen wie beispielsweise Azure Cost Management and Billing bereit, die bei der Überwachung und Optimierung der Azure-Kosten unterstützen. Damit lassen sich die Kosten für die Cloud-Nutzung überwachen, Budgets setzen und optimieren sowie Berichte erstellen und analysieren.

Zusammengefasst – 8 Fakten zur Cloud-Migration mit Microsoft Azure

  1. Microsoft Azure ist eine Cloud-Computing-Plattform, die Unternehmen eine Vielzahl von Diensten und Lösungen bietet.
  2. Die Migration in die Cloud mit Microsoft Azure kann Zeit und Kosten sparen, sowie die Skalierbarkeit und Flexibilität des Unternehmens verbessern.
  3. Ein wichtiger Schritt bei der Migration in die Cloud ist die Bewertung der bestehenden Infrastruktur und Anwendungen, um zu entscheiden, welche in die Cloud migriert werden sollten.
  4. Es ist wichtig, eine geeignete Cloud-Strategie zu entwickeln und die Migration sorgfältig zu planen, um Stolpersteine zu vermeiden.
  5. Während der Migration müssen Sicherheits- und Datenschutzbedenken berücksichtigt werden, um die Daten und Anwendungen des Unternehmens zu schützen.
  6. Es ist ratsam, die Migration in kleinen Schritten durchzuführen und regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass alles reibungslos verläuft.
  7. Microsoft Azure bietet eine Vielzahl von Tools und Diensten, um die Migration zu erleichtern, einschließlich Azure Migrate, Azure Site Recovery und Azure Database Migration Service.
  8. Eine erfolgreiche Migration in die Cloud mit Microsoft Azure erfordert ein starkes Engagement von allen Beteiligten undeine gute Zusammenarbeit zwischen IT-Experten und Geschäftsführern. Es ist wichtig, alle betroffenen Mitarbeiter auf die Veränderungen vorzubereiten und Schulungen anzubieten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Migration in die Cloud mit Microsoft Azure viele Vorteile für Unternehmen bringen kann. Es erfordert jedoch eine sorgfältige Planung und Kontrolle, um Stolpersteine zu vermeiden und sicherzustellen, dass die Migration reibungslos und erfolgreich verläuft. Zudem müssen Sie sicherstellen, dass alle Sicherheits- und Datenschutzbedenken berücksichtigt werden, um Ihre Daten und Anwendungen vor Bedrohungen zu schützen.

Besonders wichtig: Eine erfolgreiche Migration in die Cloud mit Microsoft Azure erfordert ein starkes Engagement von allen Beteiligten.

Seien Sie smart – mit einer präzisen Planung gelingt die Migration

Wenn Sie Fragen zur Migration nach Microsoft Azure, zu Cloud Computing generell oder zu anderen Themen aus dem Microsoft-Kosmos haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Unser Team ist Experte in Sachen Azure. Wir beraten Sie gerne in allen Belangen rund um eine Migration und wie Sie diese erfolgreich durchführen.

Kontaktieren Sie uns unter der kostenfreien Nummer 0800 4883 338 oder vereinbaren Sie hier einen unverbindlichen Gesprächstermin.

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Lesedauer ‘SharePoint Dateiablage in Teams – wie Sie diese Funktion optimal nutzen’ 9 Minuten

Heutzutage ist die Verwaltung und Organisation von Daten ein entscheidender Faktor für den Erfolg Ihres Unternehmens. Die SharePoint Dateiablage in Microsoft Teams hilft Ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, Dokumente und Dateien im Rahmen der kollaborativen Zusammenarbeit im Unternehmen zu organisieren. Damit können Sie ein strukturiertes Dateiablagesystem implementieren, welches Ihren Anforderungen an eine moderne und effiziente Dateistruktur entspricht. Über die Dateiablage können Ihre MitarbeiterInnen auf einfache Weise Dateien mit Kollegen teilen, gemeinsam bearbeiten und verwalten. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie Sie die Möglichkeit der Dateiablage in Teams via SharePoint optimal nutzen können.

Um die SharePoint Dateiablage in Teams zu nutzen, müssen Sie zunächst Microsoft Teams im Unternehmen zur Verfügung stellen (je nach Businessplan ist Teams Bestandteil Ihres bestehenden Microsoft 365 Abonnements).

