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Lesedauer ‘NAC – Effiziente Geschäftsabläufe durch sichere Netzwerkkontrollen’ 6 Minuten

Von Firmennetzwerken wird heute sowohl permanente Verfügbarkeit als auch lückenlose Absicherung verlangt. Die Herausforderung für Unternehmen besteht darin, dass sie immer den Gesamtüberblick über alle Netzwerkendpunkte behalten und dabei gleichzeitig ihren Zugriff effektiv steuern müssen. Genau an dieser Stelle tritt Network Access Control (NAC) auf den Plan. Aber was versteckt sich hinter diesem Begriff? Welche Herangehensweisen stehen zur Verfügung, und warum ist ein effizientes Network Access Control-System für den Schutz des Netzwerkperimeters in modernen Unternehmen unerlässlich? Die Antworten erhalten Sie im folgenden Beitrag.

Zukunftssicher mit NAC

In Zeiten rasanter Technologiesprünge und starken Wettbewerbs sowie einschneidender weltwirtschaftlicher Veränderungen stehen Unternehmen vor enormen Herausforderungen. Längst reicht es nicht mehr aus, auf gegenwärtige Trends und Marktentwicklungen zu reagieren. Stattdessen verlangt der Markt eine kontinuierliche Optimierung der Geschäftsvorgänge, um die eigen Position zu stärken und dauerhaften Erfolg und beständiges Wachstum zu fördern.

Die steigende Bedeutung der Verwendung fortschrittlicher Technologien, innovativer Softwarelösungen sowie neuartiger Endgeräte ist in diesem Rahmen daher unbestritten. Schließlich ermöglichen diese Assets, dass Firmen effizienter und dynamischer agieren, ihre operativen Geschäftsvorgänge optimieren, sich schnell an Änderungen angleichen, Wachstum wie auch Innovationen voranbringen und so in einem stark konkurrierenden Markt bestehen.

Allerdings führt die fortschreitende Integration dieser Technologien zu einer kontinuierlichen Ausweitung des Netzwerkperimeters, was unweigerlich neue Herausforderungen in Bezug auf Netzwerksicherheit und Zugriffsverwaltung mit sich bringt. Um diesen Herausforderungen effektiv zu begegnen, sind robuste Netzwerksicherheitsmechanismen wichtiger denn je. Genau an dieser Stelle setzen NAC-Systeme an.

NAC – Definition und Ziel von Network Access Control

NAC, auch geläufig unter den Begriffen Netzwerkzugriffs- oder Netzwerkzugangskontrolle, stellt einen IT-Sicherheitsansatz dar, der darauf abzielt, den ungebetenen oder sogar schädlichen Zugriff auf kritische Netzwerkressourcen zu verhindern. Durch das Implementieren verschiedener Authentifizierungs- und Autorisierungsebenen wird gewährleistet, dass nur verifizierte Nutzer, Endpunkte oder auch Anwendungen Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk erhalten.

Angesichts dieser strukturierten Vorgehensweise sind Firmen in der Lage, ein breites Spektrum an Bedrohungen – sowohl von innen als auch von außen – effektiv abzuwehren. Zudem gleichen sie durch den Einsatz von NAC ihre Sicherheitsmaßnahmen an den jeweiligen Unternehmenskontext an. Dies ermöglicht die Einhaltung spezifischer Sicherheitsrichtlinien und Compliance-Anforderungen.

Der Unterschied zwischen Pre- und Post-Admission-NAC

Wenn es um Network Access Control geht, gibt es zwei fundamentale Herangehensweisen, welche jeweils ihre eigenen Stärken und Schwächen haben: Pre-Admission-NAC und Post-Admission-NAC. Doch was unterscheidet die beiden Ansätze voneinander?

Pre-Admission-NAC

Das Herzstück des Pre-Admission-NAC ist die strenge Kontrolle von Zugriffsanfragen, welche schon vor der initialen Netzwerkanbindung des Geräts oder Benutzers greift. Die Absicht dahinter ist einfach, aber effizient: Den Einlass (gegebenenfalls unsicherer) Endpunkte in das Netzwerk zu vermeiden. Präzise authentifizierte Identifikationsprozesse gewährleisten, dass ausschließlich absolut vertrauensvolle Geräte den gewünschten Netzwerkzugang erhalten.

