Ein weiterer Grund sind die befürchteten Kosten. Die Umstellung auf einen Cloud Computing Anbieter bringt monatliche Kosten mit sich. Unternehmen zögern, sich auf ein solches System einzulassen. Die Migration auf einen Cloud Computing Anbieter erfordert eine Umstellung in faktisch allen IT-Bereichen. Somit ist es nicht ohne Weiteres möglich, die Strukturänderung hin zur Cloud rückgängig zu machen. Manager sind deshalb oftmals zögerlich bei solchen Entscheidungen. Kosten verursacht weiterhin der Schutz von Daten. Die Sicherheit und der Umgang mit personenbezogenen Informationen wird durch zahlreiche Gesetze geregelt. KMUs stehen hier vor der Herausforderung, höchste Sicherheitsstandards umsetzen zu müssen. Gleichzeitig muss auch das Personal im Umgang mit Daten geschult sein. Da die moderne Arbeitswelt faktisch immer mit personenbezogenen Daten und einem Zugang zum Internet arbeitet, besteht permanent eine potenzielle Gefahr.
Diese Eigenschaften sollte ein Cloud Computing Anbieter bieten
Für kleine und mittlere Unternehmen ist eine verlässliche IT-Infrastruktur enorm wichtig. Störungen bei Systemen führen zu Produktionsausfällen, die schwer zu kompensieren sind. Viele Unternehmer vertrauen deshalb auf eine eigene Infrastruktur. Tatsächlich sind Cloud Computing Anbieter deutlich zuverlässiger als eigene Systeme. Die meisten Anbieter garantieren eine Erreichbarkeit von 99,99 %. Dies wird durch Redundanzen erreicht. Somit sind Ausfälle einzelner Systeme ausgeschlossen.
Es gibt zahlreiche Anbieter im Segment der Cloud Computing Anbieter, die unterschiedliche Lösungen anbieten. Reiner Speicherplatz ist die einfachste Variante. Für Firmen sind die umfangreichen Cloud Computing Lösungen jedoch deutlich interessanter. Hierbei stellt der Anbieter Speicherplatz, Software, Rechenleistung und Dienstleistungen als Paket zur Verfügung. Solche Servicemodelle laufen nach dem Prinzip SaaS (Software as a Service) oder Plattform as a Service, PaaS. Sie mieten also komplette Computersysteme inklusive Software, die Sie über das Internet nutzen.
Ein weiterer Punkt betrifft die Sicherheit. Spätestens seit der Einführung der EU-Datenschutzverordnungen sind die Pflichten von Unternehmen deutlich gewachsen. Besonders persönliche und kritische Daten Ihrer Kunden müssen geschützt werden. Der Sicherheitsstandard ISO/IEC 27017 definiert Vorgaben für Cloud-Dienstanbieter und gewährleistet so einen hohen Standard bei der Datensicherheit. Auf diese ISO Zertifizierung sollten Sie somit achten.
Vorteile von Cloud Systemen in der Praxis
Für kleine und mittlere Unternehmen spielt die IT-Infrastruktur eine wichtige Rolle. Traditionell setzen gerade diese Firmen auf eine lokale Infrastruktur. So wird die Datenspeicherung mit eigenen Servern realisiert und Programme werden direkt auf den Arbeitsplatzrechnern installiert. Oftmals zeigt die Praxis, dass Systeme nicht up to date oder nicht ausreichend dimensioniert sind. Gründe hierfür liegen in den Investitionskosten und den rasanten Fortschritten in der IT. Was gestern hochmodern war, ist heute Durchschnitt und morgen hoffnungslos veraltet. Wenn Sie Ihre Infrastruktur in die Cloud auslagern, dann sind Sie nicht mehr in der Verantwortung, für moderne Systeme zu sorgen. Dies senkt die Kosten und erleichtert die Planung. Budgets für die IT, ständige Kontrollen der Systemleistung und ähnliche Aufgaben entfallen komplett. Gleiches gilt für weite Teile der Daten Ihrer Kunden und andere Informationen. Speichern Sie diese Daten lokal, sind Sie für die Sicherheit dieser voll verantwortlich. Dies erfordert eine Schulung des Personals, eine Sicherheitsstrategie und ein Netzwerk, das vor Angriffen geschützt ist. Lagern Sie die Daten in die Cloud aus, dann ist in erster Linie der Cloud Computing Anbieter für die Sicherheit verantwortlich. Und professionelle Anbieter wie beispielsweise Microsoft mit Azure haben sehr hohe Standards, was die Datensicherheit anbelangt.
Die Servicemodelle von Cloud Computing Anbieter bieten besonders für KMUs entscheidende Vorteile. Sie können exakt die Leistung, den Speicherplatz sowie die Software auswählen, die Sie benötigen. Anpassungen sind bei den meisten Anbietern ständig und kurzfristig möglich. Beispielsweise erlaubt Azure es, jederzeit Funktionen und Ressourcen, die nicht benötigt werden, zu stornieren. Bei der Virtualisierung stehen Ihnen noch mehr Freiräume zur Verfügung. Hier erstellen Sie innerhalb Ihres Accounts virtuelle Computer, die über eigene Ressourcen verfügen. Speicherplatz und Systemleistung bestimmen Sie und ändern diese bei Bedarf verzögerungsfrei. So stellen Sie sofort virtuelle Systeme bereit, wenn Sie mehr Leistung oder eine neue Plattform für eine bestimmte Aufgabe benötigen. Diese Skalierbarkeit ist gerade für KMUs wichtig. Mittel- und langfristige Planungen der IT, wie sie normalerweise üblich sind, entfallen faktisch. Stattdessen passen Sie die benötigte Leistung kurzfristig an. So wächst Ihre Cloud mit Ihren Ansprüchen, ohne dass Sie an Leistungsgrenzen stoßen oder zu Systemupgrades gezwungen sind. Auch Datenverluste sind bei Cloud Systemen in der Regel unmöglich. Die Anbieter führen automatisch permanente Backups durch. Auch wenn Sie durch einen Anwenderfehler Informationen verlieren, können Sie diese wiederherstellen. Dies erhöht die Sicherheit Ihrer Daten weiter.
Für welchen Cloud Computing Anbieter, welches Servicemodell und welche Technologie im Einzelnen Sie sich entscheiden, hängt von den Anforderungen ab. Sinnvoll ist es, Ihr IT-Systemhaus frühzeitig in einen solchen Strukturwandel zu integrieren. Ob Sie sich dann für Azure, Salesforce oder einen anderen Anbieter entscheiden, hängt oftmals vom Gesamtpaket ab. Ihr IT-Dienstleister informiert Sie über die Vor- und Nachteile sowie Besonderheiten der verschiedenen Optionen. Außerdem ist es hilfreich, einen erfahrenen IT-Dienstleister in der Phase der Migration zur Seite zu haben. Wir übernehmen die Einrichtung der Cloud für Sie und stellen Ihnen und Ihren Mitarbeitern die gewohnte Arbeitsumgebung zur Verfügung. So gelingt der Wechsel auf eine Cloud Infrastruktur naht- und problemlos.