Anschließend können Sie in der Anwendung entweder direkt im jeweiligen Team (oder innerhalb eines Kanals) die Dateiablage öffnen, indem Sie oben im Navigationsbereich auf den Reiter ‘Dateien’ klicken. Oder Sie nutzen die allgemeine Dokumentenbibliothek über den Button ‘Dateien’ in der linken Menüspalte.

Nun können Sie Dateien erstellen, hochladen, organisieren, bearbeiten und teilen. Sie können auch Ordner erstellen und diese nach Belieben organisieren.

Übrigens: Die allermeisten der in SharePoint abgelegten Dateien können Sie – direkt dort oder in Teams – bearbeiten, ohne dass Sie sie herunterladen oder in einer zusätzlichen Anwendung öffnen müssen.

Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, die Dateiablage einzelner Teams per Freitextsuche und mit gängigen Filterfunktionen nach bestimmten Dateien zu durchsuchen. Falls gewünscht, kann der Zugriff auf sensible Informationen über ein Berechtigungskonzept eingeschränkt werden. Zu guter Letzt können Sie Benachrichtigungen einrichten, um auf Änderungen an den abgelegten Dateien aufmerksam zu machen. Auf diese Weise können Sie Dateien nicht nur organisieren, sondern auch schnell und einfach auf besagte Änderungen und Aktualisierungen reagieren.

Die SharePoint Dateiablage im Detail

Um die SharePoint-Dateiablage in Teams optimal zu nutzen, sollten Unternehmen jedoch einige Best Practices beachten. So sollten sie beispielsweise darauf achten, dass die Dateiablage sauber strukturiert wird und dass es klare Regeln für die Benennung von Dateien und Ordnern gibt. Auch sollten Unternehmen darauf achten, dass die Berechtigungen für die einzelnen Mitarbeiter gut durchdacht sind, um eine zu hohe Zugriffsberechtigung zu vermeiden. Mit diesen Tipps können Unternehmen die SharePoint-Dateiablage in Teams optimal nutzen und von den zahlreichen Vorteilen profitieren, die diese Funktion mit sich bringt.

Über das Dateiablage Hub – in dem alle Teamdokumente und -ressourcen aufgelistet werden – kann ein Team sämtliche Informationen an einem zentralen Ablageort verwalten. Dadurch, dass die dort gespeicherten Dateien im Zuge der direkten Bearbeitung in Teams nicht vervielfältigt werden (alle Projektmitglieder greifen auf die Originaldatei zu) werden Informationsinseln vermieden. Änderungen werden automatisch in der SharePoint Dateiablage gespeichert und sind somit für alle Teammitglieder sichtbar. Auch die Zusammenarbeit an Dateien wird durch die SharePoint Dateiablage in Teams erleichtert, da mehrere Mitarbeiter gleichzeitig an einer Datei arbeiten können. So ist zu jeder Zeit sichergestellt, dass das Team nicht nur über die aktuellsten, sondern auch über die gleichen Informationen verfügt.

Die Handhabung der Dateien ist äußerst praxisnah konzipiert – Dokumente, die häufig bearbeitet werden, werden in einer individuellen ‘Timeline’ zuoberst gelistet und sind so nochmal schneller verfügbar (die Ansicht kann angepasst werden).

Und sollte aus irgendeinem Grund doch einmal die Erfordernis bestehen, eine Datei im Offline-Modus verwenden zu müssen: Die SharePoint Dateiablage hat ein Versionsmanagement integriert. Dieses greift, sobald Sie die offline bearbeitete Datei wieder hochladen.

Übrigens: Durch die vollumfängliche Integration der Daten können Sie diese im gesamten Microsoft 365 Kosmos zur Verfügung stellen – beispielsweise über Viva Connections auf einer Teamwebsite, integriert in eine Bibliothek. Durch die Möglichkeit der Verknüpfung per Direktlink haben MitarbeiterInnen Zugriff in weiteren Teams-Kanälen sowie in Viva Engage (vormals Yammer).

SharePoint vs. OneDrive

In Microsoft 365 gibt es zwei wichtige Werkzeuge, die Ihnen für die Dateispeicherung und Dokumentenverwaltung zur Verfügung stehen: SharePoint und OneDrive. Beide helfen Ihnen dabei, Ihre Dateien sicher zu verwalten und online zu teilen, aber es gibt einige wichtige Unterschiede, die es zu beachten gilt.