Post-Admission-NAC

Bei Post-Admission-NAC findet die Überprüfung erst statt, nachdem der Zugriff bereits erlaubt wurde. Das mag riskanter erscheinen, bietet aber den Vorteil, dass bereits angeschlossene Endpunkte einer fortlaufenden Überprüfung unterzogen werden. Findet das System hier eine Sicherheitsverletzung, erfolgt eine sofortige Sperre des Netzwerkzugangs.

Ungeachtet der unterschiedlichen Herangehensweisen bieten beide Ansätze ein einzigartiges Repertoire an Werkzeugen und Strategien für die Netzwerksicherheit. Während Pre-Admission-NAC einen präventiven Fokus hat, ermöglicht Post-Admission-NAC dynamische, regelmäßige Überwachung. Zur Erreichung mehrschichtiger, hoch belastbarer Netzwerksicherheit bietet sich die Optionen, Pre- und Post-Admission-NAC miteinander zu kombinieren.

Die Kernfunktionen einer Network Access Control-Lösung

Um Netzwerkzugriffe zu steuern, basiert NAC strukturell auf der Verbindung von Technologien und Sicherheitsrichtlinien. Auch wenn es heutzutage eine Vielzahl unterschiedlicher Network Access Control-Lösungen gibt, arbeiten diese im Kern nach gleichen Prinzipien und bieten einige grundlegende Funktionen. Dazu gehören:

  • Authentifizierung und Autorisierung: Vor dem Netzwerkzugang passiert eine Identitätsüberprüfung der Endpunkte. Hier kommen diverse Methoden wie Benutzername/Passwort-Kombinationen, biometrische Daten oder auch digitale Zertifikate zum Einsatz. Nach vollständig erfolgter Authentifizierung kommt die Autorisierung, bei welcher festgelegt wird, welche Mittel ein Benutzer oder Endpunkt verwenden darf.
  • Rollenbasierte Zugriffskontrolle: Nach der Authentifizierung und Autorisierung vergibt das System Zugriffsrechte, basierend auf der Rolle des Benutzers oder des Endpunkts.
  • Überwachung der Endpunkte: NAC-Lösungen untersuchen Endpunkte, die eine Vernetzung mit dem Unternehmensnetzwerk schaffen wollen, aktiv. So ist garantiert, dass diese den firmeninternen Sicherheitsstandards genügen.
  • Quarantäne und Problembehebung: Sollte ein Endpunkt nicht den unternehmensspezifischen Sicherheitskriterien gerecht werden, parken NAC-Lösungen diesen in einer Quarantänezone.
  • Zugriffsüberwachung: Eine fortlaufende Überwachung der Aktivitäten garantiert konformes Zugriffsverhalten und klaren Handlungsspielraum im Rahmen unternehmerischer Richtlinien.
  • Zugriff für Gäste: Einige Network-Access-Control-Lösungen bieten die Funktion eines eingeschränkten Netzwerkzugriffs speziell für Gäste.

Vorteile der Netzwerkzugriffskontrolle

Die Implementierung von Network-Access-Control-Systemen in Unternehmensnetzwerke birgt etliche Vorzüge, die weit über die bloße Kontrolle des Netzwerkzugriffs hinausgehen.

Übersicht und Kontrolle: Network Access Control-Lösungen ermöglichen Administratoren eine zuverlässige Überprüfung und Kontrolle über den Zugang zum Unternehmensnetzwerk. Informationen darüber, welche Geräte mit dem Netzwerk verknüpft sind und wo sich diese befinden, sind in Echtzeit abrufbar. Effektives Reporting erleichtert die Beobachtung und Analyse von Netzwerkaktivitäten.

Komfort und Sicherheit: Mit der Implementierung von NAC erhöhen Firmen die Sicherheit ihrer Netzwerkzugänge substantiell und steigern gleichzeitig den Nutzerkomfort. Nutzer greifen mit dem Wissen, gemäß der Unternehmenssicherheit und -richtlinien zu handeln, sorgenfrei auf Netzwerkressourcen zu.