SharePoint ist eine Cloud-basierte Lösung, die in erster Linie für die Kollaboration und interdisziplinäre Teamarbeit konzipiert ist. Durch eine gemeinsame Dateiablage und – wie oben erwähnt – mithilfe passender Berechtigungskonzepte hilft sie Teams und abteilungsübergreifenden Arbeitsgemeinschaften dabei, Projektinformationen zu verwalten, aufzufinden und gemeinsam zu bearbeiten. Mit SharePoint können Sie Ablagestrukturen für sämtliche Anforderungen konfigurieren und über ein Benachrichtigungsmanagement sicherstellen, dass sämtliche Teammitglieder jederzeit up to date bezüglich des Projektstatus sind und Lieferfristen, Deadlines oder Abgabetermine eingehalten werden. Generell gesprochen ist SharePoint äußerst vielseitig und bietet Ihnen eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie Sie Ihre Dateien organisieren, verwalten und mit anderen teilen können.

Im Gegensatz dazu ist OneDrive eine Einzelpersonen-Lösung, die für den individuellen Einsatz auf PCs und mobilen Endgeräten konzipiert ist. Mit OneDrive können Sie Ihre persönlichen Dateien organisieren, teilen und darauf zugreifen, auch wenn Sie offline sind. Sie können auch Dateien zwischen Ihren Geräten synchronisieren, sodass Sie unterwegs auf Ihre Dateien zugreifen und von überall aus darauf zugreifen können.

Informationen vertraulich behandeln

Die SharePoint Dateiablage In Teams schafft eine sichere Umgebung für vertrauliche Daten. Um sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff auf diese Dateien haben, gibt es verschiedene Berechtigungseinstellungen, die Sie konfigurieren können. So können Sie beispielsweise festlegen, wer die Dateien anzeigen, bearbeiten oder freigeben darf und ob sie für alle Teammitglieder oder nur für bestimmte Personen zugänglich sein sollen. Darüber hinaus können Sie auch den Zugriff auf Dateien zeitlich begrenzen und Ablaufdaten festlegen, um sicherzustellen, dass vertrauliche Informationen nicht länger als nötig zugänglich sind.

Ein weiteres wichtiges Feature ist die Möglichkeit, Dateien mit einem Wasserzeichen oder einem Vertraulichkeitslabel zu versehen, um sicherzustellen, dass sie nicht ungewollt weitergegeben oder doppelt verwendet werden. Ein Vertraulichkeitslabel kann beispielsweise anhand von Kriterien wie Sensitivität, Vertraulichkeit oder Compliance erstellt werden und eine automatische Verschlüsselung oder spezielle Berechtigungen für bestimmte Benutzergruppen aktivieren. Indem Sie diese Funktionen gezielt einsetzen, können Sie die Sicherheit Ihrer Daten in Teams erhöhen und gleichzeitig sicherstellen, dass nur autorisierte Personen darauf zugreifen können.

Metadaten und Suchfunktion

Ein weiteres nützliches Feature von SharePoint Dateiablage in Teams ist die Möglichkeit, Dateien in Ordnern und Unterordnern zu organisieren und mit Metadaten zu versehen. Diese können beispielsweise Informationen wie den Autor, das Erstellungsdatum oder den Dateityp enthalten und erleichtern die Suche nach bestimmten Dateien im Team. Durch die Verwendung von Metadaten können Sie auch automatische Workflows erstellen, die bestimmte Aktionen auslösen, wenn eine Datei erstellt oder bearbeitet wird. So können Sie beispielsweise automatisch eine E-Mail-Benachrichtigung senden oder eine Genehmigung anfordern, wenn eine bestimmte Art von Datei erstellt oder geändert wurde.

Eine der wichtigsten Funktionen von SharePoint in Teams ist die Möglichkeit, Dateien schnell wiederzufinden. Hierfür können Sie einfach die Suchfunktion in Teams nutzen oder innerhalb von SharePoint die Filteroptionen verwenden. Außerdem können Sie Dateien nach verschiedenen Kriterien sortieren oder mithilfe von Tags und Metadaten organisieren.

SharePoint Dateiablage in der Cloud

Bei konsequenter Nutzung Cloud-basierter Services von Microsoft, SharePoint und Teams bietet sich die Möglichkeit, den traditionellen Fileserver in der IT-Infrastruktur ablösen. Abgesehen von der Tatsache, dass so Kosten für die Instandhaltung klassischer Hardware reduziert werden und zudem die Ausfallsicherheit Ihres Unternehmensnetzwerks optimiert wird, bietet die Dateiablage in der Cloud vor allem Unternehmen mit mehreren Standorten entscheidende Vorteile.

Azure AIP und DLP – Eine Kombination für mehr Sicherheit

Eine weitere wichtige Funktion der SharePoint Dateiablage in Teams ist die Integration von Azure Information Protection (AIP) und Data Loss Prevention (DLP). Diese Funktionen bieten einen erweiterten Schutz vor Datenverlust und -missbrauch. Mit AIP können Sie Dateien automatisch mit einem bestimmten Sicherheitslevel versehen und somit sicherstellen, dass nur berechtigte Benutzer auf die Dateien zugreifen können. DLP ermöglicht es Ihnen, sensible Daten zu identifizieren und zu schützen, indem Sie bestimmte Regeln festlegen, die den unautorisierten Zugriff auf diese Daten verhindern.

Um AIP in der SharePoint-Dateiablage in Teams zu nutzen, müssen Sie zunächst sicherstellen, dass Ihre Organisation über eine aktive AIP-Lizenz verfügt. Anschließend können Sie die AIP-Integration in Teams aktivieren und die entsprechenden Einstellungen vornehmen. DLP ist hingegen standardmäßig in SharePoint und Teams verfügbar und kann über das Microsoft 365 Compliance Center konfiguriert werden. Beim Einrichten von DLP-Regeln sollten Sie darauf achten, dass Sie alle relevanten Datenquellen einbeziehen, um eine umfassende Abdeckung zu gewährleisten.

Durch die Nutzung von AIP und DLP in der SharePoint-Dateiablage in Teams können Sie sicherstellen, dass Ihre sensiblen Daten bestmöglich geschützt sind. Informieren Sie sich gerne weiter über diese Funktionen und nutzen Sie sie optimal, um Ihre Unternehmensdaten vor Verlust und Missbrauch zu schützen.

Bringen Sie Ordnung ins Chaos

Wenn Sie Fragen zur Nutzung der SharePoint Dateiablage in Teams, zur Implementierung in Ihre Infrastruktur oder zu anderen Themen aus dem Microsoft-Kosmos haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung – denn wir sind Experten für Microsoft 365.

Von der Beratung über die Implementierung oder Migration bis hin zum Support. Unsere Kundenbetreuer beraten Sie gerne in allen Belangen rund um SharePoint, Microsoft Teams, Azure Information Protection und Microsoft 365 generell.

Kontaktieren Sie uns unter der kostenfreien Nummer 0800 4883 338 oder vereinbaren Sie hier einen unverbindlichen Gesprächstermin.

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Lesedauer ‘Datenverlust: Wissen hilft!’ 7 Minuten

Daten und die daraus gewonnenen Informationen sind die vielleicht wichtigste Ressource der modernen Geschäftswelt. Umso entscheidender ist es, Unternehmen vor Verlust dieser Daten zu schützen. Doch was bezeichnet der Begriff ‘Datenverlust’ eigentlich genau? Welche Ursachen sind der häufigste Grund für den Verlust von Daten und mit welchen IT-Sicherheitsvorkehrungen können Unternehmen dies verhindern? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten Sie im folgenden Beitrag.

Datenverlust hat Konsequenzen …

Die Datenverfügbarkeit nimmt mittlerweile denselben Rang ein wie die Sicherstellung der Wasser- und Stromversorgung. Egal ob Geschäftsmodell, Produkt, oder Serviceleistung – jeder Unternehmensprozess wird durch die Erkenntnisse aus einer Analyse der Geschäftsdaten nicht bloß verbessert, sondern direkt auf eine neue Ebene gehoben werden. In vielen Unternehmen sind Daten daher Dreh- und Angelpunkt des wirtschaftlichen Erfolgs, wie eine aktuelle Studie von Dun & Bradstreet zeigt. Demnach sind zwei Drittel der teilnehmenden europäischen Unternehmen der Auffassung, dass Daten das nützlichste Instrument bsplw. zur Erschließung neuer Märkte oder zur Neukundengewinnung darstellen.

Allerdings: In diesem Zusammenhang schwebt das Thema ‘Datenverlust’ wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Verantwortlichen.

Ganz gleich ob durch einen Hackerangriff, eine Naturkatastrophe oder schlichtweg durch menschliches Versagen: Ein Datenverlust kann schlimme Konsequenzen haben – sowohl in wirtschaftlicher als auch in rechtlicher Beziehung. Von den negativen Langzeitfolgen einer Rufschädigung ganz zu schweigen.