Einhaltung internationaler Sicherheitsstandards: Moderne Network Access Control-Lösungen unterstützen Unternehmen bei der Einhaltung verschiedenster Sicherheitsstandards, indem sie erhöhte Transparenz im Netzwerk gewähren sowie ein sicheres Gästeportal bereitstellen, was die Compliance-Verwaltung vereinfacht.

Effiziente Verwaltung des Netzwerkzugangs: Mit leistungsfähigen Funktionen ausgerüstet, vereinfacht und beschleunigt NAC die Administration des Netzwerkzugangs. Fortschrittliche Möglichkeiten zur Geräteprofilerstellung sowie automatisierte Workflows gestatten eine leistungsfähige Netzwerkverwaltung.

Schutz vor externen und internen Bedrohungen: Network Access Control-Lösungen bieten effektiven Schutz vor externen und internen Bedrohungen. Durch die strenge Zugangskontrolle zu Netzwerkressourcen und die Durchführung von Sicherheitsrichtlinien verringert sich die Gefahr von Sicherheitsverletzungen drastisch.

Verbesserte Netzwerksicherheit: In Bezug auf die enormen Anforderungen an die Netzwerksicherheit in der heutigen Zeit stellen NAC-Lösungen ein wesentliches Erfüllungswerkzeug dar. Gleichzeitig sorgen sie dafür, die allgemeine Netzwerksicherheit kontinuierlich zu optimieren.

NAC – Optimale Kontrolle, maximale Sicherheit

Die Sicherheit von Unternehmensnetzwerken ist die Grundlage für reibungslose Geschäftsabläufe und formt die Basis für Vertrauen sowohl innerhalb des Unternehmens als auch im Kunden- und Partnerkontext. Lösungen zur Netzwerkzugriffskontrolle stellen eine stabile Schutzschicht dar, die Unternehmen bei der Organisation und Zugangsverwaltung ihrer Netzwerkressourcen helfen.

Die Implementierung vereinfacht die Handhabung der Identitätsprüfung und Autorisierung von Benutzern, Endpunkten und Anwendungen. Dies gewährleistet eine hohe Absicherung kritischer Unternehmensressourcen und garantiert so die Netzwerkintegrität sowie die Sicherheit sensibler Daten. Zudem sind Unternehmen durch den Einsatz von Network Access Control in der Lage, aktuelle und künftige regulatorische, branchenspezifische Anforderungen einzuhalten – ein zwingendes Erfordernis der modernen Geschäftswelt.

Die Einbindung einer NAC-Lösung ist somit ein entscheidender Schritt zur Schaffung einer zuverlässigen, sicheren Netzwerkumgebung.

Alle Fragen zum Thema sowie weitere Details zu NAC und den Möglichkeiten, die sich Ihnen dadurch bieten, erörtern wir Ihnen gerne persönlich! Kontaktieren Sie uns unter der kostenfreien Nummer 0800 4883 338 oder über nebenstehendes Kontaktormular.

 

Weiterführende Infos: Netzwerkkontrolle mit macmon | Sicher in der Cloud mit Microsoft Azure Security |Sichere Datensynchronisation mit ez Sync

 

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Wenn wir Sie spontan fragen würden, ob Sie wissen, wer welchen Zugriff auf Ihr Firmennetzwerk hat … hätten Sie eine Antwort? Können Sie sagen, wer Ihr Gäste WLAN benutzen kann, weil er in der Vergangenheit schon einmal Zugang dazu erhalten hat? Werden weitere Fremdzugriffe verhindert und Zugriffe generell protokolliert?

Unbefugte Netzwerkzugriffe haben gravierende Auswirkungen auf Unternehmen – die Gefahr eines Datenklaus ist akut. Und wenn einzelne Komponenten innerhalb des Netzwerks unbemerkt infiziert werden, geschieht dies über einen längeren Zeitraum.

Um solche Situationen zu vermeiden (und ihr Unternehmen auf diesem Gebiet rechtsicher zu machen) ist es sinnvoll, das Netzwerk mit einem Werkzeug zur Zugriffskontrolle zu versehen. Zumal selbst eine funktionierende Firewall kein Garant für besagte Sicherheit ist – mobile Endgeräte (vor allem BYOD) und Cloud-Anwendungen sind klassische Einfalltore in sensible Bereiche.