Alleine in den Jahren 2020 und 2021 mussten Betriebe, dem Global Data Protection Index 2021 (Achtung: Download PDF) von Dell Technologies zufolge, im Durchschnitt 960.000 US-Dollar für die Behebung der Probleme im Zusammenhang mit Datenverlust aufwenden.

Die gute Nachricht ist: Sie können dem Verlust von Daten bereits mit unkomplizierten Sicherheitsvorkehrungen effektiv vorgebeugen. Zunächst einmal schauen wir uns jedoch an, was mit dem Wort ‘Datenverlust’ genau gemeint ist.

Was versteht man unter Datenverlust?

Ein Datenverlust definiert sich immer als “… unvorhergesehenes Vorkommnis, durch das geschäftskritische sowie sensible Daten verloren gehen”. In diesem Kontext gelten Daten dann als verloren, wenn sie auf einem anvisierten Datenspeicher nicht (mehr) aufgefunden werden können.

Grundlegend unterscheidet man zwei Arten von Datenverlust: Temporären auf der einen sowie langfristigen Verlust von Daten auf der anderen Seite. Temporäre Datenverluste zeichnen sich dadurch aus, dass diese durch geeignete Gegenmaßnahmen rückgängig gemacht werden können. Bei einem permanenten Datenverlust sind die Daten dagegen nicht wiederherstellbar, das heißt diese sind unwiederbringlich verloren bzw. irreparabel zerstört.

Wie ‘verliert’ man eigentlich Daten?

Die Ursachen für Datenverlust sind facettenreich. Sie reichen von zerstörten Festplatten über komplexe Malware-Angriffe bis hin zur Manipulation von Innen. Und auch (oder gerade deshalb), wenn der Verlust von Daten seinen Ursprung in technischen Faktoren hat, liegt die hauptsächliche Verantwortung für den Erhalt der Daten beim Menschen. Zu den relevantesten Ursachen zählen:

Hackerangriffe, Malware und Computerviren: Die Gefahr von Datenverlust ist durch diese Bedrohungen in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Laut dem Branchenverband Bitkom waren im Zeitraum 2020 und 2021 neun von zehn Firmen hierzulande von Internetangriffen betroffen.

Hardware-Schäden: Der populärste Hardwarefehler ist eine defekte Festplatte. Diese gehört nach wie vor zu den fehleranfälligsten Elementen einer Hardware, weil sie über mechanische Teile verfügt, die beispielsweise durch Erschütterungen kaputtgehen können oder bereits ab Werk mit einem schleichenden Defekt geliefert werden. Der Umstieg auf SSD-Laufwerke, also Laufwerke ohne mechanische Elemente, mindert das Risiko hier zwar, schließt es allerdings nicht völlig aus.

Unsachgemäße Handhabung von Hardware und Software: Falsche Pflege kann ebenfalls zum Verlust von Daten führen. Dies gilt für Server, NAS-Geräte, Festplatten sowie für USB-Sticks und sonstige Speichermedien. Eine Sonderrolle nehmen hier mobile Endgeräte wie Smartphones, Tablets oder Laptops ein. Hier gibt es eine Vielzahl weiterer Gefährdungen: Beschädigungen durch verschüttete Flüssigkeiten, Fallschäden oder eine unsachgemäße Lagerung können zu Datenverlust führen.

Alter und Abnutzungserscheinungen: Jede Hardware unterliegt alterungsbedingten Abnutzungserscheinungen. Die maximale Nutzungsdauer variiert allerdings, je nach Hardware-Typ, verwendetem Material oder Herstellungsverfahren. Abhängig von diesen Aspekten liegt die typische Lebensdauer von Hardware-Komponenten zwischen drei und zehn Jahren. Speichermedien vertragen zudem nur eine begrenzte Menge an Schreibprozessen. Ist dieses Reservoir aufgebraucht, kann bzw. sollte das Produkt nicht mehr benutzt werden.

Verlust oder Diebstahl: Eine weitere nennenswerte Quelle für den Datenverlust stellt der Verlust oder der Raub mobiler Endgeräten oder kleinformatiger Speichermedien wie USB-Sticks und SD-Karten dar. In diesem Fall kommt zu einem einfachen Datenverlust auch noch die Gefahr hinzu, dass geschäftskritische oder sensible Daten in falsche Hände geraten und so in weiterführender Weise geschäftsschädigend gegen das eigene Unternehmen eingesetzt werden.

Bedienungsfehler: Im Geschäftsalltag gehen geschäftskritische und sensible Daten oft durch versehentliches Löschen verloren. Im schlimmsten Fall kann es sein, dass Mitarbeiter unbeabsichtigt ein ganzes Laufwerk formatieren. Während versehentlich gelöschte Unterlagen, Dateien oder Ordner in der Regel wiederhergestellt werden können (weil diese erst einmal im Papierkorb landen), gestaltet sich das Rekonstruieren eines formatierten Laufwerks um einiges komplizierter. Zwar ist auch hier eine Wiederherstellung grundsätzlich denkbar, jedoch bedarf es hierfür in der Regel der Dienste eines Datenrettungsspezialisten – verbunden mit entsprechend hohen Kosten.

Schwache Passwörter: Schwache Passwörter sind ein ergänzender, häufiger Grund für Datenverlust. Gehen z.B. Passwörter für relevante Zugänge oder zentrale Datenbanken verloren, weil Mitarbeitende diese nicht hinreichend sicher dokumentieren oder ihr Wissen z.B. nach einer Kündigung mitnehmen, ist auch das dort hinterlegte Wissen (zunächst) verloren.

Schatten-IT: Ein weiteres immer ernstzunehmenderes Problem, ist die sog. ‘Schatten-IT’. Dies bezeichnet innerbetrieblich verwendete IT-Systeme, IT-Dienste sowie Anwendungen, welche sich außerhalb des Einflussbereichs und der Kontrolle der IT-Abteilung befinden.

Sabotage von innen: Einstmalige Mitarbeiter*innen, denen die Zugriffsrechte auf E-Mail-Services, Unternehmensanwendungen und Daten nicht (rechtzeitig) entzogen werden, stellen ein enormes Gefahrenpotenzial dar. Hier kann es passieren, dass aus Neugier oder Racheabsichten in das Unternehmensnetzwerk eingedrungen wird und relevante Datensätze manipuliert, eliminiert oder gar entwendet werden.

Höhere Gewalt: Auch Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Brände sowie Sturmschäden oder politische wie gesellschaftliche Umwälzungen können den Verlust von Daten zur Folge haben.

Wie Sie sich vor Datenverlust schützen

Der Entfall elementarer Daten ist jederzeit ein Problem. Aus gutem Grund haben Unternehmen demnach ein großes Interesse daran, ihr wertvollstes Asset zu beschützen. mittlerweile gibt es eine Menge von Best Practices mit dem Ziel, ein Unternehmen zuverlässig vor Datenverlust zu schützen. Zu den wichtigsten Optimierungen gehören unter anderem:

  • Regelmäßige Datensicherungen mit der 3-2-1-Regel (3 Kopien aller relevanten Daten auf 2 verschiedenen Speichermedien, von denen eines fern des Unternehmenssitzes aufbewahrt wird)
  • Kontinuierliches Schwachstellen- und Patchmanagement
  • Zugang, Zugriff und Zutritt zum Unternehmensnetzwerk wie auch zu den Unternehmensanwendungen und Daten regeln und überwachen
  • Unternehmensnetzwerk und Systeme mit Passwörtern, Firewalls sowie sonstigen Schutzvorkehrungen sichern
  • Datenveränderungen ersichtlich machen
  • Verantwortungsvoller Umgang mit kleinformatigen Speichermedien (USB-Sticks, SD-Karten etc.)
  • Kontinuierliche Sicherheitsschulungen
  • Alarmanlagen sowie Videoüberwachung einführen
  • Absicherung des Gebäudes

Fazit: Nehmen Sie Datenverlust den Schrecken

Auch wenn es bis dato keinen 100-prozentigen Schutz vor dem Verlust von Daten gibt – eine Kombination verschiedener IT-Sicherheitsvorkehrungen hilft Ihnen, die Gründe und das Gefahrenpotenzial auf ein Minimum zu senken. Und sollte es doch einmal zu einem Dateienverlust kommen, heißt es stets Ruhe zu bewahren und einen Datenrettungsspezialisten zu Rate zu ziehen.

Wollen auch Sie Ihr wertvollstes Asset mit einem wirksamen Datensicherheitskonzept schützen? Oder haben Sie weiterführende Fragen zum Thema? Sprechen Sie uns gerne an – sie erreichen uns unter 0800 4883 338 (kostenfrei innerdeutsch). Oder vereinbaren Sie hier einen unverbindlichen Gesprächstermin.

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Weiterführende Links

Hier erhalten Sie weiterführende Informationen zum Thema Datensicherheit und unseren IT-Sicherheitskonzepten generell.