Unter all diesen Gesichtspunkten macht eine Zugriffskontrolle (und – in Erweiterung – Identitätskontrolle) Sinn. Wer mit welchen Geräten auf welche Systemressourcen zugreifen kann, lässt sich damit lückenlos erfassen bzw. reglementieren. Im Englischen hat sich in diesem Zusammenhang das Kürzel IAM (für Identity and Access Management) etabliert.

In diesem Zusammenhang wird grundlegend zwischen 2 Arten der Zugriffskontrolle unterschieden: Der physischen (Zugangslimitierung zu Arealen, Gebäuden und Räumen) und der logischen (Zugangslimitierung zu Netzwerken, Ordnern und Dateien). Zudem spricht man von 4 primären Kategorien:

– Verbindlicher
– Frei (vom Anwender) bestimmbarer
– Rollen-basierter und
– Richtlinien-basierter Zugriffskontrolle

Entsprechende Anwendungen fungieren als ‘digitaler Türsteher’. Neben den Zugangsdaten zum Unternehmens-WLAN werden weitere personenbezogene Informationen abgefragt, um sich im wahrsten Sinne des Wortes auszuweisen und so Zugang zu erhalten. Diese Informationen sind im Netzwerk selbst hinterlegt (z.B. in der AD) und bedürfen deshalb administratorseitig keiner doppelten Pflege. Abgefragt werden Anmeldeinformationen wie Passwörter, PINs, biometrische Scans oder physische bzw. elektronische ‘Schlüssel’.

Ist das System zur Zugriffskontrolle entsprechend ausbaufähig bzw. zukunftssicher, sind damit noch etliche weitere Parameter konfigurier- und zum Zwecke der Netzwerksicherheit anwendbar:

– Ungewöhnliche Anmeldezeiten oder -situationen werden berücksichtigt
– Die Einwahl aus dem Home Office, aus Filialen oder einem Tochterunternehmen wird entsprechend reglementiert
– BYOD und Unternehmens-Hardware werden individuell betrachtet
– Arbeitszeiten haben Auswirkungen auf die Zugriffsrechte
– Auf von der Norm abweichenden Netzwerkverkehr wird hingewiesen

In der Praxis kann die Unternehmensleitung so z.B. festlegen, dass Kollegen bei einem Netzwerkzugriff nach Feierabend oder am Wochenende nur Mails abrufen können; weiterführende Zugriffsrechte gibt es dann nicht. Und falls der Kollege mit dem festinstallierten PC im Büro sich auf einmal per VPN mit einem Privat-Laptop anmeldet, können weiterführende Maßnahmen zur Wahrung der Netzwerksicherheit eingeleitet werden.

IAM-Systeme lassen sich recht unkompliziert und am besten in mehreren Projektschritten im Unternehmen einführen: Zuerst werden die Mitarbeiterzugriffe kontrolliert. Greift das hier definierte Regelwerk, aktiviert man die Anwenderauthentifizierung. Im Gegensatz zu einer traditionellen Lösung über feste IP-Adressen wird so übrigens sowohl die Hardware als auch die Personen dahinter geprüft (ganz abgesehen vom geringeren Umsetzungsaufwand).

Unser Partner in diesem Zusammenhang ist das Unternehmen Macmon mit Sitz in Berlin und seinem Produkt NAC. So wird zudem garantiert, dass DSGVO-seitig alles mit ‘rechten Dingen’ zugeht.

Sie haben Fragen zum Thema ‘Zugriffskontrolle’ oder zu weiteren IT-Sicherheitsthemen? Sie möchten wissen, wie sicher ihr Netzwerk im Hinblick auf Fremdzugriffe wirklich ist? Wir beraten Sie gerne und sind spezialisiert auf passende Sicherheitsanalysen. Kontaktieren Sie uns unter der kostenfreien Nummer 0800 4883 338 oder vereinbaren Sie direkt hier einen Anruftermin.

Autor: Manuel Büschgens

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